Würdet ihr euren Arbeitgeber Anklagen in diesem Fall?

8 Antworten

Wenn im Tarifvertrag 30 Urlaubstage stehen, muss der AG auch 30 Urlaubstage/Jahr geben.

Zu welchem Datum hast Du denn gekündigt?

Wenn Du zum 30. November gekündigt hast, sind die 28 Urlaubstage korrekt, wenn es im Tarifvertrag eine "Zwölftelregelung" gibt

Hast Du zum 31. Dezember gekündigt oder es gibt im Tarifvertrag keine "Zwölftelregelung", stehen Dir die 30 Urlaubstage selbstverständlich zu.

Da kannst Du Deinen AG abmahnen und ihm schreiben, dass Du die zwei nicht gegebenen Urlaubstage beim Arbeitsgericht einklagen wirst, wenn er seinen Pflichten nicht nachkommt.

Die 30 Tage gelten natürlich nur bei Vollzeit und einer 5 Tage Woche / 6 Tage Woche je nachdem was für einen Beruf du ausübst.

Wenn in deiner Firma also jetzt z. B Beispiel ein Arbeitszeitmodell eingeführt wurde bei dem Ihr in manchen Wochen 5 Tage arbeiten aber dann in anderen Wochen nur 4 Tage, kann das durchaus sein das du dann nicht mehr soviel Anspruch hast.

Hat sich das Arbeitszeit Modell also nicht geändert, würde Ich natürlich dagegen klagen.

Ich geh natürlich davon aus das dein Unternehmen weiterhin dem Tarifvertrag unterliegt.

Ich habe dort gekündigt und er muss mir den Urlaub ja ganz ausbezahlen.

Ah, jetzt wird's interessant. Kann es sein, dass der anwendbare Tarifvertrag eine Klausel enthaelt, nach der im Austrittsjahr nur ein Teilanspruch entsteht und du deshalb nicht die vollen 30 Tage bekommst?

Urlaub nach tarifvertraglichen Vorgaben fordern, soweit der Betrieb wirklich tarifgebunden ist.

Wenn in deinem Vertrag 30 Tage steht, dann hat dein AG dir auch 30 Tage zu gewähren, ich würde darauf bestehen, ja.


timmy2002779 
Beitragsersteller
 03.09.2024, 12:31

was würdest du dann machen? Der meldet sich gar nicht mehr bei mir

guitschee  03.09.2024, 12:57
@timmy2002779

Weiterhin normal zur Arbeit gehen, gleichzeitig aber einen Anwalt für Arbeitsrecht kontaktieren und dem alles schildern.