Wie hoch ist man, wenn man eine Rente von 3,4k Netto erreicht und 14 Monatsgehälter hat, sprich 47.600€ Netto?

4 Antworten

So eine Rente ist schon rechnerisch kaum möglich - nur mal über den Daumen: bei 14 x 3.400 ist das pro Monat bei 12 Auszahlungen ca. 4.000 pro Monat.

Pro Rentenpunkt bekommst du nur ca. 35,- je Monat - also bräuchtest du über 110 Rentenpunkte. Pro Arbeits-Jahr kannst du aber nur 2 Punkte maximal erreichen - also müsstest du schon 55 Jahre mit guten Gehalt gearbeitet haben - Nee - das ist unrealistisch.

Steuern sind dabei natürlich nicht berechnet, denn die zahlst du auch - das müsstest du noch obendrauf erhalten.


DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 13:35

Die Person um die es geht lebt in Österreich. Ist schon möglich ich verwalte sein Konto, sprich ich habe es gesehen, ist ein Familienmitglied.

norbertk62  14.09.2024, 13:36
@DigitalNomad135

Kann schon sein - die dortigen Gegebenheiten kenne ich nicht. In DE ist das schon kompliziert genug.

DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 13:38
@norbertk62

Ja ich kenne mich damit auch nicht wirklich aus, das einzige was ich weiß: Man kriegt weniger als wenn man gearbeitet hat.

Ich interessiere mich für dieses Thema aber ohnehin nicht wirklich,da es mich nicht betrifft.

Was hast du denn für eine Rente zu erwarten wenn du so wie gehabt weiter machst?

DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 13:41
@norbertk62

Hoffentlich hast du anderweitig vorgesorgt. Wenn es unter 2k BRUTTO sind, wird das keine schöne Ruhezeit. Viel erfolg.

okieh56  14.09.2024, 11:57

Im Grundsatz hast du völlig recht.

Nur die Zahlen stimmen nicht ganz. Der Aktuelle Rentenwert ist nicht 35 €, sondern seit dem 01.07.24 = 39,32 €.

Von der Bruttorente werden neben der Steuer noch Beiträge zu KV und PV in Höhe von ca. 12% abgezogen.

norbertk62  14.09.2024, 11:59
@okieh56

Schon klar - ich hab nur mal gepeilt, ob so eine Rechnung überhaupt theoretisch möglich wäre - hat mich einfach interessiert. Wie schon gesagt: das ist illusorisch.

War aber mal ein interessantes Rechenbeispiel.

okieh56  14.09.2024, 12:03
@norbertk62

Da hat du völlig recht. Das ist ein spannendes Thema.

Die meisten erreichen keine Bruttorente von 2.000 €, viele sogar unter 1.000 €. Die höchste Rente, die ich persönlich gesehen habe, war etwas über 2.800 €.

Aber sehr viele Witwen und Witwer haben Netto weit über 2.000 € zur Verfügung, weil sie zwei Renten beziehen - das sind immerhin 5 Millionen Witwen und Witwer.

norbertk62  14.09.2024, 12:21
@okieh56

Je nach dem, wie dein Leben läuft, kannst du da auch nochmal was aus einer BAV draufsetzen - die sind auch einträglich,

Wenn du dann nebenher Ersparnisse angehäuft hast und in ertrags-starke Fonds oder so was investiert, dann könnte man - mit seeehr viel Phantasie - schon recht weit kommen, aber das hat dann mit der gesetzl. Rente nichts mehr zu tun.

Also mit normalen Mitteln nicht erreichbar. Schade eigentlich.

Da stelle ich mir nur die Frage um die Zukunft, weil die Renten ja aus den Beiträgen der Arbeiter bezahlt werden. Jetzt gehen die Baby-Boomer in Rente - Die waren in Arbeit, das waren viele und haben entsprechend für Nachwuchs gesorgt. Wenn ich (auch hier) lese, wie viele Leute es gibt, die eben Bürgergeld beziehen - also nix in die Rente - wie soll das weitergehen - Werden ja immer weniger Arbeiter.

Heißt doch im Umkehrschluss: wer jetzt mit der Arbeit anfängt und nicht massiv selbst für seine Rente vorsorgt, der kann sich schon mal einen Platz unter einer Brücke raussuchen. Vor so einer SItuation habe ich Angst.

okieh56  14.09.2024, 21:14
@norbertk62

Die Rente war noch nie dafür gedacht, den Lebensstandard im Alter zu sichern. Deshalb sollte man auf jeden Fall zusätzlich vorsorgen.

