Wer zahlt eigentlich den Auto-Unfall Totalschaden €65.000?

2 Antworten

Genau dafür haben Kraftfahrzeuge verpflichtend eine Haftpflichtversicherung: Um den Schaden beim Unfallgegner zu bezahlen, an dem man schuld ist. Sprich, die Versicherung des Unfallschuldigen bezahlt den Schaden des anderen.

Für den Schaden am eigenen Auto hat der Schuldige entweder eine Kaskoversicherung abgeschlossen oder er muss halt damit leben, dass niemand ihm den Schaden ausgleicht.

Lustig wird's, wenn nicht einer eindeutig und alleinig schuldig ist. Sondern seine Haftpflichtversicherung anfängt, der andere habe doch wenigstens Teilschuld und sie zahlt dementsprechend nicht alles. Kann jahrelange Gerichtsverhandlungen nach sich ziehen, ob die Schuldverteilung nun 80/20 oder 75/25 ist...

Und das ist z.B. dann der Fall, wenn der Überholende auf der linken Spur deutlich schneller war als die Richtgeschwindigkeit oder das Tempolimit; die Argumentation ist, dass er dadurch, dass er schneller angekommen ist als womit der Ausscherende rechnen konnte, zum Unfallhergang beigetragen hat.

Solange keine grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz vorliegt, zahlt die Versicherung.