Was studieren um in China zu arbeiten?
Hallo liebe Community,
habe mein Abitur frisch in der Tasche und mein nächster Schritt wäre in die Luftfahrtbranche zu gehen. Doch wenn das nicht klappt würde ich studieren. Nur weiß ich nicht, was.
Meine Vorstellung in Zukunft ist es in China global zu arbeiten. Und dafür würde sich BWL als recht guter Lehrgang eignen, denke ich mal. Anschließend vielleicht International Management studieren. Nur weiß ich nicht wie einfach es dann ist, einen Job zu bekommen; vorallem für globale Unternehmen muss man dann schon ziemlich gut sein um eine Position im Ausland zu haben.
Ich hab gehört als Informatiker geht es auch recht leicht, nur sehe ich mich darin nicht wirklich. Außerdem soll der Studiengang sehr anspruchsvoll sein, da könnte ich mich nicht ohne Motivation durchbeißen.
Was perfektes wäre im Gebiet meiner Leidenschaft - Luftfahrt. Doch bin ich mir nicht sicher, ob man mit Luftfahrt-Management o. Ä. Studiengänge einen Job dann bekommt.
Letztlich die Frage: Wo überhaupt studieren? Man könnte ja auch die nächste Universität nehmen, doch viele meiner Freunde entscheiden sich für viel entfernte Universitäten. Woran legt man gute Qualitäten einer Universität fest usw. usf.?
Mit dankbaren Grüßen,
N
4 Antworten
Grundsätzlich bietet sich für China natürlich Sinologie an. Aber damit könnte man auch nur schwer einen Beruf finden.
Am besten eignen sich wohl (Bau-) Ingenieurwesen, denke ich. Oder irgendwas mit Robotern. Vielleicht Physik oder so? Weiß nicht genau.
Infos zu den Universitäten und deren Schwerpunkte findet man im Internet.
vorallem für globale Unternehmen muss man dann schon ziemlich gut sein um eine Position im Ausland zu haben
Nein.
Oder besser gesagt: Nur, wenn man von dem Klischee des männlichen total wichtigen Managers mit Frau und zwei Kindern spricht, der sich von seinem Arbeitgeber in Deutschland entsenden lässt, sich von ihm den Umzug mit dem Klavier und der alten Vitrine von Oma, die Kosten für einen persönlichen Assistenten für die Frau, ein schickes Haus, das weit über dem Lebensdurchschnitt der lokalen Bevölkerung liegt und die Schulgelder für die privaten internationalen Schulen für die Kinder bezahlen lässt und am Arbeitsplatz sein eigenes Büro mit persönlicher Übersetzerin / Empfangsdame hat. Ja, das ist tatsächlich schwierig, weil man eh erstmal in Deutschland auf eine entsprechende Position kommen muss und weil es den Arbeitgeber Unmengen Geld kostet. Und klar, leben wie Gott in Frankreich (nur halt in China) auf Kosten des Arbeitgebers, das wollen viele, entsprechend schwierig ist es, sowas zu bekommen.
In den 90ern mag obiges Beispiel auch tatsächlich noch der Standard-Typus des in Asien lebenden Deutschen gewesen sein, aber seitdem hat sich die Welt massiv globalisiert. Die Realität für mittlerweile locker 75 % der Deutschen, die im Ausland leben, sieht heute anders aus. Längst machen viele schon während oder kurz nach der Schulzeit ihren Auslandsaufenthalt, bei dem sie die Sprache lernen (wodurch zum Beispiel der Bedarf von Übersetzern und Assistenten entfällt), im Studium kann man heute so einfach wie bisher noch nie Austauschsemester und Praktika im Ausland absolvieren, und entsprechend kann man dann auch Kontakte knüpfen bzw. hat den Zugang zu lokalen Jobbörsen. Und die lokalen Arbeitgeber wissen wiederum, dass besonders junge Menschen nur allzugern bereit sind, selbst gegen wenig oder gar keine Bezahlung im Ausland zu arbeiten (weil das noch immer als eine Art Statussymbol gilt, was wiederum mit dem Klischee von oben zu tun hat). Und deshalb werden immer weniger Leute teuer entsendet, und immer mehr Leute einfach lokal billig (oder sagen wir wenigstens: zu lokal normalen Gehältern) angestellt. Und das ist grundsätzlich nicht schwierig. Gut, in China möglicherweise etwas schwieriger als in Japan, aber trotzdem.
Und deshalb Fazit: Studier das, was du (später mal inhaltlich beruflich tun) willst, achte bei der Wahl der Uni darauf, dass sie ein Austauschabkommen mit China hat, lerne frühzeitig die Sprache, kümmere dich schnellstmöglich um Aufenthalte in China und dann wird das schon werden (falls du es dann überhaupt noch willst).
Ich bin Spediteurin (ich habe allerdings erst kürzlich die Abteilung in der Firma gewechselt und arbeite jetzt nicht mehr in der Operative). Mein Weg war tatsächlich ungefähr so, wie oben beschrieben, ich hatte eine Ausbildung in der Beruf gemacht, noch bevor ich studiert hatte, und während des Studiums ein Praktikum im Anschluss an ein Austauschsemester gemacht. Für de. Abschluss musste ich nach Deutschland zurück, aber bei derselben Firma hatte ich dann nachgefragt, ob ich zurückkommen kann, und das konnte ich. Für Studentenpraktika in Asien gibt es zum Beispiel diese Börse.
BWL und Internationales Management hat nichts mit China zu tun .
ehrlich gemeinte Frage, kannst du mir bitte erklären wieso? Also bei Internationales Management, denke ich, versetzt man sich mindestens mal in ein globales Arbeitsumfeld. Dann kann es ja auch China sein
Ich möchte in die Luftfahrt.. wenn das nicht klappt, weiss ich nicht, was ich machen soll.. vielleicht in China global.. dafür würde sich BWL gut eignen.. oder auch internationales Management... vielleicht auch als Informatiker..am besten dann doch Luftfahrt..nur müsste man wissen, welche Universität..
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ich befinde mich in einer Selbstfindungsphase und daher ist es denke ich nicht schlimm nach Rat zu suchen :)
Ja, ist mir schon klar. Ist auch besser so, dass man sich vorher schlau machen. Mit dem Internationalen Management , das ist nur so eine Mogelpackung. Früher hieß das alles BWL . Aber wer möchte heutzutage schon sagen , dass er BWl studiert ?
Internationales Management ist in der Regel ein BWl Studium mit zusätzlichen Sprachkenntnissen . Und was heißt denn in China global ?
Du solltest dich vielleicht erst mal entscheiden, ob Luftfahrt, Informatik oder BWl das richtige ist
okay danke, dann nehm ich mir die Zeit dafür
Leiskunde^^
LG
Juli
Sehr lieben Dank!
darf ich fragen in welcher Branche du arbeitest und wie es dazu gekommen ist, dass du in Asien deine Anstellung hast?