Was ist das Hilfe?
Hey da ich nicht wirklich darauf antworten bekommen habe frage ich noch einmal.
Also es hat alles angefangen wo ich auf dem Weg zur Arbeit war und aufeinmal so einen Anfall bekommen habe (Schwindel und kurz vor der Ohnmacht und am nächstens Tag nochmal) ich bin dann zum Arzt er meinte zu mir das mit meinen Blutwerte und EKG alles super ist so wie es sein muss. Aber das ich mehr trinken muss, habe ich jetzt gemacht und diesen Schwindel hatte ich dann auch nicht nochmal seit dem. Aber ich fühle mich seitdem wie in einer eigenen Blase ich fühle mich so getrennt von meinem Körper und der Realität, was ist das?
das macht mir Angst und zudem habe ich immernoch Angst das ich draußen wieder diese Attacke bekommen kann.
Ich bin 18 Jahre und mache mir wirklich sehr sorgen um mich selber und ob es vllt was schlimmes sein kann. Das mit dem Schwindel ist jetzt so 3 Wochen her und das Gefühl habe ich seit dem.
Das sprechen kommt mir so komisch vor es macht einfach Angst ich denke die ganze Zeit darüber nach und nach.
mfg
1 Antwort
Das Gefühl, wie in einer „Blase“ zu sein, sich von der Realität oder dem eigenen Körper getrennt zu fühlen – kann auf eine sogenannte Depersonalisation oder Derealisation hindeuten. Das sind Zustände, in denen man sich fremd gegenüber sich selbst oder seiner Umgebung fühlt, fast so, als wäre man ein Beobachter seines eigenen Lebens. Diese Zustände können nach belastenden Ereignissen, wie einem Anfall oder einer Angstattacke, auftreten.
Mögliche Ursachen:
1. Angst und Stress: Dein Körper hat auf den Schwindelanfall mit einer starken Stressreaktion reagiert, und das könnte zu den Gefühlen der Entfremdung führen.
2. Panikattacke: Der plötzliche Schwindel und das Gefühl, kurz vor einer Ohnmacht zu stehen, können auch Zeichen einer Panikattacke sein. Oftmals folgt einer Panikattacke ein Zustand der Entfremdung oder Derealisation.
3. Dehydration und Kreislaufprobleme: Dein Arzt hat ja gesagt, dass du mehr trinken sollst. Dehydration kann ebenfalls Schwindel und Schwäche hervorrufen.
Was kannst du tun?
1. Arzt erneut aufsuchen: Auch wenn deine Blutwerte und das EKG in Ordnung waren, wäre es sinnvoll, diese Symptome noch einmal mit deinem Arzt zu besprechen. Du könntest auch nach einer Überweisung zu einem Neurologen oder einem Psychotherapeuten fragen, um sicherzustellen, dass keine weiteren gesundheitlichen Probleme vorliegen.
2. Psychologische Unterstützung: Da Angst oft zu solchen Gefühlen beiträgt, könnte es hilfreich sein, mit einem Therapeuten über deine Ängste und dieses Gefühl der „Entfremdung“ zu sprechen. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine wirksame Methode, um Angstzustände und die daraus resultierende Depersonalisation zu behandeln.
3. Entspannungstechniken: Techniken wie tiefe Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung könnten dir helfen, mit dem Stress und der Angst umzugehen. Diese Techniken können deinen Körper beruhigen und möglicherweise das Gefühl der Entfremdung lindern.
Wichtig:
Diese Symptome sind sehr belastend, aber sie deuten nicht zwangsläufig auf eine ernsthafte Krankheit hin. Oft sind sie eine Reaktion auf Stress und Angst, besonders wenn die körperlichen Untersuchungen keine Hinweise auf andere Ursachen geben.
Wenn du das Gefühl hast, dass die Symptome schlimmer werden oder deine Ängste dich stark einschränken, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychologische oder psychiatrische Unterstützung könnte dir helfen, besser mit der Situation umzugehen und dich wieder sicherer zu fühlen.