Wie viel Geld sollte man vor Anfang des Studiums gespart haben?
1 Antwort
Das kann man pauschal nicht sagen. Dafür sind auch schon die Kosten für ein Studium zu unterschiedlich.
Ich gehe mal davon aus, dass dein Studium noch zu deiner Erstausbildung gehört, weshalb deine Eltern dir gegenüber unterhaltspflichtig sind und du möglicherweise ein Anrecht auf Bafög hast. Beides zusammen sollte in der Theorie dafür ausreichen, dein Studium zu finanzieren.
In der Praxis kann es aber durchaus helfen, wenn vor dem Studium etwas Geld bei Seite gelegt wurde. Wie viel hängt eigentlich immer vom Einzelfall ab:
- Willst du privat oder staatlich studieren? Wer übernimmt dafür die Kosten?
- Der Bafög-Antrag braucht gerne ewig, bis er bearbeitet wurde. Überlege dir also, wie du die erste Zeit ohne Bafög überbrücken willst.
- Sind deine Eltern bereit, ihrer Unterhaltspflicht nachzukommen?
- Willst du ausziehen oder bei deinen Eltern wohnen bleiben?
- Wenn du ausziehen willst, wer zahlt die Kaution und eventuell Möbel? In welcher Stadt wirst du wohnen? Reicht Bafög/Unterhalt, damit du dir das Leben dort leisten kannst? Bist du zusätzlich vielleicht doch auf einen Nebenjob angewiesen?
- Was für ein Lebensstandard willst du dir während des Studiums finanzieren?
Wenn du eh erstmal zu Hause wohnen bleiben willst und deine Eltern dich weiter versorgen, wirst du gar kein Geld sparen müssen. Wenn du ausziehen willst und deine Eltern dich nicht unterstützen (können), ist es sinnvoll genug Geld auf dem Konto zu haben, um die Kaution, Möbel und die ersten Monate selbst finanzieren zu können. Wie viel das ist, hängt eben sehr davon ab, wo du wohnst und was du dir leisten möchtest. Bist du dir noch unsicher, wird es auf jeden Fall nicht schaden, etwas Geld bei Seite zu legen. Bedenke allerdings, dass es für Bafög Freibeträge gibt.
Ich habe vor in ein Studentenwohnheime zu ziehen
In der Theorie eine gute Idee, in der Praxis sind die oft ziemlich überlaufen. Auch hier: Informiere dich vorher, ob du überhaupt eine Chance hast, dort schnell einen Platz zu kriegen und überlege dir ansonsten einen Plan B (z.B. Pendeln, WG oder freier Markt).
Ob ich Bafög bekomme weiß ich nicht.
Dann überprüfe es mit Hilfe eines Bafög-Rechners. Wenn deine Eltern dich aber wirklich nicht unterstützen können, stehen deine Chancen gut.
Möbel kann man doch einfach die aus dem Kinderzimmer nehmen oder?
Natürlich kann man die mitnehmen. Die Frage ist, reichen die aus oder brauchst du zusätzlich Neue. Zimmer im Studentenwohnheimen sind oft möbliert, Wohnungen auf dem freien Markt enthalten meistens nicht einmal eine Küche. Man kann diese höchstens vom Vormieter abkaufen. Auch Kleinkram wie Küchenutensilien, Handtücher und Bettzeug fallen nicht vom Himmel.
Darum frag ich mich ob da so kA n paar tausend Euro auf dem Konto gut wären?
Schaden wird es definitiv nicht, solange du unter dem Vermögen bleibst, welches fürs Bafög anrechnungsfrei ist. Das müssten 15.000 Euro sein. Hast du keinen Bafög-Anspruch kannst du natürlich auch noch mehr ansparen.
Es gibt Listen im Internet, was man für den ersten Auszug deren Meinung nach alles braucht. Die geben dir vielleicht mal eine Übersicht, woran man so alles denken muss.
Bedenke außerdem: Der Semesterbeitrag wird fällig, bevor du immatrikuliert bist.
Und kein Problem. Dafür ist dieses Portal da
Ich habe vor in ein Studentenwohnheim zu ziehen und meine Eltern können mich wohl nicht unterstützen. Ob ich Bafög bekomme weiß ich nicht. Möbel kann man doch einfach die aus dem Kinderzimmer nehmen oder?
Ich wäre halt bereit wenn ich ausgezogen bin und das Studium läuft, einen Minijob zu machen. So ich bin leider bisschen lost was die Finanzierung angeht. Darum frag ich mich ob da so kA n paar tausend Euro auf dem Konto gut wären?
Und danke für deine Antwort