Was ist der gruseligste Gedanke den ihr je hattet, also ein Gedanke der das Weltbild zerstören könnte?

7 Antworten

Dass alles irgendwann vergessen wird, und nichts ewig hält.

Bin nach etwas nachdenken dann auf den Entschluss gekommen, dass wir so die ganzen Dinge mehr Wertschätzen können und dass es egal ist wenn es vergessen wird, weil es immerhin immer noch passiert ist und wir es erlebt haben :)

Dass alles was sich in unserem Kosmos abspielt sich ebenso in inneren eines Elementarteilchens abspielen kann... und das unendlich oft

Oder... Das eine KI aus einer fremden Galaxie die Baustoffe des Lebens auf die Erde gebracht hat (quasie die Erde beschossen hat) weil sie berechnen konnte, dass sich Menschen entwickeln, die wiederum eine KI entwickeln, bis sich die KI selber wieder entwickelt.

Ich gebe zu, dass ich die meisten komischen Vorstellungen, wie es sein könnte, eher langweilig finde. Wenn wir auf einem Staubkorn, einem Atom oder einer Simulation existieren, dann ist das eben so. Dadurch wird unser Leben nicht anders, als sonst auch. Im Universum sind wir als Planet so oder so völlig unbedeutend. Unser Sonnensystem auch. Wenn wir als Spezies oder gleich alles um uns herum verschwindet, würde das außer uns sowieso niemandem auffallen. Es hat keine Bedeutung für unseren Alltag und unser Weltbild, es ändert sich nichts dadurch. Alles, was vorher wahr war, ist es weiterhin.

Für mich war denke ich die spannendste Erkenntnis, dass Nihilismus zuende gedacht automatisch heißt, dass jede Form von Sinnfindung in uns selbst liegt. Oder anders gesagt: Es ist völlig egal, ob es einen Gott gibt, oder Wesen, für die wir nicht einmal die Größe eines Staubkorns haben. Sämtliche Ideen zu Sinn und Zweck, Weltordnung usw, sind subjektive Ideen, die ausschließlich in unserem Gehirn entstehen.

Ich wurde katholisch erzogen. Als Kind ist dann von der Seele und dem Leben nach dem Tod die Rede. Spätestens durch mein Psychologiestudium ist mir allerdings sehr praktisch gewusst geworden, dass alle Gedanken die ich habe, alles, was ich mir Vorstelle, mein ganzes Wesen, zwischen meinen beiden Ohren steckt. Es gibt keine Seele. Wenn dein Gehirn kaputt geht, verschwindet damit deine Persönlichkeit mit. Du bist völlig davon abhängig, was mit deinem Körper passiert. Dein Körper und dein Geist sind ein und dieselbe Sache.

Und damit ist auch jede Idee von Gesellschaft und Realität nichts weiter als ein elektronisches Signal in unseren Nervenbahnen. Manchmal ist die Idee durchaus ziemlich gruselig. Vor allem, wenn man bedenkt, wie vergänglich das alles ist.

Ich finde die Theorie, dass wir in einer Simulation leben, die in einer Simulation existiert, die wiederum auch in einer Simulation existiert.. usw. usf. - sehr interessant bzw. etwas gruselig.

Man muss sich das Ganze so vorstellen, dass es eine Spezies gibt/gab, die eine Simulation erschaffen hat, in der dann anschließend auch eine Simulation kreiert wurde, in welcher erneut eine Simulation erschaffen wurde.. usw., bis wir an der Reihe waren.

Wir würden uns dann aktuell in so einer Simulation befinden, bspw. in der fünfzigsten.

Nun ist es unsere Aufgabe, eine Simulation zu schaffen, in der wiederum wieder eine weitere Simulation erschaffen wird.

Ich hoffe man versteht, was ich meine.


R4c1ngCube  21.09.2024, 02:45

Eine Theorie die sehr direkt damit zusammenhängt:

Wenn es eine Welt gibt, in der es möglich ist eine Simulation (in Software) zu erschaffen, so ist es leicht diese zu replizieren.

