Wo zieht ihr die Grenze zwischen Stadt und Land?
Offiziell bekommen Gemeinden den Stadttitel auch schon bei Größen an die 20000 Einwohner, wirken aber in Struktur eher wie ein ausgebreitetes Dorf ...
4 Antworten
Dorf und Stadt haben nur in der Entwicklung mit den Einwohnern zu tun. Historisch hat eine Herrschaft (z.B. ein König) das Stadtrecht ausgesprochen. Heute funktioniert das anders.
Heute ist, manchmal unabhängig von der Größe, die Aufgaben die Unterscheidung: Städte übernehmen zentrale Aufgaben, z.B. ein Krankenhaus, weiterführende Schulen, ÖPNV, Versorgung mit Strom, Wärme etc., Entsorgung von Müll u.v.m.
Dörfer haben sowas nicht. Dörfer sind überschaubar, viele kennen sich, es gibt zwar auch hier Ortsteile, aber sie sind noch eng beieinander, anders als bei Stadtteilen. Viele soziale Beziehungen untereinander zeichnen ein Dorf aus, z.B. in Vereinen, auf Festen, in der Kirche usw.
Wohne in einer Stadt die 12.000 Einwohner hat
Ich würde drei Unterteilungen vornehmen.
Land / Dorf ist unter 1000 Einwohner.
Stadt ist ab 50.000 Einwohner.
Alles dazwischen ist was anderes, z.B. "Kleinstadt".
Diese Unterteilungen basieren auf meinem persönlichem Empfinden und haben nichts mit offiziellen Definitionen oder Titeln zu tun.
Die Grenze kann man heute kaum ziehen, gerade in Deutschland, wo Stadt und Land oft fließend ineinander übergehen. Es gibt Siedlungen mit mehreren tausend Einwohnern ohne Zentrum oder gewachsene Dörfer, die größer sind als manche Kleinstädte mit Altstadt.
Arnis hat 300 Einwohner und ist Stadt !