Ein Bekannter von mir war heute beim Amtsarzt des Arbeitsamtes und fühlt sich abgestempelt. Dazu muss ich kurz ausholen. Er war Berufskraftfahrer in ganz Europa unterwegs. Da er tätowiert ist und hat eine Glatze hat wurde er vom Amtsarzt ständig abwertend gemustert. Mein Bekannter leidet an schweren Depressionen und an einer kaputten Hüfte, deshalb nimmt er seit Jahren Ibuprofen und natürlich Medikamente gegen Depressionen. Er ist seit 3 Jahren in Behandlung bei einem Therapeuten der auch sein Psychiater ist.

Wie gesagt dieser Amtsarzt hat in ständig abwertend gemustert. Immer wenn mein Bekannter was sagen wollte meinte der Amtsarzt das interessiert ihn nicht und lies ihn gar nicht aussprechen. Egal wie oft er versuchte ihm seine Situation darzustellen. Dieses Gespräch dauerte keine 10 Minuten. Der Amtsarzt sagte, er sei Arbeitsfähig und unterstützt seinen Rentenantrag nicht. Dieser wurde bereits eingereicht. Der Amtsarzt sagte, dass er das dem Arbeitsamt seine Arbeitsfähigkeit mitteilen wird. Allerdings bezieht mein Bekannter Hartz IV und ist seit längerem Krank geschrieben. Natürlich hat er immer wieder versucht zu arbeiten, aber seine Depressionen haben es nicht lange zugelassen. (max. 5-6 Wochen) Evtl. muss er in 6 Monaten wieder zum Amtsarzt und schiebt jetzt schon Panik. Welche Möglichkeit hat mein Bekannter dagegen vorzugehen? Kann er einen anderen Amtsarzt verlangen?