Welche Frauen der SPD haltet ihr für kompetent für das höchste Staatsamt (Bundespräsident)?

SchakKlusoh  24.09.2024, 09:54

Wieso zwei Frauen und nur ein Bild? Sehen die gleich aus?

Schalkefan204 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 12:16

Sorry, Bild hochladen hat nicht funktioniert. Auf youtube sind beide auf Beiträgen zu sehen.

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Amt des Bundespräsidenten ist ein nahezu rein repräsentatives Amt, wobei der jeweilige Bundespräsident in seinem Auftritt Zurückhaltung übt und nur in besonderen Situationen vors Volk tritt. Manchmal vergesse ich sogar, dass es ihn gibt.

Ich bin sehr angetan von Juli Zeh. Eine hochintelligente, gebildete, sehr interessante, tiefgründige und weitsichtige Frau mit einer politischen Haltung, die ich teilen kann. Ich würde ihren Geist und ihre Präsenz auch auf der öffentlichen Bühne und als Gast in Gesprächsrunden sehr vermissen. In einer Position, wie der einer Bundespräsidentin sehe ich sie gar nicht - übrigens auch in keinem anderen politischen Amt. Sie selbst sieht sich dort übrigens auch nicht.

Wenn ich es mir wünschen könnte ... dann sollte sie weiter das tun, was sie bisher tut.

Aber ob der/die nächste Bundespräsident/in erneut der SPD entspringt... ?


rotesand  24.09.2024, 09:56

Das mag alles sein; mir wurde sie als recht arrogant geschildert von einer Dame gleichen Bildungs- und Politikhintergrunds, die mal eine Lesung besucht hatte.

Sonst kann man zustimmen, die rhetorische Frage am Ende ist treffend.

isilang  24.09.2024, 10:04
@rotesand

Ich kenne sie nicht persönlich, fände ich aber mal interessant, sie zu erleben.

Arroganz hebelt aber Kompetenz nicht aus. Helmut Schmidt oder Helmut Kohl waren auch nicht "everybody's darling". Selbst Joachim Gauck war es nicht (um auch einen ehemaligen Bundespräsidenten zu nennen).

rotesand  24.09.2024, 10:08
@isilang

Mir werden bisweilen auch schauerliche Chef-Allüren nachgesagt, andererseits lege ich Wert drauf, dass keiner dem Anderen böse ist, wenn man auseinander geht und bin immer ansprechbar, wenn was ist - als arrogant gelte ich trotz allem nicht, das wüsste ich.

Schmidt war mir auch zu überheblich, Kohl fand ich okay und Gauck auch. Ich habe in der SPD oft einen gewissen, dort sehr unangenehm wirkenden Dünkel erlebt, deswegen bin ich trotz großer Sympathie für die klassische Sozialdemokratie vor der neoliberalen Schröder-Aera nie in die SPD eingetreten - menschlich bin ich in der CDU von einigen Gestalten am Rechtsrand abgesehen, die man aber ignorieren kann und die aufgrund schwächerer Personenzahl nicht so stark ins Gewicht fallen wie arrogante und überhebliche SPD'ler, besser klargekommen und habe dort vor Ort auch einiges umsetzen können. Diese "soziale Arroganz", die in der SPD z.B. auch ein Herr Müntefering gut repräsentierte, habe ich in der CDU nie erlebt.

isilang  24.09.2024, 10:17
@rotesand

Da bist du mitten im Geschehen.

Ich bin keine CDU'lerin, aber es gibt auch dort sympathische Persönlichkeiten. Ich kann so etwas oft trennen - Politik und Aura. 😀

Diese "soziale Arroganz" lehne ich auch komplett ab. Diese empfinde ich besonders ausgeprägt bei den Grünen. Aber auch bei der SPD gibt es genug Vertreter diesbezüglich, beginnend bei A (Andrea Nahles) ...

rotesand  24.09.2024, 10:20
@isilang

Ich kann so was auch trennen, wenn es sich in einem gewissen Maß bewegt - auch wenn jemand unsympathisch ist, kann er gute Meinungen haben. Aber wenn es arrogant und frech wird, ist das Maß voll; das haben SPD-Leute oft überschritten, die Grünen sind da tatsächlich noch schlimmer. Mit den Leuten aus der CDU ist es oft einfacher, selbst wenn sie wissen, dass man nicht auf ihrer Linie ist oder nicht Parteimitglied.

Das erlebt man vor allem dann mit, wenn man als seriös geltender Redakteur mit ihnen zu tun hat, SPD'ler oder Grüne (in welcher Funktion man die dann auch immer da hat) sich sicher fühlen und mal so richtig austeilen - da denkt sich dann auch der seriöseste Gesprächspartner etwas "Unseriöses" oder viel mehr Geharnischtes dabei, lässt es aber nicht in sein Werk einfließen. Ich trenne so was komplett und bin auch keiner, der "hart" schreibt oder seine Stellung nutzt, andere im Blatt öffentlichkeitswirksam zu demütigen - das macht man nicht. Ich bin mit der Schiene zugegeben erfolgreich bzw. es wird mir nachgesagt.

isilang  24.09.2024, 10:25
@rotesand

Ich denke, dass du den würdevollen Pfad nicht verlässt und Ausgewogenheit dir wichtig ist.

isilang  24.09.2024, 22:11

Vielen Dank für dein Stern ⭐️

Bundespräsidentin ?

Dafür könnte man jede nehmen.

Kompetenz brauchts in dem Amt nicht, ist ja nur repräsentativ.

Angesichts der aktuellen und nach der Bundestagswahl gut möglichen Sitzverteilung in der Bundesversammlung braucht sich die SPD keine Gedanken über eine Kandidatin oder einen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten zu machen...