Wie kann man einer Therapeutin sagen, dass man die letzten Wochen öfter sowas wie Essanfälle hatte und das auch versucht hat iwie auszugleichen?
Sind momentan noch nur probatorische Sitzungen, die nächste Stunde ist die letzte probatorische Stunde
Bin mir auch noch nicht sicher, ob ich dort Therapie weiter mache oder eher woanders, bin mir da aufgrund von paar Aspekten etwas unsicher, obwohl die Therapeutin eigtl echt lieb ist
Ich bin aufgrund von restriktiver Anorexie (+ sozialer Phobie, das hat für die Frage aber keine Relevanz) in Therapie und mein Essverhalten war, als wir uns das letzte Mal gesehen haben auch ziemlich restriktiv (sie hatte einmal Fortbildung, dann musste ich absagen, dann hatte sie 1 mal Urlaub)
Jedenfalls hatte ich jetzt einige Male sowas wie Essanfälle, beim ersten Mal hab ich dann auch extrem zugenommen und bin damit überhaupt nicht klar gekommen, hab Mich auch so unwohl und fett gefühlt dass ich tagelang nicht rausgehen konnte und ständig aufgrund dessen geheult hab. Tbh hab ich deshalb auch die eine Stunde abgesagt, da ich mich mit diesem Gewicht nicht vor ihr wiegen gekonnt hätte 🫠🥲
Jedenfalls habe ich dann auch öfter versucht mich zu übergeben, was allerdings nie funktioniert hat, obwohl ich mir das teils mehr als alles Andere gewünscht hätte…
Ich hab dann angefangen zu versuchen das mit Abführmittel in Überdosis auszugleichen, um es zu vermeiden zuzunehmen und hatte dann auch das Gefühl als Sicherheit falls es nochmal vorkommt welche zuhause haben zu müssen
Ich bin mir allerdings überhaupt nicht sicher, ob das vlt auch nur einmalig ein paar mal vorgekommen ist und ich das überhaupt ansprechen sollte, erst recht nicht bevor 100% klar ist dort überhaupt die Therapie anzufangen/weiterzumachen.
Mir ist das auch super unangenehm, selbst jz beim Schreiben kullern mir durchgehend die Tränen…
Ich weiß auch garnicht wie ich das überhaupt ansprechen könnte, da mir das einfach super schwer fällt und ob das überhaupt wichtig ist, wenn’s jz nur paar mal vorkam.
Ich möchte die Therapeutin weil sie noch in Ausbildung ist auch nicht überfordern und weiß auch nicht, ob ich da grad überhaupt schon drüber reden kann
Bin mir auch garnicht mehr so sicher, ob das nur einmalig paar mal vorkam, hab nämlich gestern/heute Nacht nochmal versucht „mehr als ich eigtl wollte gegessen zu haben“ mit AFM auszugleichen, um nicht zuzunehmen, das würde man auch von der Menge her jz nicht als essanfall bezeichnen aber ja
Wie groß, wie alt, wie schwer bist Du ?
Spielt für die Frage keine Rolle
4 Antworten
Es ist extrem wichtig so etwas anzusprechen. Überfordern wird es sie nicht, sonst wäre sie völlig falsch in dem Job, bzw dürfte noch nicht alleine mit Patienten Therapiestunden haben. Und sie hat ja auch Superversion, kann also mit dem Ausbilder darüber sprechen, wie sie sich verhalten sollte, was es für Strategien gibt.
Ansprechen kannst du es so, wie in der Frage:
Die letzten Wochen hatte ich öfter sowas wie Essanfälle und habe versucht das iwie auszugleichen. Jedenfalls hab ich dann auch extrem zugenommen und bin damit überhaupt nicht klar gekommen, hab Mich auch so unwohl und fett gefühlt dass ich tagelang nicht rausgehen konnte und ständig aufgrund dessen geheult hab. Tbh hab ich deshalb auch die eine Stunde abgesagt, da ich mich mit diesem Gewicht nicht vor Ihnen wiegen gekonnt hätte.
