Welcher weg zum Spielentwickler?
Hallo
Ich bin noch ein schüler(10.Klasse) und habe mir schon länger gedanken gemacht welchen beruf ich machen möchte. Eines viel mir auf unswar das Spielentwicklen. Vor ein paar Jahren bin ich auf den Youtuber Mr.luchs gestoßen. Anschliesend verkündete er das er ein spielentwickler kurs anbietet.
Ich habe mir mit gesparten geld den kurs geholt und angefanen spiele zu entwicklen. Das hat mir so spas gemacht das ich mein ganzen tag damit gebracht hab den kurs anzuschauen und selber zu programmieren. Mr.luchs hat im kurs die sprache c# verwendet.
Über die jahre habe ich mich dafür entschlossen ein programmierer zu werden am besten ein spielentwickler bei einem unternehmen oder selbständig.
Meine frage wäre. Was sollte ich für eine ausbildung machen. Ich werde nächste jahr hoffentlich die realschule mit einer mittleren reife abschliesen und habe mir überlegt eine ausbildung zum fachinformatiker anwendungsentwicklung zu machen.
Kamn man mit der ausbildung spielentwickler werden?
Wen nein könntet ihr mir bessere vorschläge geben wie ich spielentwickler/programmierer werden kann?
Wen ja auf was sollte ich dabei achten und welche unternehmen würder ihr für die ausbildung empfehlen?
Mfg.
2 Antworten
Bedenke, dass die Spiele-Branche sehr stark von der Wirtschaftslage abhängt. Office, Betriebssysteme, ERP, CRM etc. braucht man quasi immer. Aber wenn die Leute nicht mehr viel Geld haben, sparen sie zuerst bei Spielen.
Ich bin software-entwickelnder Ing., aber nicht im Spielebereich. Hatte noch nie einen FIAE-Kollegen. D.h. mit Studium hast du IMHO viel bessere Chancen.
Wenn du evtl. studieren willst, ist eine Variante, dass du dich am besten _jetzt_ informierst, was es für (berufl.) Gymnasien in deiner Umgebung gibt und was die genauen Anforderungen und Bewerbungsfristen sind. Es gibt z. B. informationstechn., techn. und Wirtschaftsgymnasien. Auch bei den letzten beiden ist ein bisschen Software-Entwicklung drin. Man muss allerdings das jew. Spezialfach des berufl. Gymnasiums einigermaßen mögen, da es sehr viel im Abi zählt.
Wichtiger ist allerdings, dass du in Mathe gut bist, muss kein 1er sein (übrigens auch bei FIAE, dort aber bezogen auf Mittlere-Reife-Niveau). Weil Software-Entwicklung ist extrem viel Mathe/Logik. Bin auch Ex-Realschüler und im 1. Oberstufen-Jahr in Mathe richtig abgestürzt wie die meisten mit diesem Hintergrund. Aber wir alle hatten uns wieder gefangen, als es für die Abi-Note gezählt hat.
Mach dir wg. der 2. Fremdsprache nicht ins Hemd. Kann man dort nachholen und am Ende kann man sich im gewissen Rahmen aussuchen was ins Abi zählen soll.
Als Plan B auch immer gleichzeitig bei einem entspr. Berufskolleg (Ziel: FH-Reife) bewerben, falls zuviele andere besser sind als du. Mit FH-Reife hat man auch noch einiges an Auswahl an Inf.-/Ing.-Studiengängen.
Ich selbst bin übrigens Elektrotechnik-Ing. der im Studium soviel mit Software-Entwicklung gemacht hat wie ging und nach dem Studium kaum Hardware-Entwicklung gemacht hat, nur Software.
Falls du in der Oberstufe merkst, dass das so garnix für dich ist, hast du auch mit einer abgebrochenen Oberstufe tendenziell bessere Chancen auf eine Ausbildung. Du hast mehr Schulbildung. Und du bist älter, d.h. hoffentl. vernünftiger, das Jugendarbeitsschutzgesetz gilt eher nicht mehr und du hast eher einen PKW-Führerschein.
Mein Bruder hätte während der Ausbildung in 3 Jahren Abendschule oder danach in 1 Jahr Vollzeit auch eine eingeschr. HS-Reife machen können. Aber auch da muss man aufpassen, was man damit am Ende genau studieren kann.
notting
Ich selbst bin Spieleentwickler und habe einen Uni-Abschluss im Design-Bereich. Als Programmierer habe ich als Quereinsteiger angefangen.
Mittlerweile leite ich ein kleines Studio.
Von unseren restlichen 4 Programmierern haben 2 Game Development studiert, einer hat eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und einer ist ebenfalls Quereinsteiger als Mediengestalter.
Wir haben sogar einen Mitarbeiter, der gar keinen Abschluss hat und sich alles selbst beigebracht hat. Dafür ist er aber auch einfach nur gut und konnte sich gegen viele andere Bewerber mit guten Abschlüssen behaupten.
Es gibt nicht den einen Weg.