Was wäre für euch besser?

4 Antworten

Ich halte eher Jura für riskanter, da es ein enorm überlaufener Arbeitsmarkt ist. Arbeitslose Volljuristen sind mir durchaus schon begegnet, die nach dem Studium nie etwas fanden.

Da muss man schon jung und mit Top-Noten fertig werden. Ende 20 ist schon sehr spät.


Kongolo816 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 12:13

Sprichst du aus Erfahrung, dass es mit Ende 20 spät ist?

McPresley  19.09.2024, 12:31
@Kongolo816

Sehr oft so von in dem Bereich Tätigen gehört und öfters gelesen.

Von Experte Geraldianer bestätigt

Um des Geldes und der Anerkennung willen sollte man keinesfalls Jura studieren. Wenn man kein aufrichtiges Interesse für den Inhalt oder die Methodik hegt, wird das Studium zu einer zermürbenden Last.

Andernfalls, wenn man den Themen gegenüber aufgeschlossen ist, ist das Jurastudium entgegen der vorherrschenden Vorstellung sehr facettenreich und wirklich interessant. Es kann über das bloße Anwenden von Paragraphen und das Verstehen von Rechtsnormen weit hinausgehen. (An dieser Stelle empfehle ich ausdrücklich Rechtsphilosophie und Rechtstheorie.)

Jura sollte man, wie alles andere auch, mit Leidenschaft studieren – nicht, weil es renommiert oder familiäre Konvention ist (das sind die schlimmsten Gründe).

Über Politik kann ich wenig sagen, außer dass das Curriculum im Allgemeinen wahrscheinlich mehr abdeckt. Auch Politik ist ein unglaublich interessantes und zukunftsträchtiges Studium.

Ich würde mir im Allgemeinen bei der Studienwahl keinen Druck machen. Die erste Entscheidung ist eigentlich unerheblich. Es ist keine Schande, sich nach den ersten paar Semestern umzuorientieren. Gemessen an der Arbeitsleistung, die du später erbringen musst, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein

Das Studium determiniert ja auch nicht zwangsläufig die Berufswahl. Von daher würde ich ausnahmslos alles, außer das reine, aufrichtige Interesse, bei der Auswahl außer Acht lassen. Ich glaube, das ist der Schlüssel zu einer glücklichen Studienzeit. :)


Noidea333  19.09.2024, 11:53

Gute Antwort, die so mancher mal für sich verinnerlichen sollte.

Kongolo816 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 01:41

Ja aber ein Jurastudium dauert ja auch keine 2 Jahre

darin hängt man schön fast ein Jahrzehnt, und das ohne eine Absicherung

es ist brutal

RockyLama  19.09.2024, 01:42
@Kongolo816

Sicherlich. Dahingehend verweise ich gerne auf den ersten und zweiten Abschnitt meiner Antwort.

Kongolo816 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 01:46
@RockyLama

Ja was ich zu sagen versuche, ist das wenn man Jura mit Leidenschaft studiert, ja dieses Risiko trotzdem so groß ist

Und das ist halt wirklich ein Riesen Risiko

Die Examen sind brutal viel und lang

RockyLama  19.09.2024, 01:48
@Kongolo816

Das stimmt. Ich will das auch garnicht relativieren. Man muss sich eben selber fragen, ob das Interesse groß genug ist, um einen Versuch zu wagen.

Kongolo816 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 10:55
@RockyLama

Eigentlich Wahnsinn

es gibt einfach kein Auffangbecken

Eine Pro- und Kontraliste führen und das anstreichen, was es madig macht und dafür eine Lösung suchen.

Wenn dir Jura zu risikoreich ist und du Angst hast, dass du ggf. mit nichts dastehst, geh an eine Uni, wo du auch den integrierten Bachelor machen kannst. Robbe dich ran und schaue wie es dir gefällt. Jura und Politik vertragen sich doch gut und ein Wechsel wäre jetzt kein Weltuntergang.

Ich würde mich in Jura immatrikulieren.

Vielseitig: Notar, Anwalt, Richter, etc.

Obwohl ich dann eher zum Notar tendieren würde.

Politikwissenschaft kann Dir als Akademiker, Journalist (-Zweitstudium), oder in der Bundesebene weiter helfen.

Stell Dir doch lieber erst einmal die Fragen:

1. Worin siehst Du Dich?

2. Welchen Berufszweig strebst Du genau an?

3. Sind das Deine persönlich gewünschten Fachbereiche? (Nicht von Anderen vorgegeben)

_________

Mache ggf. Praktikas und schaue, ob Dies auch Deinen Vorstellungen entspricht.

Zudem ist es total hirnrissig zu behaupten, dass man, bei Politikwissenschaften, weniger verdient. Dies spiegelt sich in jedem Berufszweig wieder, je nach Branche, etc.


Kongolo816 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 01:44

Ja bin jetzt nicht der Sprachbegabteste und der, der gerne Texte freiwillig schreibt

deswegen ist es bei PoWi ein bisschen eingeschränkt bei mir

Kongolo816 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 01:47
@RockyLama

ne hab mich jetzt auf PoWi bezogen

auf Bundesebene bspw. im Außenministerium muss man ein guter Polyglot sein

RockyLama  19.09.2024, 01:49
@Kongolo816

Als Diplomat ist das vielleicht Voraussetzung. Es gibt aber auch genug andere Berufe ohne diese Anforderung.

RockyLama  19.09.2024, 01:43

Mal eben so, ganz trivial, eher zum Notar tendieren XD