Wieso haben viele Menschen keine Empathie?
Sie wollen erstmal eine tödliche Krankheit hören oder die Details von Gewaltverbrechen und selbst dann fühlen sie nix. Ich finde das total gruselig. Besonders schlimm ist es bei Frauen, aber wieso keine Ahnung. Ich bin selbst eine Frau, aber fühle ganz stark mit auch bei Kleinigkeiten.
7 Antworten
Empathie bedeutet nicht, daß man schluchzend in ner Ecke liegen muss nur weil man vom Leid eines anderen erfährt.
Empathie zeigt sich auch durch Ratschläge, wie man mit der Situation besser umgehen kann damit sie einen nicht fertig macht...
Details von Verbrechen und so erfahren zu wollen ist zum einen reine Neugier wenn man es noch nicht kennt, zum anderen dient es eben auch dazu, die richtigen Hilfsangebote herauszufiltern. Ist also auch ein Zeichen von Empathie wenn man nicht blind irgendwas rät sondern auf den Fall bezogen das richtige empfehlen will.
Empathie ist nicht nur emotional zu verstehen. Da ist auch ne ganze Menge Verstand dran beteiligt.
warehouse14
Dass es mehr Frauen sind, die so ticken, bezweifle ich. Denn es ist gesellschaftlich viel mehr akzeptiert, dass Frauen Gefühle zeigen und Frauen werden auch eher dazu erzogen mitfühlend zu sein.
Wenn man mit absolut allem sehr stark mitleiden würde, emotional reagieren würde, als wäre man betroffen, wäre man kaum noch überlebensfähig. Und würde sehr schnell in psychische Erkrankungen rutschen.
Außerdem wäre es schlicht merkwürdig heulen zu müssen, wegen etwas, das einen weder betrifft, noch was man durchgemacht hat. Dennoch kann man Mitgefühlt haben.
Das ist immer die Frage ob es einen selbst oder den Bekanntenkreis betrifft oder ob es fremde Personen sind.
Ich finde nichts verwerflich daran, wenn man wenig Empathie besitzt.
Klar, bringt es hier und da Vorteile, aber es bringt eben auch Nachteile.
Insofern sollte man Menschen jetzt nicht deswegen Vorurteilen.
Weil man nunmal nicht bei jeder traurigen Geschichte zusammenbrechen kann. Ein Beispiel: Ich arbeite in einem Beruf in dem ich bereits manche furchtbar traurige Krankheits oder Lebensgeschichte gehört habe. Aber bin ich deswegen auch furchtbar emotional? Nein, denn ich habe es nicht mit Familie und nicht mit Freunden zu tun. Das sind berufliche Beziehungen. Ich würde nicht mehr zum arbeiten kommen, wenn mich jedes traurige Wort aufwühlen würde. Und so ist es im ganzen Leben. Man muss die Probleme und Sorgen anderer Menschen zwar beachten und verstehen, jedoch deswegen nicht emotional werden. Wir haben alle Familie und Menschen die uns sehr wichtig sind. Und bei denen oder uns selbst können wir emotional werden. Alles andere könnte uns krank machen.