Was würdest du machen, wenn du psychisch krank wärst?

7 Antworten

Hallo Tekeli03!

Warum werden physische von psychischen Krankheiten unterschieden?
Die gesellschaftliche Akzeptanz ist doch das Problem. Und genau da sollte man ansetzen und sich "nur" deswegen nicht anders verhalten oder etwas einreden lassen.

Wenn ich die Welt so begutachte, dann hat wohl jeder Mensch einen Sprung in der Schüssel. Schaue ich mir dann so die Medien, das Massenverhalten und Co. an, dann wirken die ärztlich als psychisch krank diagnostizierten Menschen eher gesund und die Masse eher krank. Insofern hängt es immer vom Blickwinkel und der Diagnos ab. Solange nichts diagnostiziert ist, ist es kein Fakt. Insofern stellen sich diverse Dinge erst dann mit der Kenntnis ein bzw. werden dann präsent. Klar, Vermutungen kann jeder Mensch haben und manche Leute sind wirklich krank. Dennoch muss man (Statistiken dazu gibt es genug) klar sagen, dass diverse Trends dafür Sorgen, dass heutzutage fast jeder sofort eine Diagnose erhält und gleich "krank" ist. Früher hat man einfach durchgezogen und es war nichts. Heutzutage ist leichtfertig gleich alles etwas, wegen einer kleinen Unruhe, Blockade oder wegen Gegenwind.

Alles muss immer definiert werden und für jeden Furz muss es einen Namen geben. Solange man davon nicht weiß, hat es kein Mensch. Das Wissen und die Popularität darum erhöhen eben Trends. Kann man schön beobachten.

Nun, ich bin ein Macher und Problemlöser. Ich erkenne ein Problem, mache mir Gedanken, suche nach Lösungen und versuche das Problem zu lösen. Natürlich informiere ich mich, da man nicht alles wissen und können kann. Kann man etwas nicht oder schafft diverse Dinge nicht alleine, dann holt man sich Unterstützung. Und, bevor man aufgibt bzw. es gar nicht erst versucht, würde ich alles versuchen. Klar werden wohl diverse Dinge mit psychischen Einschränkungen nicht oder nicht so einfach umsetzbar sein. Wenn Menschen dann anders denken oder im Gedankengang eingeschränkt sind, dann ist es problematisch. Nur, es gibt eben genügend Anlaufstellen und Hilfsangebote. Warum die Flinte ins Korn werfen?

Eine komplette Heilung ist nicht immer möglich. Viele Krankheiten lassen sich sehr gut therapieren, andere eben weniger. Und, es gibt keine Zauberpillen. Das Meiste kommt vom Patienten. Der Wille muss vorhanden sein. Und, oftmals ist auch eine komplette Heilung gar nicht angestrebt. Viele Menschen lernen erst einmal die Akzeptanz und dann den Umgang mit der Erkrankung. Man kann auch bei psychischen Erkrankungen offen und ehrlich damit umgehen; und leben!
Man kennt die Erkrankung, man kennt sich und die Defizite, passt dann alles danach an. Nur, eine Erkrankung darf niemals eine Ausrede sein!

Du wirst nicht pauschal abhängig sein. Natürlich werden Dir Menschen helfen.
Je nach Mensch und Erkrankung bist Du eben mehr, weniger oder gar nicht abhängig. Manche Menschen kommen selbst damit klar, halten sich an Regeln und Lösungen. Andere Menschen nehmen Medikamente oder nutzen eine Therapie. Ganz andere Menschen leben einfach so damit.

Klar haben psychische Erkrankungen einen faden Beigeschmack. Zum einen kennen sich die meisten Menschen nicht damit aus und interessieren sich nicht dafür. Zum anderen wollen die meisten Menschen damit nichts zu tun haben und gehen stets von schlechten Dingen aus. Dass man viele Dinge therapieren kann oder Menschen damit leben können, wollen die meisten Menschen gar nicht wissen. Und, nicht jede psychische Erkrankung ist für Dritte gefährlich. Oftmals gehen Unwissende gleich von extremen und gefährlichen Erkrankungen aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schade das Du so denkst. Durch meine Tätigkeit in einer Kinder und Jugendpsychiatrie weiß ich, dass es Hilfe und Beratungsangebote gibt wenn man psychisch erkrankt ist. In Deutschland haben wir im Vergleich zu anderen Ländern noch ein sehr gutes Hilfesystem. Ich kann mich auch auf meine Familie verlassen. Sie stärken mir den Rücken und stehen mir bei denke ich. Wenn Leute keine Bezugspersonen haben kann es schon mal doof sein vom Gefühl her.

Ich habe selber so eine psychische Krankheit und was soll ich sagen? Leben geht weiter. Ich werde versuchen mich so gut ich kann zu heilen aber aufgeben werde ich sicher nicht und Selbstmord käme überhaupt nicht in Frage

ich würde in Therapie gehen und mir helfen lassen, damit ich wieder zurück in mein Leben kann.

Es gibt immer eine Lösung oder eine Stütze

Kommt darauf an, welche Krankheit es wäre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung