Zugeben nicht neutral zu sein?
Ist es schlimm, wenn man offen zugibt, politisch nicht wirklich neutral zu sein?
Und wenn man glaubt, jeder ist nicht wirklich neutral? Ich glaube nicht, dass irgendjemand frei von Ideologie ist.
Man kann nicht frei von Ideologie sein, und ich bin es ganz sicher nicht. Bin aber auch kein Fanatiker.
Oder glaubt ihr irgendjemand ist frei von Ideologie? Meine Ideologie ist Pragmatismus, und philosophischer Materialismus.
5 Antworten
Gänzlich neutral ist niemand. Meines Erachtens gibt es aber Punkte, an denen man seine Ideologie mal hinterfragen sollte, einfach weil die Falschheit einer bestimmten Sache zu offensichtlich ist. Das schmälert natürlich nicht die Tatsache, dass man dennoch hier und da berechtigte Punkte haben kann.
Sehe ich nicht so. Ich gehe nach dem Prinzip der Aufrichtigkeit und ich versuche empathisch zu sein. Ich versuche, Informationen wirklich aufrichtig zu verwerten und versetze mich auch in die Position der Gegenseite. Fakten stehen über Propaganda. Nur so kommt es glaube ich zu echtem Verständnis. Immer nur die Position zu vertreten, die einem vorteilhaft ist, ist Unsinn.
Ich bin auch schon zu meinem Gesprächspartner gegangen und habe ihm direkt gesagt "Hey, ich verstehe dich, hier und da ist Unrecht widerfahren und dafür möchte ich mich entschuldigen" - die Leute sind erst perplex, weil sie das gar nicht mehr gewohnt sind, aber nach so einer Aussage diskutiert man auf einer ganz anderen Ebene. Dann checkt dein Gesprächspartner, dass es nicht darum geht, irgendwas zu gewinnen, auch er macht dir Zugeständnisse und man findet eine gemeinsame Basis.
Aber wenn keiner die eigenen Fehler einsieht, kann es zu keiner Verständigung kommen.
Dann wirst du in Diskussionen wenig Erfolg haben. Der Sinn und Zweck einer Diskussion ist nicht einfach nur auf seiner Position beharren.
Wirklich neutral ist niemand. Es muss ja nicht gleich eine fette Ideologie sein, der man anhängt, aber jeder wird in irgendene Richtung tendieren. Die darf man oft und jederzeit hinterfragen und darüber nachdenken. Man wird davon gescheiter und im schlimmsten Fall Weise! Aber nicht "neutral".
Du hast, so denke ich, in den allermeisten Fällen recht.
Wir sind Menschen und von so vielen Faktoren, vom Gefühl bis zum Verstand, abhängig, wir sind nicht neutral, wir sind (meist) nicht sachlich, dafür sind wir nicht gemacht.
Hilfreich ist da schon, wenn man das weiß, wenn man die eigenen Positionen, Verhaltensweisen usw. gelegentlich mal reflektiert.
Schönen Tag noch!
Niemand ist wirklich neutral. Man kann sich nur bemühen, alle Facetten zumindest zur Kenntnis zu nehmen. Denn es gibt nun mal nicht "die Wahrheit".
nein, niemand ist neutral, alle haben ja irgen eine meinung...
Naja Propaganda ist stärker als Fakten.