Ich möchte eure Meinung zu einem rechtlichen Sachverhalt hören. Es wurde eine Anzeige wegen Fahrerflucht erstattet, und nun stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, vor Gericht zu gehen. Der Hintergrund ist folgender: Die Angeklagte hat nicht bemerkt, dass ein Sachschaden entstanden ist, als sie mit einem extra langen Sprinter rückwärts ausparkte. Dabei soll der Kotflügel eines parkenden Autos angeditscht worden sein, während sie sich mit einer anderen Person unterhielt. Ein Zeuge hat ausgesagt, dass er die Fahrerin nicht beschreiben kann, behauptet jedoch, sie angesprochen zu haben. Ebenso hat er den Beifahrer nicht gesehen. Der Partner der Fahrerin, der ebenfalls im Fahrzeug saß, gibt an, ebenfalls nichts bemerkt zu haben.
Wie schätzt ihr die Chancen vor Gericht ein? Einerseits könnte man objektiv denken, warum sollte der Zeuge lügen. Andererseits gibt es zwei Personen, die glaubhaft machen, dass sie nichts mitbekommen haben. Denkt ihr, es macht Sinn, die Sache vor Gericht auszutragen, oder wäre das eher aussichtslos?"