Zwangseinweisung?
Servus, bin M/20.
Ich habe schon länger eine diagnostizierte mittelschwere Depression. Wird mit Escitalex behandelt. Trotzdem habe ich teilweiße tief punkte.
Letztens hab ich mir im Suff eine Glasflasche genommen, sie kaputt gemacht & meinem Arm damit verletzt (musste genäht werden)Dem Klinikpersonal hab ich gesagt das ich auf die scherben gefallen bin.
Auch Anfang des Jahres hab ich einfach so (weiß selber nicht warum) meine Antiepileptika gefressen (c.a 15stk) folge: ich kam in die Klinik hatte Lähmungserscheinungen, Hypokaliämie & Herzrhythmusstörungen. Da hab ich auch gesagt das ich gedacht habe das ich sie noch nicht genommen hab.
Also verschweige ich es.
Ich will das irgendwie schon meiner Psychiaterin sagen, aber hab einfach Angst. Das könnte meine komplette Zukunft ruinieren.
Ich bin teilweiße einfach verzweifelt & hatte auch schon einem Suizidversuch (wollte springen) hinter mir
All das weiß meine Psychiaterin halt nicht.
Was denkt ihr darüber? Wie wird sie reagieren? Hab demnächst ein Routine Termin.
Dankeschön 🫶🏼
Hallo,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
5 Antworten
Wenn ein Psychologe/Psychiater nichts oder wenig von einem weiß, weil kein Vertrauen da ist, kann Er oder Sie nicht adäquat helfen. Dann bringt das alles nichts.
Deine Angst wäre jetzt generell nicht ganz unbegründet, aber wenn du es ihr Erzählst kommt es darauf an was sie sieht. Sollte sie den Eindruck haben das du nicht mehr weiter weißt, oder eine akute selbstgefährdene Situation vorliegt, müsste sie entspreched handeln.
Rede mit deiner Psychaterin offen auch wenn es dir schwerfällt. Wenn du offen kommunizierst, kann dir auch besser geholfen werden. Alles Gute dir und ich wünsche dir eine gute Besserung!🤍
Immer alles den Ärzten sagen. Ich habe ähnliches erlebt und ich wurde nicht zwangseingewiesen, sondern hatte die Wahl zwischen einer stationären oder teilstationären Klinik. Wenn du deiner Psychiaterin sowas nicht erzählt, dann kann sie dir damit auch nicht helfen
die Wartezeiten sind halt ein Problem.. kann manchmal schon etwas dauern.
Wenn du das deinem Psychiater erzählst, hat er keine Wahl, er muss dich einweisen. Geh besser freiwillig, dann kannst du in eine Depressionsstation, das ist besser als die Akutstation bei der Zwangseinweisung. Psychiatrie ist nichts, wovor du dich fürchten musst, üblicherweise sind die heute offen und ähneln eher einer WG als einem Krankenhaus.
Ich würde aufpassen was ich denen erzähle.. die haben nh Menge Macht, aber im Fall der Fälle besser als sich umzubringen, was meinst du denn ?
Kann man sich die Klinik aussuchen? Weil das Problem ist, dass ich schonmal im der Klinik gearbeitet hab & die mich noch alle kennen.