Wie verhalten?

4 Antworten

Ich denke dass ist sehr unterschiedlich. Unsere erste Hündin kam angeblich aus schlechter Haltung (Alkoholikerhaushalt, unterernährt), und wurde von den Leuten, wo wir sie geholt haben, aus dem Vorigen Haushalt gerettet. Sie war da noch ein kleiner Welpe, und so hat man ihr nichts angemerkt. Sie war aufgeschlossen, freundlich, und sehr anhänglich. Das einziege was ist, sie kann Leute die nach Alkohol riechen wohl nicht so leiden und bellt die immer an und hält Abstand.

Ich hatte auch mal einen zu jungen Kater, ebenfalls von Pribat, wo die Eltern scheinbar überhaupt keine Ahung von Tieren hatten und das, wirklich viel zu junge und mini kleine, Kätzchen als "Spielzeug" für die Kinder geholt hatten. Als wir ankamen saß es in ner Box, angeblich wohl auch schon länger und die Erwachsenen hatten "Angst" die Box zu öffnen, da die Katze laut ihnen extrem aggressiv war. Ich habe da mut so einigem gerechnet...und wo ich die Box öffnete, saß da dieses super kleine, total verängstigte, zitternde Ding. Ich nahm ich vorsichtig raus, nichts von wegen agrression, nur totale Angst und das Babychen war sogar starr, weil es so verängstigt war. Ich merkte dann auch schnell wieso, weil als ich es dann auf dem Arm hielt, kamm gleich eines der Kinder und haute drauf. War wohl so, dass die kleinen Kinder ja nur streicheln wollten und ihre Kraft nicht einschätzen konnten.....jedenfalls war ich froh dass er da raus war. Zuhause dann zeigte er auch keine Aggression, aber er saß drei Tage lang unterm Schrank und kam für garnichts raus. Essen, Trinken und Klo stand bei ihm, aber er hatte solche Angst, dass er weder aß, noch trank und auch das Klo wurde nicht benutzt. Zum Glück hat er aber dann gemerkt, dass ihm bei mir nichts passiert und er sicher ist und später konnte ich ihn auch in eine Familie mit Kind weitergeben, wo er ein gutes Leben hatte und die Mutter, sowie ihr Kind gut mit ihm umgegangen sind.

Meine Tante hat einen Tierschutzhund, welcher wohl auch einiges erlebt hat und einiege Baustellen hat. So reagiert er aggressiv wenn man sich über ihn beugt / in seiner Nähe runterbeugt, und hat auch "Futteraggression". Alles was er bekommt, sogar harte Kaustangen muss er direkt komplett fressen und geht dabei leider auch so weit, dass sein Zahnfleisch schon blutet :( Ebenso erhebt er "Besitzansprüche" (k.A. wie mab das nennt) gegenüber meiner Cousine und hat auch schon meinen Cousion gebissen, weil er sich meiner Cousine genährt hat.

Meine jetzige Kazze wurde vom Vorbesitzer aus Erziehungszwecken geklatscht (son mittelstarkes hauen auf den Po). Sie hat, ich denke eben aus diesem Grund, Probleme mit Männern und braucht ihre Zeit um sich an Männer zu gewöhnen.

Du siehst also, je nachdem was dem Tier wiederfahren ist, verhalten sie sich anders. Das ist auch nicht wirklich anders als bei uns Menschen.


Leoishere 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 13:54

Krass wirklich,aber gut das diese Tiere jetzt in guten Händen sins

Trauma wird sowohl bei Menschen, als auch bei Tieren zu oft benutzt um eine schlechte Erfahrung zu beschreiben. Eine schlechte Erfahrung ergibt nicht automatisch ein Trauma. Wirklich traumatisierte Tiere brauchen sehr viel Arbeit um sie an das normale Leben zu gewöhnen, wenn das überhaupt möglich ist. Wenn Tiere ‚nur‘ schlechte Erfahrungen hatten, kann das extrem unterschiedlich sein. Unsere Katze hat zum Beispiel Angst vor dem Besen. Sie wurde damit vermutlich von anderen geschlagen. Mittlerweile hat sie sich aber gut dran gewöhnt, dass wir den Besen nur zum fegen nutzen. Wir haben auch ein Kaninchen, dass am Anfang extreme Angst vor Berührung hatte, mit viel Geduld und Leckereien sind wir jetzt soweit, dass wir medical Training machen können.

Guten Freitag,

wir haben bedauerlicherweise im Tierheim(bei den ich 1x Woche seit über 1-Jahr bin) so einen Fall beziehungsweise Katze.

Die Katze ist Stand 2024 um die 11-12-Jahre alt ,und es ist anzunehmen das Sie aus einer sehr schlechten Situation beziehungsweise Haltung gekommen war.

Möglicherweise kann man auch Annehmen/davon ausgehen, das Sie in Ihrem bisherigen Leben 1 Halter hatte und dieser auch mehr als 1 kurz die Katze missh*ndelt und bemerkbar schlecht ,gar Tierschutzwidrig behandelt hatte.

Die Katze an sich ist grundlegend jedem gegenüber apathisch , ängstlich und scheu und wenn ich es schreibe meine ich es auch so - selbst gegenüber den anderen Mitarbeiter die schon lange vor mir im Tierheim waren - und ich bin seit circa 1.5-Jahren dort und im Frühjahr ´´25, 2-Jahre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Solche Tiere sind sehr ängstlich,schreckhaft und mögen keine Berührungen.Oftmals kommt man nicht mehr an sie ran,weil sie sich so gut es geht verstecken,in die Ecke drücken oder auch je nach Tierart aggressiv beißen,kratzen und /oder treten.Es gibt sogar welche,die schreien,falls man es schafft,sie sanft zu berühren,weil sie auf Schmerzen gefasst sind.Oft fassen solche Tiere nie mehr Vertrauen.