Wo stellt man das Wort „nicht“?

1 Antwort

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  • Nicht ich, sondern Peter hat das Auto gefahren.
  • Nicht wahr, es ist wunderschön?
  • Nichts läge mir ferner, als dein Verhalten zu kritisieren.
  • Nicht einmal ich habe etwas dagegen und dabei weißt du ja, dass ich kein Fan von Politik bin.

Wie du siehst, ist es nicht so einfach, wie manche Regeln behaupten.

Zum Buch und Bahnhof: Satz 1 ist die sinnvollste Variante. Es geht darum, an welchem Ort das ungestörte Lesen eines Buches sinnvoller ist. Der Bahnhof ist ungeeignet.

Ein „nicht” am Ende eines Satzes betont vor allem die Weigerung einer Person, etwas zu tun oder ebenso zu denken, wie die Gegenseite.

„Was du mir an Aufgaben auf den Zettel geschrieben hast, mache ich nicht!”

Ein „nicht” im vorderen Teil eines Satzes kann dazu dienen, darauf vorzubereiten, dass es zu einem bestimmten Inhalt noch Alternativen gibt.

„Es ist nicht die Art, wie du es formuliert hast, sondern dein Tonfall, der mir missfiel.”