Welpe randaliert wenn er müde ist, wie kann ich ihn beruhigen?
Hallo:)
ich weiß es gibt schon unzählige Fragen zu diesem Thema aber leider werde ich nicht schlau aus den Antworten.
Unser Welpe(14 Wochen) ist nun seit 4 Wochen bei uns. Allseits präsent ist das Thema Ruhe für uns. Schon seit Beginn war es sehr schwierig das der kleine Mann zur Ruhe kommt, alles ist spannend und interessant, überall kann man drauf rum kauen. Wir haben schon sämtliche Alternativen probiert, vom Kauholz über Spielzeuge.
Als wir das erste mal zur Welpenschule gegangen sind wurde uns klipp und klar gesagt das wir zu viel Aktivität im Alltag haben, wir sollten das Boxentraining ausprobieren. Mit einer stabilen Transportbox haben wir begonnen, in dieser kam er 2 Tage lang gar nicht zur Ruhe und hatte nur Stress, weshalb wir in Rücksprache mit der Trainerin die Strategie gewechselt haben. Von da an wurde der kleine innerhalb des Hauses ignoriert, kein Blickkontakt, kein anreden. Da wir aber gemerkt haben, dass der kleine trotzdem Begrenzung benötigt um zur Ruhe zu kommen haben wir das Wohnzimmer als Rückzugsort eingerichtet, nach ca. 1h rumlaufen und winseln legt er sich dann meist in eine Ecke. Seit nun 2 Wochen schlafen wir nun mit auf dem Sofa, was langsam echt belastend ist, aber im Schlafzimmer klappt es noch weniger.
Als neueste Idee haben wir uns eine stoffbox zugelegt, um die eventuell negativ gesammelten Erfahrungen der harten Box zu Nichte zu machen.
wir haben die Box mit positiven Sachen verbunden und er geht auch freiwillig rein, legt sich ab aber dann verfällt er in alte Muster und fängt an das Ding durch die Gegend zu ziehen darauf rum zum beißen, also wieder keine Ruhe.
Unsere Trainerin hat leider Urlaub weshalb wir sie nicht fragen können.
Danke fürs lesen und wir bitten um konstruktive Antworten.
Box offen oder geschlossen?
Die „harte Box“ hatten wir zu gemacht weil es uns so empfohlen wurde, es hieß da müsst ihr stark sein und durchziehen. Die neue war immer offen bis jetzt.
4 Antworten
Was ist das für ein Hund? Rasse? Wie sieht euer Tagesablauf aus?
Das Zauberwort ist meist eine feste Tagesstruktur und Rituale.
Es soll möglichst feste Zeiten Geben für Aktivität und für Ruhe. Und eben Rituale die das einleiten und beenden. Also zum Beispiel man hat im Garten mit dem Hund getobt und gespielt. Dann kommt irgendwann immer das gleiche Wort oder Satz „ so, jetzt ist genug“ oder „Schluss“ oder was auch immer. Dann geht man hinein, der Hund bekommt noch etwas zum kauen und dann setzt man sich irgendwo hin und macht etwas ruhiges. Kauen beruhigt die meisten Hunde und sie kommen runter von ihrem Aktivitätslevel. Wenn er sich Irgendwo hinlegt dann nicht mehr ansprechen, streicheln etc. lass ihn einfach in Ruhe, dann wird er irgendwann schlafen.
ebenso am Abend. Ein festes „schlafengehen Ritual“ ist wichtig. Also noch mal rausgehen, aber nicht Gassi, sondern nur zu einem Platz, wo er pinkeln kann. Dann wieder sofort rein. Den Hund Möglichst nicht hochpuschen mit spielen oder toben. Es gibt aber viele Hunde, die gerade abends dann noch mal richtig aufdrehen. In dem Fall würde ich kurz mitspielen und dann eine kleine Denksportaufgabe geben. Also ich setz mich auf dem Boden und verstecke zum Beispiel Leckerlis unter einem Plastikbecher. Und dann den Hund suchen lassen. Nach 5 Minuten ist der geistig platt. Und dann kommt der Schlusssatz.😊
Ein Welpe muss zwar die Welt kennen lernen, aber man muss sehr darauf achten, dass man ihn nicht überfordert.
Jeden Tag Einheiten, wo er etwas Neues kennenlernt aber eben nicht so viel. Diese Welpenspielgruppen sind ja immer recht und schön aber auch das kann einen Hund komplett überfordern. Da braucht er an dem Tag nichts anderes mehr.
