Hallo shyning12, ich habe seit Jahren junge Pferde in Aufzucht und mache es nicht sehr viel anders als Du. Nichts gegen friesennarr, aber auch junge pferde brauchen zwischendurch das abfragen von erlerntem, denn nichts ist für den Züchter schwieriger, als ein aufmüpfiges oder menschenfremdes Pferd, welches noch kein Vertrauen oder vernünftigen Respekt besitzt. Ich möchte, gerade für den TA, dass sich meine Jungpferde überall anfassen lassen und entspannt bleiben. Das bekomme ich hin, indem ich das Jungpferd an allerlei neue Dinge gewöhne und nicht halbwild auf der Koppel belasse, bis es dann endlich 3 ist um angeritten zu werden. Ich gehe mit ihnen spazieren an der Hand oder als Handpferd mit einem ruhigen, älteren Pferd. Mit 1,5 Jahren bringe ich sie in den ersten minutenweisen Kontakt mit einem Gebiss....alles spielerisch und mit 2 tragen sie auch schon mal für kurze Zeit eine Trense. Ebenso beginne ich sie in dem Alter daran zu gewöhnen, dass es Decken etc. im Leben gibt, was sie berührt und von klein an mache ich sie mit Pflegemitteln (Sprays etc.) vertraut. An sich bin ich auch dafür Anfänger erfahrene Pferd und umgekehrt. Allerdings, bin ich auch der Meinung, dass zwei unerfahrene Persönlichkeiten auch beim lernen voneinander profitieren können, wenn sie sachkundige Unterstützung erhalten. Daher lass Dich nicht verunsichern und frage einfach immer bei Unklarheiten den Züchter. Er hat Dir Hilfe angeboten und wird sie Dir auch geben, wenn Du sie brauchst. Ich hoffe, Du lässt Dich nicht vor den Kopf stossen, denn einen halb wilden Hengst, kannst Du nicht so einfach mal zum Reitpferd umdocktern.... da müssen die frühen Grundlagen stimmen... er muss seine Freiheiten als Fohlen haben dürfen, aber nicht erst in der Pupertät auf das wahre Leben vorbereitet werden...... Es könnte zu Konflikten kommen, gerade im Bereich Respekt... Liebe Grüße...
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