Moin, Ich habe seit geraumer Zeit so das Problem dass ich Sachen die ich eigentlich nach reiner Logik nicht mögen sollte anfange zu mögen. Es fing 2020 alles damit an dass ich aus unerklärlichen Gründen aufeinmal große Ablehnung gegen den Fußballverein mit dem ich aufgewachsen bin verspürrte und dafür hingegen immer mehr Zuneigung zum Rivalen von diesem Team bekam. Ich habe immer mehr angefangen mich mit dem Rivalenverein zu identifizieren, deren Spiele zu gucken, ins Stadion zu gehen, Merch zu kaufen etc, was sich bis heute gehalten hat. Solche Vorfälle gab es bei mir mit verschiedenen Sachen weiterhin in kleinerer Form bis dann 2023 wieder etwas passierte. Meine Familie und ich kommen aus einem Land wo in den letzten 50 Jahren noch ein Bürgerkrieg herrschte, Durch diesen Krieg bildeten sich starke Feindschaften unter den Ländern, Und irgendwie fange ich aktuell so langsam an mich selber immer mehr mit diesem verfeindeten Land zu identifizieren und immer mehr Ablehnung gegen mein Land zu bekommen. Obwohl ich dieses Verfeindete Land bis vor 2-3 Monaten noch absolut gehasst habe fange ich jetzt an es immer mehr zu mögen. Obwohl es eigentlich falsch ist fühlt es sich mittlerweile besser/richtiger an zu sagen dass ich aus dem verfeindeten Land stamme als zu sagen aus welchem Land ich tatsächlich stammt. Diese Sache kann mit einer großen Sache zusammen hängen die auch vorher passiert ist. Ich befinde mich aktuell auch in einer sagen wir mal Religiösen Findungsphase. Ich war/bin ein sehr gläubiger Mensch, bin meinen Religiösen Pflichten nachgegangen etc bis ich irgendwann angefangen habe alles zu hinterfragen und das zieht sich bis jetzt. Ich frage mich ob es für sowas einen offiziellen Medizinischen Fachaudruck bzw ein offizielles Syndrom dafür gibt.