Wie fühlt sich sterbefasten an?
Wie fühlt man sich wenn man auf alles Nahrung und Wasser verzichten tut. Wie lange dauert es dann zu sterben und ist es qualvoll bzw hat man dabei Schmerzen?
Mfg
Hallo Babyloewe777,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
3 Antworten
Das ist sehr individuell. Im Schnitt kann man sagen: ohne Essen, aber mit Wasser dauert es ca 20-30 Tage, bis man dauerhaften Schaden nimmt, bis hin zum Tod. Bei komplettem Verzicht (also auch nichts trinken, nicht mal Wasser), wird es bereits innerhalb von 3-5 Tagen kritisch. Ein Fasten von Wasser wird generell nicht empfohlen, das ist prinzipiell ungesund. Nahrung zu fasten kann sehr gesund sein. Entweder dauerhaft Intervallfasten, oder einen Tag die Woche komplett. Manche essen auch mal mehrere Tage lang nichts, machen das aber nicht oft. Das kann sowohl für die Gesundheit, wie auch für den Geist (wird in vielen spirituellen Traditionen so gemacht) sehr vorteilhaft sein. Vorher informieren sollte man sich aber.
Zu dem, wie es sich anfühlt: am Anfang fühlt man sich oft hungrig und schwach, wenn man sich aber daran gewöhnt hat, ist das Hungergefühl schlimmstenfalls einfach nurnoch ein neutrales Gefühl und man merkt, wie Energiereserven freigegeben werden. Übertreibt man es (also fastet man zu lange, oder fastet man Getränke), kippt das ganze dann wieder, anfangend mit Schwäche und Konzentrationsproblemen, bis hin zu Halluzinationen, Delirzuständen und schließlich Nierenversagen etc.
LG!
Man verdurstet nach wenigen Tagen und ja das ist alles andere als angenehm.
Das kann mehrere Wochen dauern