Wie kann ich in einen Zivilstreit die Bestandsdaten von eines Kleinanzeigen.de-Nutzers ermitteln?
Hallo.
Nach einem Vertragsbruch würde ich gerne die Personalien/Bestandsdaten eines Kleinanzeigen.de-Nutzers ermitteln. Wie geht das?
Bei Straftaten kanns die Polizei. Hier ist aber nur Zivilrecht betroffen. Einen Anwalt würde ich erst einschalten, wenn es sich um eine sachdienliche Auskunft handelt.
Danke vorab
4 Antworten
Du selbst kannst das grundsätzlich gar nicht.
nur in kombination, typischerweise dürfte das eine anzeige wg. Betrug sein (selbst wenn sie fallen gelassen wird)
Da solltest du dir kaum Hoffnungen machen.
Bei Kleinanzeigen wird doch nur eine einfache Emailadresse benötigt. Und die kann man sich überall holen. Und weitere Daten werden die nicht heraus geben bzw. damit kannst du nichts anfangen.
Das ganze lohnt sich nur wenn es sehr schwere Straftaten sind. Für eine kleine zivilrechtliche Sache wird der Aufwand viel zu hoch sein.
Bei Kleinanzeigen anfordern aber denke das werden Sie dir nicht einfach so geben. Von daher gar nicht bzw. nur über Anwalt...
Zivilrechtlicher Weg
Sollte der Vertragsbruch zu einem finanziellen oder rechtlichen Schaden geführt haben, kannst du auch zivilrechtliche Schritte einleiten, z.B. durch das Einschalten eines Anwalts. Der Anwalt kann dann ebenfalls die notwendigen Schritte einleiten, um die Daten über offizielle Wege zu ermitteln.
Wichtiger Hinweis:
Eigenständige Versuche, personenbezogene Daten eines anderen Nutzers zu ermitteln, z.B. durch Hacking oder unbefugtes Durchsuchen von Daten, sind illegal und können dich selbst strafbar machen.
Das Recht auf Datenschutz ist sehr stark, und Plattformen wie Kleinanzeigen.de sind verpflichtet, die Daten ihrer Nutzer zu schützen, es sei denn, es gibt eine rechtliche Grundlage, diese Daten weiterzugeben.
nur über Anwalt
Dafür braucht es keinen Rechtsanwalt. Der übliche Weg ist hier Strafanzeige gegen Unbekannt und dann hoffen, dass die StA die Anschlussdaten ermittelt. Auch ein RA macht nichts anderes.
Eigenständiges Recht auf Datenauskunft gibt es nur in wenigen Fällen, bspw. bei Urheberrechtsverstößen (§ 101 UrhG). Und auch hier braucht man nicht zwingend einen RA.