Oh je, ich kann mir schon wieder vorstellen, was da passiert ist. Ich bin mittlerweile allergisch auf das Wort „Auslastung“.
Ja, Auslastung ist wichtig. Aber doch nicht beim Welpen.!!!!
Ein Welpe hat genug damit zu tun, seine neuen Menschen kennen zu lernen, seine Umgebung, die Hausregeln zu lernen, die Umwelt kennen zu lernen , stubenrein zu werden etc damit ist der voll ausgelastet. Da braucht es keinen Futterbeutel. Er muss auch nicht Apportieren können und Sitzplatz lernt er auch später noch. Auch solche Welpengruppen, wo empfohlen wird, den Hund in eine Box zu sperren, würde ich weiträumig meiden.
Lasst doch die Welpen bitte einfach Kinder sein😊
An deiner Stelle würde ich mit dem Hund jetzt gar nichts mehr machen, ausser spielen, ihm beizubringen, dass man Mülleimer nicht ausräumt, Schuhe nicht gefressen werden, wo sein Schlaf Platz ist, welches ein Spielzeug ist etc. und jeden Tag einmal ein Stück rausgehen und ihm für maximal eine halbe Stunde etwas Neues zeigen. Geh mal zum Bahnhof und lass ihn dort die Züge anschauen. Setz dich an die Bushaltestelle oder fahr ein Stück mit dem Bus. Oder übe mit ihm Auto fahren. Geh zur Pausenzeit zur nächsten Schule und lass den Hund mal das Geschrei der Kinder kennen lernen usw usw - es gibt 1000 Sachen, die ein Welpe lernen muss, um später ein umweltsicherer Hund zu sein. Und pass auch extrem auf dass er nichts passiert und er kein negatives Erlebnis hat.
Und das sind die Dinge, die er genau im Welpen Alter kennen lernen muss. Es ist völlig unwichtig, ob dein Hund perfekt an der Leine gehen kann ob er Sitz und Platz kann oder ob er einen Futterbeutel apportiert. Nach diesen Ausflügen braucht er Ruhe. Da muss er schlafen, um das ganze verarbeiten zu können.
Alles andere lernt er auch später noch.
alle meine Welpen haben im Alter von 3-6 Monaten viel gespielt und Blödsinn gemacht und nichts anderes getan, als die Umwelt kennen zu lernen, zu lernen, wie man sich benimmt und wie man mit verschiedenen Situationen umgehen kann. Sie haben gelernt, sich auf mich und mein Urteil zu verlassen und sie sind später alle gechillte Hunde gewesen die ich überall mitnehmen konnte, weil sie sich einfach darauf verlassen haben, dass ich weiß, was ich tue und dass ich sie schützen werde.
und das, und nichts anderes ist entscheidend. Darauf kann man später In jeder Situation aufbauen.
Also mach mal langsam mit dem Hund. 😊
Border Collie und Beginn überfordern bedeutet das er nun bereits versucht die Arbeit einzuverlangen was nicht gerade einfach ist und Thema Ruhe klar schwer wird
es ist absolut keine Anfänger rasse da diese Geist und Körper Ausgleich brauchen das schon von Welpe weg nur Welpe darf hald nicht zu viel
somit „Box Training“ ja aber da diese bereits missglückt sind solltet ihr zurück zu Decke da man normal Decke startet bevor Box beginnt. Kaustangen wo mag und beschäftigt ist sowie diese auch nur auf Decke gekaut werden dürfen würde ich da machen da dort liegt und ruhig beschäftigt. Ebenso Beute Training mit kleiner Leckereien Tasche wo suchen muss und wenn findet euch bringt dann von dieser ein leckerlie bekommt ( das muss ganz easy gestartet werden und Entfernung verstecke langsam steigern). Box hatte ich gemütliche wurfbox wo meine lernte das da kein Mensch reinfasst und dort voll ihre Ruhe hat, immer wieder Leckereien zu finden sind Kuscheltiere Spielsachen da wenn sie was anstellte und paar mal in die Box flüchtete hat meine das sehr schnell zu ihrem Vorteil genutzt das nicht geschimpft wurde keine Hand rein kam. Australien Shepherd ist ähnlich wie der border nur gutes Stück einfacher aber mal die Info zu euch da man ab und an Situationen nutzen kann.
