Ausgehend von seinen "Logischen Untersuchungen" [1], in welchen er neben der Außenwelt eine Innenwelt der Vorstellungen erarbeitet und schließlich das "dritte Reich der Gedanken" anerkennt, schien mir seine Philosophie etwa im Vergleich mit Platon mit zweigeteilt, sondern dreigeteilt zu sein - also ist er anders als Platon nicht Dualist, sondern Trialist (wie etwa auch Karl Popper m. E. es ist)?
Ist diese Bezeichnung gültig und sinnvoll?
Des weiteren: Liege ich richtig damit, Frege in diesem Punkt als Idealisten einzustufen, weil er metaphysische Welten wie die der Vorstellungen oder Gedanken anerkennt? Oder müsste er dafür auch - wofür ich keine Belege kenne - der Meinung sein, die dingliche Existenz jenen anderen Existenzen unterzuordnen? Mit welchen Strömungen kann ich seine Philosophie andernfalls noch bezeichnen? Der Begriff der analytischen Philosophie allein erscheint mir da doch etwas undurchsichtig.
Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen! :-)
[1] Frege, F. L. Gottlob: Logische Untersuchungen. Hrsg.: Patzig, Günther. 4. Auflage. S. 40-50. URL: http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb00047844.html?pageNo=40