Wie waren die Beziehungen des Deutschen Reiches, der Weimarer Republik, zu den USA?

2 Antworten

Das lief alles auf der Ebene der Diplomaten ab.

Natürlich hatte Deutschland einen Botschafter permanent in den USA und umgekehrt. Aber transatlantische Staatsbesuche fanden in dieser Zeit nicht statt.

Hier die deutsch-amerikanischen-Beziehungen zwischen 1901 und 1939. Kurz dargestellt von der US-Botschaft:

https://usa.usembassy.de/dabeziehungen0139.htm

P.S. Man muss sich halt auch vorstellen, dass man da über eine Woche auf einem Schiff und nicht erreichbar war. Ziemlich unpraktisch für einen Reichspräsidenten/Kanzler oder US-Präsidenten. Und der Rückweg nochmal über eine Woche.

Also insgesamt über 2 Wochen nicht regieren können. Das erklärt, warum keine Staatsbesuche unternommen wurden. Das kam erst als die Überquerung des Atlantiks per Flugzeug möglich wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Staatsbesuche über den Atlantik waren wegen der langen Reisedauer damals unüblich. Grundsätzlich waren aber Kontakte vorhanden und die waren gar nicht schlecht.

So hat zB Hugo Eckener, der Vorstand der Zeppelin-Werke, 1924 ein Luftschiff als Teil der Reparationen von Friedrichshafen in die USA geflogen und wurde dort dann gefeiert.

Auch finanzierten amerikanische Banken den Aufschwung der Goldenen 20er Jahre. Insofern waren die Beziehungen gar nicht schlecht.