Was wisst ihr über eure Vorfahren?

5 Antworten

Genealogie ist ein Hobby von mir. Es fing damit an, dass ich die Ahnentafel von meinen Opa mir erklären ließ. Die ging schon 5 bis 6 Generationen zurück. Das fand ich spannend.

Später bin ich dann zusammen mit meinen Vater in die Kirche gegangen, wo die Ahnen von Mutter verzeichnet sind. Vater konnte die Frakturschrift noch gut lesen. So habe ich von Mutter alles 5 bis 6 Generationen zurück verfolgen können.

Während bei meinen Vater die direkten Ahnen arme Moorbauern waren und davor Wassermüller, also Besitzer einer Wassermühle und sogar eine Dorfschullehrerfamilie, waren die Ahnen von Mutter Kleinhandwerker, Schäfer, Hirten, Mägde und Knechte.

Dank der vielen heutigen Möglichkeiten im Internet habe ich jetzt alle Familienzweige mindestens 7 Generationen weit zurück verfolgen können und maximal bis ins 15. Jahrhundert.

Nun bin ich dabei alle Stammbäume anzulegen. Das geht online gut, nimmt keinen Platz weg und kostet kein Geld. Die Ortsfamilienbücher https://ofb.genealogy.net/ sind mir dabei eine große Hilfe und ebenfalls die Mormonen mit Family Search https://www.familysearch.org/search/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

wo sie seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts her kommen. Ansonsten was ich von den Familienmitgliedern, die ich noch gekannt habe, über deren Eltern & Geschwister Persönlichkeit und persönlichen Erfahrungen gehört habe.

Ich weiß eine Menge über meine Ahnen, ihre Geburts- und Sterbetage, ihre Berufe und Lebenswege.

Ich habe den Ahnenpaß aus dem Reich für meine Kinder weitergeführt und diese haben es für ihre Kinder, meine Enkel. Der erste Eintrag mit genauen Daten ist eine Hochzeit zu Königsberg im Dreißigjährigen Krieg, 1625. Von da an ist der Ahnenpaß lückenlos, vor 1625 lückenhaft. Es ist sehr interessant was meine Ahnen so waren und taten. Mein Urgroßvater mütterlicherseits war ein "Bastard", das uneheliche Kind einer Dienstmagd in Posen. Ein schlechter Start ins Leben damals 1862. Und er brachte es zum Kunstschlosser- und Kunstschmiedemeister und "Königlich Preußischem Hoflieferanten".

Meine Familie väterlicherseits sollte eigentlich "Schatzmeister" heißen. Im Jahre 1813 gebar die Bauernmagd Maria Magdalena X einen Sohn. Als Vater eingetragen ist der preußische Feldwebel Christian Schatzmeister. Und es ist vermerkt : "Waren nicht verheiratet". Seither heißt meine Familie nach dieser Magd Maria Magdalena X. Ob der preußische Feldwebel Schatzmeister in den napoleonischen Kriegen gefallen ist, vielleicht 1813 vor Waterloo bevor er die Frau die sein Kind erwartete heiraten und seinen Sohn legitimieren konnte ?

Einer meiner Ahnen wurde in Preußen geadelt und war von da an "von X". Den Adelstitel legte ein anderer meiner Ahnen im Jahre 1920 ab, er kämpfte als Leutnant in einem Freikorps und wollte als Gleicher unter Gleichen unter seinen Kameraden des Freikorps Roßbach dienen.

Ich finde es hochinteressant und wichtig Wissen über seine Ahnen zu haben.

Ja habe ich, meine Vorfahren waren im Mittelalter adlige Raubritter und Lehnsherren. Teile meiner Vorfahren sind dann später nach Nordamerika (USA) ausgewandert und waren rassistische Sklavenhalter auf Baumwolleplantage in den Südstaaten der USA. Diejenigen, die hier in Deutschland geblieben sind, waren in der Zeit des Dritten Reich führende Parteimitglieder in der NSDAP und zum Teil im engeren Kreis des Führers sowie Heinrich Himmlers in der SS aktiv.

Woher ich das weiß:Recherche

Mein Großvater, väterlicherseits war ein Nazi. Er war an Pogromen an Juden beteiligt. Er fiel im Russland im Krieg und verweste dort. Sonst weiß ich nichts über Vorfahren, die ich nicht persönlich kannte.