Wie berechnet man Masse und Größe von einem schwarzen Loch?
was hast du denn gegeben?
nichts, ich frage das allgemein
3 Antworten
Bei Quasaren kann man mithilfe der Sternbewegungen um das Zentrum bei bekannter Sternmasse auf die Masse des Quasars schliessen. Eine neue Methode ist allerdings die Vermessung der Gasscheibe um das SL bzw deren Lichtemission (reverberation mapping), welche etwa 100mal genauer und wesentlich aufwaendiger ist.
Bei stellaren SL ist es nur moeglich, wenn sich dieses in einem Doppelsystem mit Begleitstern befindet, da stellare SL idR unsichtbar und ohne Gasscheibe auftreten. Allerdings hat man auch Anhaltspunkte zur Groesse, die sich aus der Entstehung ergeben wie Mindestmasse etc.
Aus der Kreisbahn (Durchmesser und Geschwindigkeit) von Objekten, die um das Zentralobjekt kreisen, lässt sich die Masse des Zentralobjektes berechnen. Dafür ist es egal, ob das Zentralobjekt sichtbar ist oder nicht.
Der Durchmesser des Schwarzen Lochs ist schwerer zu berechnen. Theoretisch - nach unserem bisherigen Stand des Wissens - ist der tatsächliche Durchmesser von jedem Schwarzen Loch = 0 (=== echte Singularität).
Was du wahrscheinlich meinst ist der Durchmesser des Ereignishorizontes, bzw. der Schwarzschild-Radius. Das ist der Bereich aus dem bei einem Schwarzen Loch mit bekannter Masse kein Licht mehr nach draußen kommen kann. Diese Größe lässt sich aus der Masse des Schwarzen Lochs mit den Formeln von Schwarzschild berechnen.
Stimmt.
Aber all das ist bisher reine Spekulation.
Nach allen Gesetzen der Physik, die wir bis heute kennen, gibt es beim Schwarzen Loch keine Kraft, die der Anziehung der Gravitation Widerstand leisten könnte.
Also entspricht der virtuelle Durchmesser von NULL dem aktuellen Stand des physikalisch-astronomischen Wissens.
du kannst die masse berechnen wenn du die umlaufbahn der objekte un das SL herum möglich genau misst.
Da wir kein wirkliches Verständnis von der Quantengravitation haben, kann man alle Behauptungen über das Zentrum eines Schwarzen Lochs nur als Hypothesen bezeichnen, als Wissen nicht.
Mangels überprüfbarer Voraussagen bin ich bei Konzepten wie der Schleifenquantengravitation eigentlich skeptisch, finde aber überzeugend, dass ein gravitativer Kollaps bei einer bestimmten Grenze gestoppt werden könnte - ähnlich dem Pauli-Prinzip, welches verhindert, dass Neutronensterne mit zu geringer Masse zu Schwarzen Löchern kollabieren.
Im Zentrum wäre dann ein sog. Planck-Stern, dessen Durchmesser von einigen Plancklängen bis zu wenigen Zentimetern reichen könnte.
Ob Singularitäten im Raum überhaupt existieren (können), wäre dann fraglich.