Merkwürdige Phobie, die glaube ich nur ich habe...

Ich weiß noch nicht mal, ob es eine Phobie ist oder eine andere Bezeichnung hat, aber ich weiß, dass es immer schlimmer wird und ich sehr darunter leide.

Alsoo, schon seit meiner Kindheit bekomme ich an manchen Zeiten eine Art ''Angst'' wenn ich schaukelde, pendelnde oder zitternde Bewegungen sehe oder ich z.B. diese metallischen Klaenge höre. Besonders kritisch wird es bei Dingen, die sich drehen herumpendeln. Meine Eltern haben sich anscheinend schon damals damit abgefunden, dass ihr Kind etwas seltsam ist und weint, wenn es schaukelnde Lampen sieht oder anstelle sich zu schaukeln, darauf wartet, dass die anderen von den Schaukeln hinuntersteigen, damit sie die erstmal zum stehen bringen kann. Ja, und das ist noch heute so. Ich bin 24.

Mir wurde immer gesagt, dass es mit der Zeit weniger werden würde. Also hatte ich keine andere Wahl, als meine komische Störung einfach zu ignorieren und so zutun, als sei nichts. Innerlich macht es mich natürlich kaputt, aber da ich ja versuche so auszuschauen, als waere ich normal, nimmt das jetzt keiner mehr wirklich ernst, wenn ich noch davon rede. Meine Mutter denkt sogar manchmal, dass ich das mache, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wie dem auch sei. Diese Angst kommt immer dann, wenn ich sehr erschöpft, müde oder gestresst bin. Wobei ich noch hinzufügen muss, dass ich seit meiner Kindheit unter Schlafstörungen leide, die ebenfalls von meinen Eltern als normal angesehen wurden. Alles ginge mit der Zeit weg. Diesen Text schreibe ich grad mit nur 3 Stunden schlaf. Ich kann nicht einschlafen, und wenn ich dann mal einschlafe habe ich Alptraume. So und den Tag darauf machen mich diese ganzen wackelnden Dinge wütend. Wenn keiner da ist, bringe ich sie zum Stehen.

Nun kommt auch so langsam das Alter und in ein paar Jahren werde ich Kinder habe, die bestimmt mal schaukeln wollen. Oder die im Laufe der Zeit vielleicht Hobbies haben werden wie Schlagzeug spielen und so weiter und so fort. Ich kenn mich schon und sehe mich, wie ich da auch wieder versuchen werde, meine Angst zu ignorieren, doch das wird die Sache nur noch schlimmer machen. So wie jetzt auch. Mein Bruder boxt und bekommt nur von mir Unterstützung. Ich hasse diesen Boxsack. Ich hasse es, wenn es quietschend rummschaukelt. Aber ich reiß mich zusammen, weil ich meinen Bruder liebe und ihn bei Allem unterstützen will. Und wenn ich dann mal feiern bin und alles sich dreht, versuche ich auch nichts anmerken zu lassen. Ja, aber so geht es auch nicht. Ich weiß nicht weiter und habe auch Angst davor, zum Psychologen zu gehen, weil der mich wohl höchstwahrscheinlich auch nicht ernst nehmen wird. Ich habe so viel im Internet recherchiert und weit und breit keine andere Person gefunden, die von einem aehnlichen Problem berichtet hat.

Tut mir leid für den langen Text und ich würde mich sehr über Ratschlaege freuen. Noch schöner waere es eigentlich, endlich mal eine Person zu finden, die das selbe hatte und weiß, wie man es los wird... Ich bin am Verzweifeln.

Psychologie
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