Es wird also nicht nur eine geschaffen, sondern sehr viele.

Das führt dazu, dass es weitaus mehr Simulationen als echte Welten gibt.

Wenn es mehr Simulationen als echte Welte gibt, ist es mathematisch gesehen wahrscheinlicher, in einer Simulation zu leben, als in der Wirklichkeit.

Hier kommt der Clue: Ein Wesen in einer Simulation findet seine Simulation immer realistisch - es ist so programmiert.

Und einfache Simulationen können wir bereits erschaffen.

Nimmt man diese beiden Feststellungen zusammen folgt: Es ist wahrscheinlicher Teil einer Simulation zu sein, als Teil der Wirklichkeit

Ich hoffe man kann das nachvollziehen. Sonst gibt es ein Kurzgesagt Video dazu

SimpleHuman  21.09.2024, 02:47
@R4c1ngCube

Die Sache hat nur einen Haken.

Wenn es mehr als eine echte Welt gibt, gibt es unendlich viele echte welten

Fleidera  21.09.2024, 02:49
@R4c1ngCube

Davon habe ich auch schon gehört. Gruselig aber spannend zugleich.

Da fällt mir noch etwas Weiteres zu ein, möglicherweise aber unpassend:

Sind wir das einzige Leben im Universum oder gibt es noch außerirdisches Leben?

Wären wir alleine im Universum - wäre es gruselig.

Wären wir nicht alleine im Universum - wäre es auch beängstigend.

Verrückt.

HalloWerWarIch  21.09.2024, 11:53
@Fleidera

Die Idee das wir in einer Simolation Leben ist unvernünftig und dumm.

"Warum liegt hinter dem Mond eine Banane?" Diese Frage ist auss der Luft gegriffen und basiert auf nichts, die Frage selbst ist falsch, somit ist die einzig richtige Antwort: Nein.

Ich weiss das wir zu 100% nicht in einer Simulation Leben, und damit bin ich auch richtig! Ich kann nicht falsch sein, nicht mal Theoretisch.

Fleidera  21.09.2024, 13:27
@HalloWerWarIch
Ich weiss das wir zu 100% nicht in einer Simulation Leben, und damit bin ich auch richtig! 

Dieser Satz macht überhaupt keinen Sinn.

So etwas kann man nicht genau wissen.

Es mag sein, dass Du Dich für echt hältst, wegen Deines Bewusstseins. Stellt sich aber die Frage, ob ich echt bin?

HalloWerWarIch  21.09.2024, 13:34
@Fleidera

🤦‍♂️

Was lässt mich den darauf schliessen das du nicht echt bist?

Stellt sich aber die Frage, ob ich echt bin?

Worauf basiert diese Frage. Auf nichts.

eingew  21.09.2024, 13:43
@HalloWerWarIch

"Echt" ist sowieso nur ein subjektiver Begriff in deinem Kopf. Wenn wir in etwas leben, was man als "Simulation" bezeichnen kann, wird es dadurch für uns selbst kein Stück weniger wichtig und "real", als wenn es keine Simulation ist.

HalloWerWarIch  21.09.2024, 13:45
@eingew

Jeder Mensch versteht was mit Echt in diesem Kontext gemeint ist.

Wenn er über dieser eine Welt gibt, die diese Beinhaltet, ist diese "echter" ob das Wort richtig gewählt ist oder nicht ist egal.

Das was du machst sind nur sehr Dumme Wort Spielereien.

eingew  21.09.2024, 13:49
@HalloWerWarIch

Streich die Gänsefüßchen halt aus meinem Kommentar, wenn sie dich stören.

Mein Punkt ist, dass es egal ist, ob wir in einer Simulation leben, oder nicht. Unser Alltag wird dadurch für uns nicht weniger real. Wenn wir sterben sind wir trotzdem tot. Egal, ob unser Tod nun von echten Würmern und anderen Aasfressern begleitet wird, oder von simulierten. Es ändert sich überhaupt gar nichts dadurch. Wir können nicht plötzlich fliegen oder respawnen. Alles bleibt exakt gleich.

