Das liegt an der Entstehungs- bzw. Zuchtgeschichte der heute gängigen Gartenerdbeere. Walderdbeeren gab es schon in der Jungsteinzeit. Die ersten schriftlichen Zeugnisse von Erdbeeren haben wir von den römischen Dichtern Vergil (19. v. Chr. ) und Ovid (17 n. Chr.), die die Frucht "frega" oder "fregum" nannten. Heute ist der botanische Name der Erdbeere "fragaria". Das kommt vom lateinischen "fragare" bedeutet "duften". Zum ersten Mal findet sich dieser Name im Mittelalter. Damals wurden Walderdbeeren bereits auf Feldern angebaut. Nach der Entdeckung Amerikas fanden französische Siedler dort scharlachrote Erdbeeren, die viel größer waren als die heimischen und brachten diese nach Europa. Um 1750 tauchte in Amsterdam wiederum eine neue Art auf. Wegen ihres Geschmackes und ihrer Form wurde sie "Ananas-Erdbeere" (fragaria ananassa) genannt. Sie war eine Mischform aus der chilenischen und der Scharlach-Erdbeere. Dies ist die Stammform unserer heutigen Gartenerdbeeren, die es mittlerweile in über 1000 Sorten gibt.In Österreich und im süddeutschen Raum, insbesondere auch in München werden bzw. wurden die besonders großfruchtigen Zuchtformen der Erdbeere auch als "Ananas" um sie von der Walderdbeere zu unterscheiden, bezeichnet, während die richtige Ananas im Zuge dessen als Hawai-Ananas bezeichnet wird.

(Antwort zusammenkopiert aus die-glocke/gl/kland/wissen/(.)de und aus de(.)wikipedia(.)org/wiki/Erdbeere#Kulturgeschichte

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