Wie geht man mit dem Verlust wertvoller Sachen um?

3 Antworten

Weinen ist eine nachvollziehbare Reaktion. Trauer gehört zum Leben. Von wichtigen Dingen (und Personen!) Abschied zu nehmen, ist ein Teil der Aufgaben, die ein Mensch zu bewältigen hat. Wir wachsen daran.

Abschließen ist irgendwann angebracht, aber es wäre bedenklich, sofort einfach jede Trauer fallen zu lassen. Wer auf Verluste völlig neutral und uninteressiert reagiert, hat keinen herzlichen Kontakt zu den Dingen (oder Personen).

In deinem Fall kannst du diesen Geschichten ein "Denkmal" bauen, indem du ihre Entstehung, die Lagerung auf dem Dachboden (Feng shui: "Der Dachboden ist die Zukunft, der Keller die Vergangenheit") und den tragische Verlust durch hirnrissig agierende Diebesbanden in Form einer neuen Kurzgeschichte niederschreibst. Dann sind deine Geschichten "festgehalten" und du kannst sie trotzdem loslassen.

Mache dann eine Kopie der neuen Geschichte und speichere sie in der Cloud. Backups zu machen wäre auch eine weise Lehre aus diesem Verlust.


GeschichteEgo 
Beitragsersteller
 25.09.2024, 17:48

„In deinem Fall kannst du diesen Geschichten ein "Denkmal" bauen, indem du ihre Entstehung, die Lagerung auf dem Dachboden (Feng shui: "Der Dachboden ist die Zukunft, der Keller die Vergangenheit") …”

Das ist wirklich eine gute Idee. Das mache ich! Mit Ritualen kann man wirklich gut abschließen. Vielen Dank! :)

Das Problem mit dem emotionalen Wert kenne ich nur zu gut - so gut, dass ich kurz vorm ewigen Horten stand. Ich konnte nichts aus meiner Kindheit oder von meinen verstorbenen Verwandten wegwerfen.

Ich habe mich irgendwann hingesetzt und mal überlegt. Ich konnte, ohne sie zu öffnen, alle Gegenstände in den Kartons im Keller benennen, wo ich sie her hatte und von wem. Und das war der Anstoß. Ich habe vieles weggeworfen und nur noch die wichtigsten Dinge behalten.
Wir erinnern uns doch nicht an den Gegenstand, sondern an die Geschichten und Gefühle dahinter.

Es sind Erinnerungen, die unbezahlbar sind und nicht die Gegenstände :) Das habe ich nach langem Horten im Keller gemerkt und loszulassen ist nur am Anfang schmerzhaft, nach kurzem vergeht es und man fühlt sich dankbar (finde ich)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GeschichteEgo 
Beitragsersteller
 25.09.2024, 17:47

„Wir erinnern uns doch nicht an den Gegenstand, sondern an die Geschichten und Gefühle dahinter.

Es sind Erinnerungen, die unbezahlbar sind und nicht die Gegenstände :)”

Schön gesagt. Danke :) !

Man versucht sich so gut man kann daran zu erinnern und schreib sie neu und vielleicht verbessert auf wattpad und Teil uns den link hier.