HalloWerWarIch  21.09.2024, 13:57
@eingew
"Echt" ist sowieso nur ein subjektiver Begriff in deinem Kopf. Wenn wir in etwas leben, was man als "Simulation" bezeichnen kann, wird es dadurch für uns selbst kein Stück weniger wichtig und "real", als wenn es keine Simulation ist.

Dann ist dein gesagtes kein Widerspruch zu meinem.

Dann warum hast du überhaupt etwas gesagt? Sehr gehaltlos.

eingew  21.09.2024, 14:02
@HalloWerWarIch

Nein, ich habe offensichtlich eine andere Position als du. Wenn du eine Frage hast, stell sie gerne.

HalloWerWarIch  21.09.2024, 14:21
@eingew

Ich habe es so aufgefasst das du mir Widersprechen wolltest. Dann werde ich das jetzt machen.

Mein Punkt ist, dass es egal ist, ob wir in einer Simulation leben, oder nicht. Unser Alltag wird dadurch für uns nicht weniger real. Wenn wir sterben sind wir trotzdem tot. Egal, ob unser Tod nun von echten Würmern und anderen Aasfressern begleitet wird, oder von simulierten. Es ändert sich überhaupt gar nichts dadurch. Wir können nicht plötzlich fliegen oder respawnen. Alles bleibt exakt gleich.

"Es ändert sich überhaupt gar nichts dadurch."

Natürlich, es ändert sich alles, wenn es so währe dann währen wir in einer Simulation, das ist etwas gross anderes als "die echte" Welt. Du meinst es mache keinen Unterschied für uns. Aber natürlich, es kommt schließlich erstmal auf unsere Auffassung an, das würde sehr viel ändern, man denke z. B. an Religion.

Du Tauschst einfach "echt" mit Simuliert auss, und tust als wenn dies kein Unterschied mache.

Du Vergisst aber das es nichts gibt was diese beide Gleichstellen könnte.

Es gibt NICHTS was für dein gesagtes nur im entferntesten sprechen könnet, auch diese "wenn" ist total fern von Realität, denn wie soll es nur die Möglichkeit geben?

Etwas kann nur Passieren wenn es auch die Möglichkeit dafür gibt. Ein Würfel hat sechs seiten, und somit die übliche Chancen, wie viel hat dein Würfel?

eingew  22.09.2024, 23:12
@HalloWerWarIch
Du meinst es mache keinen Unterschied für uns. Aber natürlich, es kommt schließlich erstmal auf unsere Auffassung an, das würde sehr viel ändern, man denke z. B. an Religion.

Auch bei einer anderen Religion ändert sich nichts. Vielleicht irgendwann am Tag des jüngsten Gerichts. Oder was auch immer bei den anderen Religionen so abgeht. Aber für mich im Alltag? Es ist völlig egal, ob Gott die Welt geschaffen hat, oder ob sie rein zufällig durch den Urknall entstanden ist. Vielleicht hat Gott auch den Urknall erschaffen, wer weiß das schon. Für meinen Alltag ist das völlig egal, denn der ist so oder so, wie er eben ist.

Genauso ist es auch mit der Simulation. Die Simulation würde sich exakt genau so wie unser Alltag anfühlen. Vielleicht hat die Simulation auch ganz einfach einprogrammiert, dass unsere Gehirne nicht in der Lage sind, den Unterschied zu spüren. Vielleicht ist sogar einprogrammiert, dass wir den Unterschied gar nicht logisch begreifen können, selbst wenn wir uns das abstrakte Konzept vorstellen können.

Es ist für uns also schlicht nicht nachweisbar, ob wir nun in einer Simulation leben, oder nicht.

Deswegen ist es müßig, sich den Kopf darüber zu zerbrechen.

Wenn mir jemand erfolgreich suggerieren könnte, ich sei verrückt, nur weil man meinen Aussagen keinen Glauben schenken konnte.