Was tun mit Obst?

3 Antworten

Ich würde dir gerne helfen, kann ich aber nicht. Leider wird so etwas heute kaum ausreichend bezahlt.

Heute wird alles in großen Mengen mit möglichst wenig Arbeit produziert. Weil Arbeit hier teuer ist, kommt es dann oft aus Polen, oder Rumänien, oder China.

Ich habe auch viele Obstbäume, keine 100, sondern etwa 15. Früher waren wir einmal eine 10 köpfige Familie. Heute lebe ich allein. Meine Geschwister und meine 17 Nichten und Neffen haben scheinbar kein Interesse daran.

Gelegendlich kommt ein älterer Pferdehalter und sammelt Äpfel für seine Pferde.

Letztes Jahr hatte ich ins Internet geschrieben, das ich kostenlos Obst abzugeben habe. Ich hatte da an Menschen aus der näheren Umgebung gedacht. Da kam an einem Sonntag ein Ehepaar, die waren 30km gefahren, weil sie Pflaumen für ihren Pflaumenkuchen sammeln wollten. Und die waren dann enttäuscht, fast schon böse, weil ich zu der Zeit keine reifen Pflaumen hatte.

Seit diesem Jahr kommt ein Asylbewerber aus Syrien, der es schade findet, das das Obst unter den Bäumen verrottet. Der sammelt für sich und für andere Asylbewerber. Der bekommt von mir auch Milch (nicht kostenlos) um daraus Jogurt und Käse zu machen.

Ich interessiere mich seit Jahrzehnten für alte Obstsorten, und finde es wichtig, das diese erhalten bleiben. Ich habe auch mehrere Bücher darüber, und bin immer auf der Suche nach anderen alten Obstsorten im Umkreis von einigen Kilometern. Ich gehe auch regelmäßig zu Apfeltagen, wo man alte Obstsorten bestimmen lassen kann. Die Apfelkundigen (Pomologen) können mehr als 100 Apfelsorten unterscheiden.

Nach einem anderen Abnehmer suchen. Gibt ja etliche Firmen die Obst verarbeiten z. B. Saftkeltereien oder so. Musst halt mal im Internet schauen was es in deiner Gegend so alles gibt.

Du könntest Saft draus herstellen lassen - es gibt Firmen die füllen den Saft nach der Pasteurisierung in Kartons mit Schläuchen drin - kann man dann einen Hahn zum Zapfen dran schrauben.

Aber ich fürchte so viel Saft könnt ihr nicht verbrauchen und den Saft selber vermarkten ist auch schwierig wegen MHD, Laboruntersuchungen etc.

Ich würde die Obstwiesen (wenn sie zu groß sind) vielleicht in kleinere Parzellen unterteilen und verpachten.