Das hat doch auch etwas mit der Technik zu tun. Etwa damit, welche Kameras genutzt werden, und dann vor allem wie sie genutzt werden. Deutsche Filme wirken auf mich einfach lustlos die Arbeitsstunden runtergeratzt, als wären alle Beteiligten doch lieber am Fließband vom Kaufland Möckmühl Fleisch am Sortieren. Ich sage nicht dass es so ist, nur dass es den Anschein trägt.
Wegen der Kamera allerdings bin ich mittlerweile ziemlich sicher. Die deutschen Filme wirken wie schlechte Heimatfilme oder wie private Super 8 Aufnahmen. Und als mir irgendwann klar wurde, dass in amerikanischen Filme, oder französischen Filmen wie OSS 117 nach 2000, etwas ganz deutlich anders ist. Die Kameraführung sozusagen. In deutschen Produktionen wirkt es andauernd so als wäre die Kamera festgewachsen. Viel zu statisch. Da kommt wieder das typisch deutsche vor. Regisseure die zB wie Herbig auch mit Franzosen gedreht haben, siehe Asterix und Obelix bei den Olympischen Spielen, der Film wirkt wie ein waschechter Hollywood Blockbuster. Schon der erste Film, zu dem noch Xavier Naidoo den Abspann gesungen hatte "Sie sieht mich nicht". Boah, geht einem heute noch unter die Haut.
Na jedenfalls scheint es "bei den Profis" wie Amis und Franzosen mehr "distortion" zu geben, so nenne Ich es erstmal. Also irgendwo Unordnung. Natürlich halten die die Kamera auch ruhig, aber irgendwie ist das trotzdem mehr Bewegung, sogar in ruhigen Szenen.
Das Färben oder Color Grading ist natürlich, wie von wem anders treffend erwähnt, ebenso wichtig. Ich mag Herbigs Humor leider gar nicht, damals als Kind auf Sat 1 vielleicht etwas, aber späters gar nicht mehr. Allerdings respektiere ich die Qualität seiner Produktionen und seines Schauspiels. Er sagt ja beispielsweise in Asterix und Obelix nicht ein einziges Wort, spielt dafür umso gekonnter mit der Mimik. Das verdient schon Anerkennung.
Aber ob das nur etwas mit Budgets zutun hat? Ich glaube nicht. Denn auch mit miesen ausgelutschten Kameras aus Hollywood, und was weiß ich was noch alles an alter Hollywood Technik günstig importiert werden könnte, ändert ja nichts an der Tatsache wie es eingesetzt wird.
Ausserdem wirkt es auf mich immer so, siehe Bettina Zimmermann glaube ich, als würden deutsche Darsteller sogar in ausländischen Produktionen, immerzu steif wirken. Natürlich nicht alle Darsteller. Aber sehr viele eben schon. Auch wenn Bettina besser ist als Till der farcry Schweigbesser, er Ist ebenso ein Beispiel für dieses Problem. Sogar in Die Musketiere mit immerhin hochkarätigem Cast habe ich mich fremdgeschämt. Er ist nunmal kein guter Darsteller, aber er ist ja nun nicht der einzige mit dem Problem "Stock im Hintern". Obwohl etwas dynamischer, wirkt auch der Lammbock Schauspieler irgendwie unnatürlich. Der Moritz irgendwas... Bleibtreu, ja irgendwie so war sein Name. Das Problem scheint einfach beim deutschen Schauspiel-Handwerk zu liegen. Naja, also eigentlich insgesamt eher dem deutschen Filmhandwerk insgesamt.
Nichts für ungut. Ich habe meine Hoffnung auf brauchbare Medieninhalte aus Deutschland längst aufgegeben. Ich hatte einst noch Hoffnung für das Audio Medium. Es gab gute deutsche Rapper wie die Firma Curse Prinz Pi und Co.. Samy deluxe auch, aber dem seine Musik ist mittlerweile... Lassen wir das. Jedenfalls sind da jetzt "Künstler" an ihrerstatt am Sprechsingen die nur noch Mist labern. Alle die gleiche Stimme, alle die gleiche Schnauze, alle die gleichen Texte.
DEUTSCHE KUNST IST TOT.
Und wieso fragt ihr jetzt...zurecht...ganz einfach, Deutschland selbst hat mit all seiner Bürokratieliebe und dem ganzen anderen klischeehaften Doofsinn als Land den Stock im Po. Und ich mein nicht den Fluss in Italien.
Habe mir auch mal anderes angehört wie Alexa Faeser...nette Stimme, aber Inhalt und Klang? Auweia.
In Deutschland wird irgendwie nur noch gejammert und nichts mehr angepackt, und wenn doch, wirds durch Sparmaßnahmen, Traditionsbesessenheit und anderem Kopffickterror a la SchleFaZ f**kende Hölle, wie Rütten jetzt fluchen würde, absolut nichts mehr zu bieten. Seht doch nur mal wie sie den Roman "der Schwarm" verhunzt haben. Das ist ja geradezu ein Sakrileg, einen erfolgreichen Autoren so sehr zu beleidigen mit der Verfilmung seines Blitz-Meisterwerks. War ja quasi über Nacht zum großen Erfolg geworden, dass es sogar ihn überraschte. Tja, und jetzt hat das ZDF daraus etwas gemacht das man im besten Fall als verpönt bezeichnen kann.
