Ich bin 69 Jahre alt und seit fast vier Jahren mit einer 65-jährigen Frau zusammen.

Sie hat in ihrer Wohnung zwei Maine Coon-Katzen, die machen können, was sie wollen.

Anfangs war es sehr schlimm, und ich konnte mich vor den vielen Haaren kaum retten. Nach langer Diskussion wird zumindest die Küchentür zugemacht, damit keine Haare im Essen landen. Dafür dürfen die Katzen jedoch im Wohnzimmer absolut alles.

Wobei ich sagen muss, dass es mehr ein Katzenzimmer ist als ein Wohnzimmer. Egal ob auf der Couch, dem Wohnzimmertisch, dem Esszimmertisch oder den Essstühlen – die Katzen dürfen überall drauf und sich breitmachen. Schon beim Frühstück hängt der große Kater mit den Pfoten auf dem Tisch und bettelt. Da vergeht mir der Hunger.

Sitzen wir dann auf der Couch und ich möchte mit meiner Partnerin ein wenig kuscheln, kommen die Katzen und drängeln sich dazwischen. Sie lässt das zu und meint, die brauchen ihre Streicheleinheiten. So langsam werde ich paranoid und eifersüchtig auf die Katzen, denn die bekommen mehr Liebe und Zuwendung als ich. Auf meine Einwände meint meine Partnerin, ich stelle mich blöd an und diese Art von Katzen lasse sich nicht erziehen.

Ich selbst habe zwar immer nur Hunde gehabt, die auch sehr gut erzogen waren, glaube aber nicht, dass Katzen nicht auch mit der nötigen Konsequenz erzogen werden können.

Ich habe das Gefühl, die Katzen dominieren meine Frau und nicht umgekehrt. An ein Liebesleben ist da nicht mehr zu denken. Komischerweise verhält sie sich bei mir in der Wohnung ganz anders.

Wie kann ich ihr begreiflich machen, dass sie endlich die Katzen erziehen muss?