ich hatte meine Hündin die wichtigsten Kommandos gelernt und diese nicht nur Wort sondern auch wortlos Sicht und Haltung. Kunststücke gesammt nur 2 da man damit zu leicht auf zu viel kommt und dann der Welpe immer mehr will und überdreht. Da meine auch sehr lern arbeitsfreudig war sind wir nach Welpenschule recht schnell auf hunddsport gegangen da da Kopf und Körper trainiert werden und meine da sehr viel Spaß hatte ( klar mit 3,5 Monaten war es keine volle Trainingseinheit meine war am Anfang 20 min dann 20 min Box Pause und noch mal 20min) kannst dir mal hoopern angesehen. Das macht Spaß man lernt sehr früh Kommandos auf Entfernung, wenn Garten kann man da auch kleinen Parkur bauen
das wichtigste ist bei euch Rituale eueren border nicht überlasten da sonst das überdreht nicht mehr weggeht. Meine Vorschläge hab ich mit meiner gemacht aber es gibt viele Möglichkeiten. Wichtig ist Kopf da werden die schneller müde wenn nicht Zuviel
Hallo,
Erinnert mich sehr stark an meinen Hund als er noch klein war. Der war genauso. Er schlief auch nur in der nacht, wenn da gar nix war. Ich habe das komplette Schlafzimmer ausgeräumt, dass da nur noch Bett und Kleiderschrank waren - sonst nix. Und selbst dann hat er noch die Wand angenagt.... aber ich denke da punktet man wirklich nur mit extrem reizarmen Umgebungen. Ich war damals auch wirklich verzweifelt, bin zum Teil stundenlang regungslos auf der Couch gesessen, damit der kleine vielleicht auch zur Ruhe kommt - keine Chance... ich bin dann irgendwann einmal drauf gekommen, dass umso mehr ich mache - putzen, kochen, etc. - desto eher findet er zur Ruhe... naja, bringt einem nur auch nichts, wenn man eigentlich schlafen möchte... aber mit dem ausgeräumten Schlafzimmer funktionierte es irgendwann, dass er Routine bekam. Aber da durfte wirklich gar nix sein nur Boden, Wände, unser Bett und Schrank. Hätte ich ihm ein Bett gegeben, hätte er es zerfetzt. Hätte ich ihn in mein Bett gesetzt - das gleiche... irgendein Laufstall/ Box zur Begrenzung - komplettes aufdrehen ... aber das legt sich zum Glück mit dem Alter 😅
Viel Erfolg 🍀
Dann wechselt bitte die Hundeschule. Geschlossene Boxen sind im Auto gestattet und aus schweren medizinischen Gründen. Alles andere ist tierschutzwidrig.
Bringt dem Hund bei, auf seinem Platz zu bleiben, indem ihr ihn immer wieder dort hin bringt. Irgendwann wird es ihm langweilig werden und er schläft ein. Es kann aber auch sein, dass ihr ihn zuvor 50x auf seinen Platz zurück bringen müsst. Dabei dürft ihr nicht frustriert sein, eure Stimmung muss neutral bleiben, auch wenn es anstrengend ist. Mit der Zeit wird es weniger "Korrekturen" brauchen und irgendwann keine mehr.
Die Box ist von sich aus schon gepolstert. Außerdem haben wir seine Decke und ein Kauholz darin liegen. Sollten wir dies lassen oder lieber alles raus räumen ?
Wie sie gepolstert ist ist völlig wurscht. Eine geschlossene Box in der Wohnung ist nunmal tierschutzwidrig. Einen Welpen kann man sich mit sowas noch leichter versauen als einen erwachsenen Hund.
Wenn der Welpe zur Ruhe kommen soll, braucht er kein Kauholz.
Es ging ja um die neue Box die offen ist. Aber danke für die Antwort:)
Ihr könnt das, was ich eingangs beschrieben habe, auch mit der Box anwenden.
Ein Border Collie und ja wir sind uns bewusst das diese ausgelastet werden müssen und eine Aufgabe brauchen. Aber eben auch Ruhe.
Der Tagesablauf war eben in den ersten 1 1/2 Wochen das Problem, wir haben ihm zu viel abverlangt das gebe ich zu. Seitdem minimieren wir neue Aktivitäten auf 1x am Tag, zwischen den Phasen die wir als Ruhe einplanen gibt es toben im Garten und schmusen. Futterbeutelsuche haben wir begonnen, apportieren klappt noch nicht zu 100%. Alles Aktive allerdings beschränkt auf ca. 15 Minuten, danach darf er selbst noch etwas erkunden.