Wie mache ich aus einem Traber ein Reitpferd?
Hallo! Ich habe mir ganz frisch einen 4jährigen Traber gekauft. Der Bube lief kaum auf der Bahn (hatte 3 Starts), da er zu groß ist (aktuell 1,70 wächst aber noch ein bisschen) und die Größe nicht in Schnelligkeit unwandeln konnte. Er er kennt Longe und Sattel und auch schon Reitergewicht. Wer hat Erfahrung mit Trabern und damit, sie einzureiten? Gibt es was spezielles zu beachten? Er ist sehr steif, auch an der Longe habe ich das Gefühl als würde er nicht im Kreis gehen sondern eher seitwärts maschieren. Im Maul ist er nicht gerade ein Sensibelchen. Freue mich über eure Tips und Erfahrungswerte! :-)
7 Antworten
Oha, ist sehr schwierig und langwierig. Pferd muß erst einmal behutsam behandelt werden wie Vertrauen fassen zu einer Person. Er muß das erlebte vergessen können von der Rennbahn. Viel Zeit wie ausdauer kostet diese wie Liebe zu dem Pferd. Selbstversorger sein und das Tier füttern. Mit Hotti spazieren gehen. Hafermengen reduzieren auf minimum langsam. Ein orginal Futtermaß benutzen. 3/4 Liter morgens, 1/2 mittags und abends ein 3/4 Quetschhafer füttern. Zum Ausgleich genug Heu Füttern. Morgens 3,5 bis 5 kilo, mittags 4 kilo, abens nach bedarf über Nacht mindestens 7,5 bis 10 kilo. Karotten oder Mohrüben klein geschnitten dazu wie Apfel und Banane. Man sollte bei dem Pferd so oft wie möglich sein als Bezugsperson. Fremde wie Pfleger oder Reitbeteiligungen verwirren nur das Pferd. Immer mit Stimme und Kammando arbeiten, Reitpeitsche gezielt wie gekonnt einsetzen. Niemals mit dieser knallen. Auf das Auge richten und Kommando geben. Dann Peitsche schwingend unten am Boden hinter dem Pferd führen. Pferd nicht berühren. Es läuft von alleine. Seite oder Zirkel wechseln. Pferd nur mit Brille sprich Adapter longieren. Niemals am Zügel oder an den Ringen. Immer wieder gut zureden. Auch wenn andere lachen mögen. >> Gut so mein bester, klasse mein kleiner, wir schaffen das schon. Reden ist das " A und O mit Pferden. Handy wie dessen geklingel gehören nicht zur Arbeit und verwirren das Pferd. Also weg damit wie ausschalten vor der Arbeit. Ich muß Konzentriert sein um das Pferd zu konzentrieren und an mich wie umgekehrt zu gewöhen. Wer möchte was von wem. Kannst du mich verstehen. Pferdegefühl zu haben, kostet sehr viel ausdauer wie wollen und feinfühligkeit. Hatte einst auch einenTraber. Jetzt Reite ich durch Wald und Flur mit ihm.
ey, ich reite meinen Traber auch grad selber ein. Bei den ersten malen war er auch ziemlich steif, des legt sich aber nach der Zeit, es ist ja auch für sie etwas neues und da sind sie auch ein bischen angespannt. Ich bin am Anfang bloß Schritt gegangen und bin 8-ter und Volten geritten das er sich einfach mal biegt. ER muss natürlich auch erst mal im Schritt das Vertrauen zu dir gewinnen das dauert halt ein bisschen. Ich hab auch sehr viel Boden arbeit gemacht und einfach mal verucht in leicht zu stellen und bei jedem kleinen Erfolg sofort gelobt. Bei mehr Fragen schreib mir einfach
Ein Traber ist auch nur ein Pferd ... er muss genauso ausgebildet werden, wie jedes andere Pferd auch.
Wenn Du sagst, er ist steif, würde ich vorher aber einen Physio holen, der eventuelle Blockaden aufspürt und löst. Wenn dann alles okay ist, kannst du anfangen.
Schwierig aber Machbar. Ein Roundpen wäre sinnvoll, um die Biegungen besser zu erlernen. Bodenarbeit, um ihn zu sensibilisieren. Tellington Touch um das Maul wieder weich zu bekommen und Hautkontakt zu schaffen. Beim Reiten solltest du keine langen Trabarbeiten machen, dass kann er schon. Das Angaloppieren sollte stehts belohnt werden, dass hat man ihm sicher ausgetrieben. Wenn es ein netter Trainer war, mit weniger Gewalt, dann ist es leichter. Ansonsten aus den Schritt angaloppieren lassen, große Kreise reiten immer wieder loben. Und schau mal, ob er spaß hat am Springen, dass können viele Traber gut.
... und evtl. noch ein paar Monate nur auf die Koppel schicken um sich zu erhohlen und mit anderen zu toben.
Ich würde das Pferd zu einem guten Ausbilder bringen, der behutsam mit dem Pferd arbeitet. Besser einen Fachmann/frau ans Werk lassen. Und dann wird mit dem zusammen ein Programm erstellt, wie man selber weiter arbeitet...