Jedenfalls habe ich dann auch öfter versucht mich zu übergeben, was allerdings nie funktioniert hat, obwohl ich mir das teils mehr als alles Andere gewünscht hätte… Ich hab dann angefangen zu versuchen das mit Abführmittel in Überdosis auszugleichen, um es zu vermeiden zuzunehmen und hatte dann auch das Gefühl als Sicherheit falls es nochmal vorkommt welche zuhause haben zu müssen.
Falls es dir schwerfällt das zu sagen, schreib es auf und gib ihr den Zettel.
Ja, denn nur wenn du sagst was dich bewegt, kann die Therapeutin empathisch darauf eingehen und richtig mit dir umgehen. Und nur wenn man ein Problem benennt, kann man daran arbeiten.
Es ist deine Therapeutin. Die ist profi. Sag es ihr klar und direkt, dafür ist sie da. Sag „ich wollte etwas ansprechen…“
es ist nicht deine aufgabe zu überlegen, was du ihr zutrauen kannst. Gerade in Ausbildung kriegt die ständige supervision
Versuche so gut es geht eine gemeinsame Arbeitsatmosphäre herzustellen und die ganzen Symptome etwas distanzierter zu betrachten wenn du es ihr berichtest. Jedes Detail hilft ihr dir die optimale Therapie anzubieten. Also sei ruhig ehrlich, ihr seid ein Team: "was mir noch aufgefallen ist, ..."
ihr arbeitet gemeinsam an den Problemen, genauso solltest du es auch vermitteln.
Außerdem ist das jetzt nichts, was völlig aus dem Hut für sie gezaubert wäre. Es ist Teil der Essstörung, weswegen du ja auch bei ihr bist.
Du hast geschrieben du leidest unter einer Essstörung und der übermäßige Missbrauch von Abführmittel, Erbrechen versuchen, Fressanfälle... würde ich schon sagen dass das da auch dazu gehört und es deswegen keine große Sache ist, wenn du deinem Therapeuten auch das sagst. Du musst trotzdem lernen wieder normal zu essen, ob jetzt mit oder ohne diesem Zusatz
In der Beschreibung unten steht, dass ich wegen restriktiver Anorexie in Therapie bin (also keiner Essstörung wo man normalerweise Essanfälle hat oder gegenreguliert oder Ähnliches…)
Es gibt auch Mischformen, Symptome können sich ändern. Wichtig ist nur herauszufinden, warum du das tust, was deine Beweggründe sind und die in der Therapie zu erarbeiten und Maßnahmen zu ergreifen, die dir helfen mit dem Essen besser umzugehen und dir selbst. Was genau oder wie das abläuft, ist wichtig für den Therapeuten zu wissen, damit er dir helfen kann. Alles fällt unter das Label Essstörungen.
Wenn sie noch eine PIA ist, hat sie ältere Kollegen, die sich um sie kümmern (Supervision) und zwar sehr engmaschig.
Sie wird auch als Therapeutin nichts lernen, wenn Du ihr negative Sachen nicht zurückmeldest.
Außerdem wird sie als Profi lernen müssen, auch mit Kritik umzugehen oder scheitern. Es geht um Dich und Du musst in einer Therapie gerade heraus sagen können, was Sache ist.
Danke, ich werd’s auf jeden Fall versuchen,
Vlt mach ich das echt mit dem aufschreiben, fällt mir nämlich echt ziemlich schwer das anzusprechen
würdest du das mit dem Absagegrund echt auch erwähnen?
I mean, eigtl sollte man seine Therapeutin ja nicht anlügen und das war auch recht kurzfristig und ich glaub (weil ich jz auch schon wieder absagen musste (coronapositiv)) hat sie sich auch etwas Sorgen gemacht (sie hat nämlich so gefragt, wann ich das letzte Mal beim Hausarzt war), hab deshalb schon dezent schlechtes Gewissen
Haben noch probatorische Sitzungen und es war schon die Rede, dass ich regelmäßig zum Hausarzt gehen soll, aber noch nichts genaues geklärt. Hatte schon den Eindruck , dass sie mir glaubt, wirkte eher, als mache sie sich bisschen Sorgen.