Wer muss Erbschaftssteuer zahlen, wenn Erbe verstorben?

4 Antworten

Das sind ja 2 verschiedene Erbfälle.

  1. Erbfall: Bruder A stirbt, SchwesternB und C erben/Vermächtnis und sie müssen beide Erbschaftssteuer zahlen.
  2. Erbfall: Schwester C stirbt, Kinder erben.

Erbschaftsteuer aus dem 1. Erbfall wurde noch nicht bezahlt, daher fällt diese Schuld in die Erbmasse von C und muss noch bezahlt werden.

Dann muss C Spekulationssteuer zahlen für den Anteil des Gebäudes, den sie von B abgekauft hat und dann wieder veräußert hat. Falls diese Spekulationssteuer noch nicht bezahlt wurde, fällt diese Verbindlichkeit auch in die Erbmasse und muss von den Erben von C beglichen werden.

Die Kinder von C müssen eventuell auch Erbschaftsteuer zahlen, wenn das Erbe den Freibetrag übersteigen.

Also, im Grund müssen die Erben/Kinder von C alles bezahlen.

Wenn C die Erbschaftssteuer nach drei Jahren noch nicht beglichen hat - wäre dies bereits ungewöhnlich.

C war Vermächtnisnehmerin und hat ihr Vermächtnis (das halbe Haus).bei B eingefordert. Das halbe Haus fiel unter Berücksichtigung des Freibetrag von 20.000€ bei Geschwistern unter die Erbschaftssteuer und war fällig mit Anforderung des Vermächtnisses.

Sollte C dies versäumt haben, dürfen deren Erben dies jetzt ausbaden.

Wenn ein Erblasser stirbt, gehen alle Rechte und Pflichten an die Rechtsnachfolger über.

Für C wären die Kinder der C für die Steuerschuld der Rechtsnachfolger (sofern diese angetreten wird).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit einigen Jahren mache ich "irgendwas mit Steuern"

Emmi378 
Beitragsersteller
 31.08.2024, 10:03

Ah ok, heißt die Söhne von Frau C müssten in diesem Fall für die Erbschaftssteuer aufkommen?

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Die Erbschaftssteuer ist grundsätzlich eine persönliche Steuerschuld des Erben. Es ist also keine Nachlasssteuer. Der Erbe des Erben erbt die Steuerschuld.

Woher ich das weiß:Recherche