In diesem Sinne, ich bin definitiv durch mit deutschen Produktionen. Najaaa nicht ganz. Soweit ich bemerkt habe, scheint es ja zumindest in den 70ern und 80ern ein paar gute Regie und Schauspielarbeiten aus Deutschland gegegeben zu haben. Apropos, schaut euch nur mal die Filme von Spencer & Hill an, die hatten ja auch nicht die beste Technik und allzu viele Kohlen, aber die Filme wirken superb in Optik, Schauspiel und Humor. Es geht also hierbei, und glaubt mir wenn ich euch sage: ich wäre der erste der das Budget verantwortlich machen würde, wenn es auch nur den geringsten Zweifel an alle dem gäbe, das für den gravierenden Qualitätsunterschied von deutschen zu französischen & besonders amerikanischen Produktionen verantwortlich ist. Ich denke diesbezüglich ist einfach die "deutsche Seele" schuld, wenn ihr so wollt, denn schließlich hat es ja bereits jemand treffend geschrieben: Autorenfilme aus Deutschland scheinen ja richtig gut zu sein. Und ist Deutschland heute nicht hauptsächlich bevölkert von direkten Nachkriegskindern? Also Erwachsene mittleren Alters und natürlich auch höheren Alters, die ihre Kinder auf ganz neue Weise erzogen haben? Wir kennen sie auch als Millennials oder GenY, die ihrerseits GenZ verkorksten? Und ganz ernsthaft jetzt...wer aus diesen Generationen (auf Deutsche bezogen!) soll bitte in der Lage sein großartige Kunst zu machen? Wir haben zwar das Kabarett zwischen 1990 bis 2010 auf ein neues unerreichbares Niveau gehoben, aber das wärs dann auch gewesen. "Eine Gesellschaft die sich selbst hasst". So habe ich es einst selbst in einem Rap Song formuliert. Und so ist es auch, wir fühlen uns als Deutsche immernoch in einer Position wieder, die man als demütig, schuldig und vor allem als Buße tuend bezeichnen muss. Ein solches Land mit einer solchen Gesellschaft, schafft es nur hier und da in Form von Rebellen (deutsche Rapper, Soul und RnB Sänger der Jahrtausendwende) mit Kunst zu inspirieren. Und darum geht es letztendlich. Wenn die Kunst gehemmt wird, ob nun durch politischen oder gesellschaftlichen Maulkorb (politische Korrektheit und neuerdings Wokeness <-- gesellschaftlicher Maulkorb) ist ganz egal. Solange Kunst permanent nur kritisiert oder gar vernichtet wird, wenn sie nur mal etwas über die Stränge schlägt, dann wird das auch nichts mit der Kunst, da könnt ihr euch sicher sein.
Schon in der Grundschule kam ich nicht mit der total statisch gebauten Schule klar, mit den altmodischen und traditionellen Lehrmethoden (ich bin nunmal Autodidakt und Exzentriker), genau wie mit den viel zu engen Sichtfeldern von Beamten und Co.
Veränderung ist etwas sehr gutes. Und auch in Veränderung kann man Gewöhnung finden. So jedenfalls geschehen bei mir. Ich hatte ständig Veränderungen, und ja, manchmal können sie unangenehm sein. Aber das ist ja das tolle an der Veränderung, die guten Dinge gehen und kommen, genau wie die schlechten Dinge. Nur wer ständig am Gestern festhält, aus Angst vor Veränderungen und Unwohlsein, wird selbst den besten Status Quo irgendwann satt haben. Nur dann wird bereits jede Veränderung unerträglich stressig sein und ein Unwohlsein der Güteklasse AAA+ ertragen müssen.
Soviel zu meiner sehr ausführlichen Sicht auf die deutsche "Kultur", von der die Rechten ja immerzu schwärmen. Und dank der völlig ideologischen Wokeness-Verblendung treten wir gerade erst ein, in eine Zeit der übelsten Kulturzustände die man sich überhaupt vorstellen kann. Kein Wunder, dass also die Rechten zunehmend gegen die Wokeness sturmlaufen. Das letzte was Künstler in Deutschland bzw deutsche Künstler jetzt gebraucht haben, war ein weiterer Maulkorb. Oder anders gesagt: weitere Fragen an sich selbst "ist das Werk irgendwie rassistisch? Oder gar sexistisch? Ist es zu links? Ist es zu rechts?" aber das nur als Beispiel.
Der öffentliche Pranger, oder mittlerweile auch Internet genannt, steht jedenfalls allzeit bereit. Und wartet nur auf den nächsten Act der sich unvorsichtig durch die deutsche Kultur bewegt. Bis die Spinne zupackt und ihn oder sie einwickelt und langsam von innen heraus auflöst und ausschlürft.
Ich glaube ich werde daher auch meine eigenen Bücher wohl besser gleich auf Englisch veröffentlichen. Früher haben Frauen gerne so getan als wären sie Männer um ihre Bücher loszuwerden, was ich bis heute für Blödsinn halte, zumindest solange ich keinen klaren Beweis dafür habe, dass Frauen als Autoren tatsächlich keine Chance gehabt haben. Aber nun werde ich dasselbe mit meinen deutschen Wurzeln tun. Denn Deutschland ist schon über alle Grenzen hinweg als Land schlechter Filme, Serien und Musik bekannt.
ABER, eines fällt mir noch ein: es gibt wohl kein Land in dem Dokumentationen derart zahlreich wie gut sind. Ebenfalls ein Indiz dafür, dass es eher mit der deutschen Seele zu tun haben muss.
Liebe Grüße
Und viel Spaß beim nochmal lesen....
Waaaas? Kleiner Scherz! Abregen. Feierabend. 😅😂😂