Meine Frau und ich sind bereits im Ruhestand. Wir haben sehr gute Renten erarbeitet und beziehen beide eine Betriebsrente. Außerdem haben wir zusätzlich privat vorgesorgt (Direktversicherung, Lebensversicherung, Fonds) und wohnen im eigenen Haus.

Das Problem mit den „Babyboomern“ besteht nur zeitlich begrenzt. Aber allein mit Beiträgen ist die Rente schon lange nicht mehr finanzierbar. Rund 25% werden aus Bundeszuschüssen finanziert - vor allem für versicherungsfremde Leistungen, die nicht mit Beiträgen gedeckt sind.

Verhungern wirst du als Rentner sicher nicht, aber deinen Lebensstandard kannst du allein mit der Rente nicht halten.

In Deutschland gibt es keine 14 Rentenzahlungen, sondern 12. Nur 50 Versicherte hatten im Jahr 2022 eine Bruttorente von über 3.000 € monatlich.

Nach heutigem stand kann man mit einem Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze (über 7.550 € Brutto) in einem Jahr einen Rentenanspruch von max. knapp 80 € erreichen. Für eine Bruttorente von 3.000 € müsste man ca. 40 Jahre doppelt so viel beitragspflichtiges Einkommen haben wie ein Durchschnittsverdiener und den Höchstbeitragssatz zahlen.

Da das Einkommen i.d.R. am Anfang des Berufslebens geringer ist, schaffen das nur sehr wenige.


DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 13:32

Ist ein Familienmitglied welches in Österreich lebt.

Echt, nur 12 in DE? Wow. Das ist echt schlecht. Ich dachte man kriegt 13 so wie als wenn man arbeitet?

okieh56  14.09.2024, 21:18
@DigitalNomad135

Das spielt eigentlich keine Rolle. In Österreich gibt es eine Jahrespension, die in 14 Einzelzahlungen ausgezahlt wird.

In Deutschland gibt es eine monatliche Rente.

Die Jahrespension wird aber nicht höher, wenn man sie in 14 Beträgen statt in 12 Monatsraten auszahlt. In Österreich ist die Pension allerdings generell höher als in Deutschland die Rente.

okieh56  14.09.2024, 23:28
@DigitalNomad135

Ja, so ist es. Die Jahrespension wird in 14 Beträge aufgeteilt, während es in Deutschland 12 Monatsrenten gibt.

DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 20:19
@okieh56

Nein, es gibt generell 14 Löhne. Auch beim arbeiten, daher die 14 in der Rente/Pension.

okieh56  15.09.2024, 21:58
@DigitalNomad135

Es gibt eine Jahrespension, die in 14 Teile aufgeteilt wird.

Würde die Jahrespension in 12 Teile aufgeteilt werden, gäbe es 12 Zahlungen. Aber weniger wäre es deshalb auch nicht.

In Deutschland beträgt die Höchstrente derzeit also 3538,30 Euro.

Wer also genau 3000 Euro oder mehr Rente haben möchte, müsste bei dem aktuellen Rentenwert 79,79 Rentenpunkte in seinem Arbeitsleben gesammelt haben. Damit man das in 45 Beitragsjahren schafft, muss ein Versicherter pro Jahr 1,77 Rentenpunkte schaffen. Und dafür müssen 6363,15 Euro pro Monat verdient werden.


DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 22:57

Geht um einen Pensionisten in Österreich. Ich nenne Pensionist und Rentner immer gleich. Aber ist natürlich ein Unterschied, ist mir nicht eingefallen zum Zeitpunkt der Frage.

unsere monatsrente wird aus 2 faktoren berechnet:

a) summe der rentenpunkte aus allen beschäftigungs- und anrechnungszeiten

b) höhe des wertes für einen rentenpunkt

a) dein sv-pflichtiges jahreseinkommen wird mit dem durchschnitt aller beitragszahler ins verhältnis gesetzt; liegt es drunter hast du einen punkt weniger als 1,0. hast du mehr als die beitragsbemessungsgrenze verdient, bekommst du den höchstwert, z.b. 1,8.

b) der wert (ein 2stelliger euro-betrag) gibt es schon seit jahren und wird jährlich oder ggf. auch in längeren etappen vom gesetzgeber anhand der konjunktur oder der inflation angepasst.

aus beiden ergibt sich beim renteneintritt deine monatliche bruttorente.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 35 Berufsjahre Personalwesen

DigitalNomad135 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 13:33

Und wie viel hast du zu erwarten, wenn du so weiter machst wie bisher ?