Ich (w, 30) und mein Partner (m,32) führen nun schon 2.5 Jahre eine Fernbeziehung. Die Distanz ist überschaubar (4 Stunden mit dem Auto), weshalb wir uns alle zwei Wochen für eine Woche sehen. Ich bin Krankenschwester in einem Klinikum, weshalb ich leider unter der Woche vor Ort sein muss. Auch Wochenenddienste finden regelmäßig statt. Er arbeitet überwiegend im Home Office, weshalb er meistens die eine Woche oder auch mal zwei hier bei mir ist.
Das Problem ist: Er möchte weiterhin mit mir zusammen sein, kann sich aber nicht zu einem Zusammenziehen durchringen. Im vergangenen Jahr habe ich mehrfach das Angebot gemacht, in seine Region zu ziehen, da er sehr an seiner Familie und seinem gewohnten Umfeld hängt. Er wohnt im Haus seiner Großeltern, neben den Eltern, nahe der Cousins. Hin und wieder hatte er dem Vorschlag zugestimmt, dass ich zu ihm komme, sich dann aber doch wieder umentschieden. Das hat mich immer sehr aus der Bahn geworfen. Doch aus Liebe versucht man ja doch, Verständnis zu zeigen.

Ich wurde vor kurzem nun befördert, habe mehr Verantwortung, muss jedoch parallel ein zusätzliches Training absolvieren, welches mindestens ein Jahr in Anspruch nimmt.

Nun stehe ich vor einem Problem: Mein Vermieter hat nun Eigenbedarf angemeldet; er gibt mir jedoch noch Zeit, um etwas neues zu finden (es soll sein Sohn einziehen, es besteht jedoch nicht dringender Zeitdruck). Ich bin sehr traurig, da ich nun umziehen muss, jedoch erneut alleine. Auch der Vorschlag, ein bis zwei Jahre hier gemeinsam zu leben und dann nach etwas näherem an seinem Umfeld zu suchen, hat leider bei meinem Freund zu keiner Reaktion geführt.

Ich bin 30 und hatte früher keine einfache Kindheit. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als meine eigene kleine Familie. Kinder wollte ich schon immer, jedoch habe ich langsam Angst, ich warte unnötig, verliere Zeit und bin zu naiv.

Ich erhoffe mir hier nur einen objektiven Blick. Eine Meinung. Einen Tipp.

Grüße,

Emma