Würdet ihr eine Suizidkapsel benutzen?
Ein Knopfdruck und weg ist man.
Liebe Community,
da solche Fragen oft auch von Nutzern gelesen werden, die unter Selbstmordgedanken leiden, möchten wir den Betroffenen ans Herz legen, sich Hilfe zu suchen. Falls Ihr daran denken solltet, Euch etwas anzutun: Sprecht bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Ihr vertraut! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder eine andere Vertrauensperson aus Eurem persönlichen Umfeld sein.
Ihr könnt Euch zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Ihr habt die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge könnt Ihr auch chatten oder mailen, falls Ihr das lieber möchtet: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist: Überstürzt nichts! Tut nichts, was Euch in Gefahr bringt und was Ihr nicht rückgängig machen könnt!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich geht. Ihr seid nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Redet deshalb schnell mit jemandem über Eure Gedanken und gebt niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Euch weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögert im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
10 Antworten
Ich denke ja. Es ist nicht immer leicht einen lebenden zu spielen und ich hab auch nicht wirklich was das meiner Existenz einen Sinn gibt also käme da so eine Kapsel schon recht gelegen.
Ja, wobei die freigesetzen Gase wohl doch nicht unbedingt einen schmerzfreien Tod ermöglichen.
Meine beiden Favoriten sind Stand jetzt
A) Ganz viel Alkohol mit Wasser und Natron mischen (Natron macht den Alkohol geschmacklos) und dann aufgrund der Geschmacklosigkeit innerhalb kürzester Zeit Unmengen davon reinpfeifen, ins Alkoholkoma fallen und schmerzfrei sterben
B) Grünen Knollenblätterpilz essen, warten bis ein Auspumpen des Magens zu spät käme, dann ins Krankenhaus gehen, wo man nicht mehr gerettet werden, aber gegen die Schmerzen sediert werden kann
Natriumpentobarbital.
Ich habe halt an mehreren Stellen gelesen, dass die von den Sterbehilfeorganisationen verwendeten Mittel bzw. Mittelgemische nicht immer schmerzlos sind. Das Problem ist ja auch, dass aus rechtlichen Gründen der Sterbewillige ganz zum Schluss allein gelassen werden muss bzw. das Ganze findet nicht in einem Krankenhaus statt, wo man schnell eingreifen und Morphium verabreichen könnte.
Ja das mit dem Einschläfern bei Tieren ist eine gute Lösung. Richtig. Aber: das Teil ist für Tiere gedacht und nicht für Menschen. Und ich würde Sterbehilfe nur machen wenn es um eine wirklich aussichtslose schwere Erkrankung geht die wirklich irreversibel ist. Siehe vom Bundesverfassungsgericht aus 2020:
a) Urteilstenor:
Urteil vom 26. Februar 2020 - 2 BvR 2347/15
b) Pressemitteilung:
Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung verfassungswidrigPressemitteilung Nr. 12/2020 vom 26. Februar 2020
Urteil vom 26. Februar 2020
2 BvR 2347/15, 2 BvR 2527/16, 2 BvR 2354/16, 2 BvR 1593/16, 2 BvR 1261/16, 2 BvR 651/16
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/bvg20-012.html
Daher sind solche Lösungen wie es sie in der Schweiz mit dieser Sterbehilfe-Organisation gibt, auch in Deutschland legal und nicht verboten.
Oder siehe auch dieses Urteil vom Bundesgerichtshof dazu:
LTO: BGH spricht Frau vom Vorwurf der strafbaren Tötung frei Tötung mit Insulinspritze war straflose Beihilfe zum Suizidvon Alexander Cremer 11.08.2022
Wir reden hier wirklich über die letzten Minuten oder Stunden im Leben einer schwerst kranken Person, deren Erkrankung abolut irreversibel ist. Ich sehe da auch den Fall von meinem Altvorderen der am 01. Mai 2024 in der Palliativstation hier bei uns an Leukämie verstorben ist im Alter von 83 Jahren kurz vor seinem 84. Geburstag.
Bei ihm gab es diese Lösung mit der Stammzelltransplantation nicht mehr weil die Ärzte gesagt haben, dass das in seinem Alter nicht mehr gemacht wird weil die Frage gewesen wäre ob er die überhaupt überlebt hätte.
Niemals!! Ein absolutes No Go!
"Tod durch Ersticken: Frau stirbt in verbotener Suizid-Kapsel: Was im Körper bei Sauerstoffmangel passiert - FOCUS online" https://www.focus.de/gesundheit/news/tod-durch-ersticken-frau-stirbt-in-verbotener-suizid-kapsel-was-im-koerper-bei-sauerstoffmangel-passiert_b0a4a57e-667b-4466-a4d1-7a3502100a7a.html
Wenn es wegen einer Krankheit ist die nicht heilbar ist und man quasi auf den Tod warten muss und dabei auch leiden muss bis es von selbst "passiert" ist sowas hilfreich. Man kann dann selbst entscheiden wann man gehen will und wird auch begleitet die dann dafür sorgen das danach alles in die Wege geleitet wird damit man beerdigt werden kann. Wenn man es alleine machen würde, kann es sein das es eine Weile unbemerkt ist und das ist dann sowohl schrecklich für die Person die einen auffindet als auch für die Angehörigen/Freunde, wenn sie wissen das während sie versuchten einen zu erreichen nicht mehr am Leben war und in der Wohnung liegt in der man unbemerkt gestorben ist.
Leute die sich umbringen wollen, weil sie nicht mehr leben wollen würden sowas auch machen, wobei sie auch andere Wege finden würden aber ich denke das es an erster Linie an solche geht die es wegen einer Krankheit nutzen wollen. Sei es weil sie große schmerzen haben oder eben Todkrank sind und nicht langsam sterben was für einen selber und auch die Angehörigen schlimm ist sondern man geht schnell und kann sich vorher noch von seinen Liebsten verabschieden.
Nein. Wirklich nicht.
Ich habe soviel Angst vor dem Tod, dass ich mich nicht freiwillig umbringe.
Etwas gemein finde ich, dass diese angepriesene Kapsel ein mega cooles Design hat und in der Optik besser ein Kabinenroller geworden wäre. So wie der Messerschmitt.
Jeder hat extreme Angst vor dem sterben und dem Tod. Zu mindestens in dem Moment wo man weiß dass man stirbt.
"Zu mindestens in dem Moment wo man weiß dass man stirbt."
Ich sterbe sicherlich nicht seit über 40 Jahren.
Ja aber irgendwann und da bildest du dir ein, dass das Leben lange geht. Es wird dir so vorkommen als hättest du nie gelebt.
Dann spätestens wenn du sterben wirst. Dann fällt man ganz tief.
Schon viel früher. Schon in jungen Jahren hat man Angst davor, zu sterben. Ich hätte die auch.
Hab mal gehört, dass es so ein Mittel gibt was bei Tieren zum einschläfern benutzt wird, dass es in der Schweiz angewendet wird, wenn Leute einen begleiteten Suizid begehen. Soll auch gut sein, jedoch fällt mir der Name nicht ein.