Was soll ich tun?
Hallo zusammen,
Ich brauche einige Ratschläge, da ich mich überfordert fühle und nicht mehr weiter weiß.
Meine Mutter ist spielsüchtig und nutzt jede Gelegenheit, um an Geld zu kommen. Ich werde im kommenden Jahr mein duales Studium beginnen und habe daher für ein iPad gespart. Ich überwies ihr am letzten Sonntag mein gespartes Geld, damit sie gehen kann (Spielhalle). Heute habe ich erfahren, dass sie meine Spardose ebenfalls geplündert hat.
Ihr werdet selbstverständlich sagen, dass es von mir dumm war. Bevor mein Vater sein ganzes Geld durch sie verliert, gebe ich lieber mein ganzes Geld.
Ich bin mir bewusst, dass mein Vater ebenfalls etwas dagegen unternehmen kann, jedoch möchte ich zunächst Ratschläge bekommen.
3 Antworten
Dein Geld bei dir behalten. Und genau das sollte auch dein Vater idealerweise tun.
Letztlich kannst du sie nicht dazu zwingen sich Hilfe zu suchen, wenn sie nicht bereit dazu ist. Und bei ihr fehlt vermutlich der Leidensdruck sich wirklich Hilfe zu suchen. Das ändert sich aber nicht dadurch, dass du ihr weiter Geld gibst.
Was dir natürlich auch freisteht... Anzeige erstatten wegen Diebstahls. Das ist aber enorm hart wenn es sich gegen die eigene Mutter richtet.
Spielen ist Sucht. So wie Alkohol oder Rauchen auch. Je länger Du/Dein Vater es unterstützen, desto länger wird es - vermutlich - dauern. Klingt hart, aber: Sie muss ganz klar merken, dass es so nicht weiter gehen kann. Und bedenke immer: Du bist wichtig, Dein Studium (auch dessen Finanzierung) ist wichtig, Deine Zukunft ist wichtig!
Deine Mutter ist leider schwer krank. Sie ist spielsüchtig. Es ist sogar schon so schlimm, dass sie ihre eigene Tochter beklaut, um weiter in der Spielhalle zu spielen.
Ob du ihr 100€ gibst oder nicht, spielt keine Rolle für sie oder deinen Vater. Sie wird alles verzocken. Nur für dich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob du das Geld hast oder nicht.
Dass du emotional ambivalent bist, ist völlig logisch. Das ist nicht dumm, das zeigt nur, dass du ein großes Herz hast und noch nicht gelernt hast, dich besser abzugrenzen.