Würdet ihr an meiner Stelle diese Weiterbildung machen?
Ich bin seit ca. 9 Monaten arbeitssuchend. Ein Schicksalsschlag (Ausländer sei Dank) hat dazu geführt. Mein Sachbearbeiter bei der Bundesagentur für Arbeit hat mir eine Weiterbildung angeboten, die 6 Monate dauert (inkl. IHK-Abschluss). Danach würde mein Verdienst bei 3.000 € beginnen. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber habe ich 3.600 € verdient. Außerdem habe ich viele Stellen gefunden, bei denen ich anfangen könnte und zwischen 2.800 und 3.000 € verdienen würde. Und das ohne eine 6-monatige Weiterbildung mit Abschluss. Es heißt, dass immer die Gefahr besteht, dass ich nach 6 Monaten ohne etwas dastehe.
Die Entscheidung wurde einfacher oder schwerer (je nachdem, wie man das sieht)…
Ich habe Anfang des Jahres einen Urlaub bei der Agentur für Arbeit beantragt. Damals wusste ich nicht, dass ich im August eine Weiterbildung beginne. Deshalb hatte ich kurz nach der Zusage meinen Urlaub gebucht. Leider ist der Urlaub auf Tage während der Weiterbildung gefallen. Anfangs hat man mir im Weiterbildungszentrum gesagt, dass das in Ordnung sei, solange ich die Fehltage nicht überschreite. Heute hat mir mein Sachbearbeiter mitgeteilt, dass mir der Urlaub nicht mehr genehmigt wird. Ich darf mich jetzt zwischen „Urlaub und Abbruch der Weiterbildung“ oder „Weiterbildung und kein Urlaub“ entscheiden.
3 Antworten
Die Weiterbildung kannst du später immer noch machen. Evtl. sogar berufsbegleitend.
Wenn dir der Urlaub sehr wichtig ist, dann kannst du den neuen Job nehmen und Urlaub nehmen (wenn letzteres überhaupt möglich ist.)
Man kann den Kuchen nicht essen und behalten, sagt ein weises Sprichwort. - Also muss man sich entscheiden.
Sich weiterbilden zu können ist immer förderlich! Ein zusätzliches Zertifikat kann natürlich für das berufliche Fortkommen helfen, aber im Allgemeinen ist das Lernen lernen wieder sehr förderlich für die persönliche Entwicklung.
Allerdings sollte die Weiterbildung dein Interesse wecken
Ja, du kannst gucken welche andere Weiterbildung dir eher zusagt und fragen, ob du dafür auch den Bildungsgutschein nutzen darfst. Es gibt sehr viele, gute Weiterbildungen.
wenn du was findest wo du weniger verdienst als in deinem letzten Job, dann nimm das doch an. 6 Monate Bürgergeld können zwar bequem aber auch sehr hart sein. Du musst entscheiden ob du in deinem jetzigen Job glücklich wirst oder doch die Umschulung machen willst. Das Geld wäre mir dabei zweitrangig
Ich war in meinem letzten Job unzufrieden und habe der Agentur für Arbeit bereits mitgeteilt, dass ich bereit für etwas Neues bin.
der Betrieb und die Mitarbeiter können einen riesigen Unterschied machen
Ist eine Weiterbildung nicht erst dann gut, wenn ich später eine bessere berufliche Perspektive habe und besser verdiene?