Wechsel in den öffentlichen Dienst?
Guten Tag,
zurzeit bin ich in einer Größeren Firma als kaufmännischer Mitarbeiter beschäftigt, nun habe ich die Möglichkeit in den öffentlichen Dienst zu wechseln.
Bitte um ehrliche Meinungen ob man wechseln sollte ! Neue Stelle wäre E7 Stufe 3 (3.472,38)
Aktuell liegt mein Gehalt bei 3200€ ( inklusive Zulagen 300€, die jederzeit angerechnet werden können )
1 Bruttogehalt ohne Zulagen als Weihnachtsgeld und ca. 1000€ Urlaubsgeld.
Ob diese bei der nächsten oder übernächsten Erhöhung angerechnet werden weis keiner, sollte alles angerechnet werden bleib ich bis 2028 bei ca. 3400€
Aktuelle Stelle ist unbefristet, wir haben dazu noch Personalmangel, neue Stelle wäre unbefristet ( klar hab ich Probezeit )
Zu meiner jetzigen Stelle, ich arbeite für 4 neue Kollegen sind nicht in Sicht und sie anderen gehen ehr, als das diese bleiben wollen.
Dazu wurde ich jetzt 3 mal von meinem AG enttäuscht.
Warum ich all das Frage/Schreibe?
Ich denke ich habe Angst!
vg
4 Antworten
Ich würde an deiner Stelle nicht in den ÖD Wechseln, wenn du in der privatwirtschaft bist. Dennoch solltest du diese Möglichkeit nutzen um bei deinem Arbeitgeber mal ein Personalgespräch zu führen, indem du für dich die Möglichkeiten einer besseren Position ausloten kannst. Wer sagt denn das du dort nicht mehr Vergütung einstreichen kannst? Wechseln kannst du nur einmal.
Du beschreibst leider nicht, wann und in wie fern du von deinem Arbeitgeber "enttäuscht" wurdest. War dies konkret in den letzten Wochen? Oder liegt es mehrere Monate bis Jahre zurück?
Sollte sich deine Position in der Firma auf Zukunft nicht verbessern lassen solltest du KOnsequent sein und dir einen anderen Job suchen. ggf auch in einer anderen Firma, es gibt ja auch nicht nur den ÖD als Alternative
Okey, da kann ich eine gewisse Frustration verstehen. Aber glaub mal nicht das es im ÖD keinen Klüngel gibt ;-) Aber nutze doch dieses konkrete Angebot als Anlass um mit dem Arbeitgeber ernst und auf Augenhöhe zu sprechen und deine Wünsche klar zu formulieren. Die meisten Arbeitnehmer machen den Fehler, ihre Wünsche nicht zu äussern und zu erwarten das der CHef immer erriechen soll was denn erwrtet wird.
Wenn deine Wünsche auch nicht im annehmbaren Kompromissbereich erfüllt werden ( können) solltest du konsequent sein - und kündigen.
Nein, bei dem geringen Unterschied würde ich das nicht tun. Bin auch des Geldes wegen in den ÖD gewechselt aber bereue es, da man einfach gar nichts selbst entscheiden darf und man als Quereinsteiger oft auch belächelt wird von Leuten, die schon ihre Ausbildung da gemacht haben. Wieder zurück zu wechseln geht dann auch nicht mehr so einfach, da man für die Privatwirtschaft dann eine Art Stempel aufgedrückt bekommen hat wo drauf steht, man sei faul.
Tendenziell würde ich da eher zum ÖD raten. Auch bei uns im ÖD läuft nicht immer alles toll, gerade die unnötige Bürokratie geht mir oft auf die Nerven und Personalmangel und viel Arbeit sind hier entgegen weit verbreiteter Meinung auch oft an der Tagesordnung. Sicherheit, Finanzen und Aufstiegsmöglichkeiten sprechen aber für den ÖD. Bei Stufe 3 geht es ja automatisch noch einiges nach oben und ich kenne zahlreiche Leute die mit kaufmännischer Ausbildung im ÖD noch Aufstiegsfortbildungen besucht haben und sich jetzt im Bereich EG 10, EG 11 bewegen.
Vorteil im ÖD sind vor allem die regelmäßig automatisch steigenden Bezüge. Bereits im November erfolgt eine Erhöhung um 200 €, Februar 25 die nächste.
Dazu muss man sagen, dass die angesprochene Tariferhöhung für den TV-L gilt und nicht für den TVöD, der Ende des Jahres ausläuft und für den erst wieder Verhandlungen anstehen.
Weder noch. Die angesprochene Erhöhung gilt für den TV-L, also für Landesbehörden, und nicht für den TVöD (Bund und VKA).
Der TVöD läuft Ende des Jahres aus und erst im neuen Jahr gibt dafür neue Tarifverhandlungen.
Danke, habe ich nun auch gesehen, laut Netz wird von einer 0 Runde ausgegangen.
Entschuldige, enttäuscht wurde ich das erste mal als ich mich auf eine Interne Stelle beworben habe, und ein anderer MA der Firma die Stelle bekommen hat.( Dieser hat nichtmal die Vorraussetzungen ansatzweise erfüllt ) ich habe dafür dann 45 € brutto mehr bekommen als Ausgleich zu der Stelle bekommen.
Die 2te Enttäuschung war das ich ein Angebot hatte, es als Mittel einsetzen wollte, mir etwas versprochen wurde, mir etwas total fremdes geboten wurde ( Ich vergleiche mal das so Ich sollte Eishockey spielen obwohl ich nichtmal Schlittschuh laufen kann )und dann hieß es plötzlich ach du hast doch 45€ brutto mehr bekommen