Was ist das beste jets? F35 oder Su-57?

7 Antworten

Die SU-57 ist zu mindest in der Theorie die wendigere Maschine. In einem "klassischen" Nahkampf hätte sie gegenüber der F-35, die aufgrund ihrer Tarneigenschaften relativ langsam und träge ist einen Vorteil. Hierauf wird sich insbesondere von Seiten russischer Propagandisten gerne verwiesen.

Aber: Die F-35 ist gar nicht auf einen Kampf Flugzeug gegen Flugzeug ausgelegt. Diese soll sich mit Hilfe ihrer verringerten Radarsignatur möglichst unbemerkt in Feuerreichweite gelangen und von da aus eine Abfangrakete abfeuern. Dieses wäre zum Beispiel bei der AIM-120 rund 180 km. Bei der Zielerfassung wird die F-35 dann von AWACS unterstützt. Anschließend würde die F-35 abdrehen, sodass sie einer direkten Konfrontation mit der SU-57 entgeht. Dieser Rakete durch reine wenigkeit zu entgehen ist schwer möglich.

Somit wäre die SU-57 im Luftkampf, wie er im zweiten Weltkrieg geführt wurde durchaus um Vorteil, aber unter realistischen EInsatzbedingungen eher die F-35.

Was man da aber auch nicht außer Acht lassen darf: Egal wie wendig, oder gering die Radarsignatur ist. Ohne gutes Personal (auch aißerhalb der Maschine) ist jede Maschine Unterlegen.

Im 1 gegen 1 ohne elektronische Unterstützung und moderne Luft-Luft-Raketen kann die Su57 überlegen sein, da sie bessere Flugeigenschaften für den Dogfight hat. Hier kommt es aber letztlich auf die Erfahrung des Kampfpiloten an, wie er mit den eigenen Schwächen und Stärken sowie mit denen des Gegners umgeht.

In der modernen Kriegsführung spielen Dogfights jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Kampfkraft wird maßgeblich durch "Information" beeinflusst. Eine gesamte Staffel Su57 hat gegen eine einzige F35 keine Chance, wenn sie ohne essenzielle Aufklärung operieren und die F35 auch noch die besseren Bordwaffen hat. Zudem kommt der Vorteil der F35 hinzu, stealthfähig zu sein.

Unterstützende Faktoren hinsichtlich Aufklärung und Technologie sind heutzutage viel wertvoller als spezielle Flugeigenschaften.


Secryptor 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 13:41

danke

PiSage  09.09.2024, 14:29
@Secryptor

Die Manövrierfähigkeit eines Jets spielt in modernen Luftkämpfen kaum noch eine Rolle – selbst wenn es zu einem Dogfight zwischen der Su-57 und der F-35 kommen würde, was extrem unwahrscheinlich ist. Eine F-16 könnte eine F-4 zwar locker ausmanövrieren, aber mit HOBS-Raketen wie der AIM-9x wird dieser Vorteil bedeutungslos. Bis etwa 2003 hatten russische Jets mit der R-73 im Nahkampf die Nase vorn, doch seither haben westliche Raketen wie die AIM-9x, ASRAAM und IRIS-T dank besserer Technologie – z. B. Infrarotsucher (IIR) und einem größeren Off-Boresight-Winkel von über 90° – die Oberhand. Russische Raketen wie die R-73M und R-74 kommen da mit ihren 60° und älteren Suchtechnologien nicht mit. Die R-74M2 für die Su-57 soll zwar einen IIR-Sucher bekommen, doch der Rückstand bleibt. Die Vorstellung, dass russische Flugzeuge im Nahkampf überlegen sind, ist also völlig falsch.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn in der Realität landet man nicht einfach so im Nahbereich (WVR). Man fliegt auch nicht am Gegner vorbei und ruft ‚Schau mal her!‘, bevor es zum Nahkampf kommt. Selbst im Zweiten Weltkrieg, als man noch weniger als 100 Meter hinter dem Feind sein musste, um einen Schuss abzugeben, schätzten Asse beider Seiten, dass 80 bis 90 % ihrer Ziele nichts von ihrer Anwesenheit wussten. Heute, mit modernen AESA-Radaren und Tarnkappentechnologie, werden Kämpfe eher auf große Distanz entschieden. In einem BVR-Szenario (Kampf auf große Distanz) hätte die Su-57 gegen eine F-35 noch weniger Chancen – wenn überhaupt.

Diese Frage wurde doch schon vor einem halben Jahr gestellt.

Im allgemeinen geht man davon aus, dass F-35 besser ist. Es wurde da viel mehr erreicht, es vor Radar weniger gut sichtbar zu machen.

Russland setzt die Su-57 wohl aus gutem Grund nicht an der Front ein.

Fast jede Avionik der F-35 ist der Su-57 überlegen. Sowohl das APG-77v1 als auch das APG-81 Radar sind größer als das N036 der Su-57 (mit ca. 2.000 und 1.676 gegenüber 1.550 TRMs beim N036). Außerdem sind sie mindestens zwei Generationen weiterentwickelt, da die USA einen Vorsprung von 20 Jahren in der Nutzung von AESA-Radaren in Kampfjets haben – die F-15C bekam bereits Anfang der 2000er das APG-63v2.

Die Manövrierfähigkeit eines Jets spielt in modernen Luftkämpfen kaum noch eine Rolle – selbst wenn es zu einem Dogfight zwischen der Su-57 und der F-35 kommen würde, was extrem unwahrscheinlich ist. Eine F-16 könnte eine F-4 zwar locker ausmanövrieren, aber mit HOBS-Raketen wie der AIM-9x wird dieser Vorteil bedeutungslos. Bis etwa 2003 hatten russische Jets mit der R-73 im Nahkampf die Nase vorn, doch seither haben westliche Raketen wie die AIM-9x, ASRAAM und IRIS-T dank besserer Technologie – z. B. Infrarotsucher (IIR) und einem größeren Off-Boresight-Winkel von über 90° – die Oberhand. Russische Raketen wie die R-73M und R-74 kommen da mit ihren 60° und älteren Suchtechnologien nicht mit. Die R-74M2 für die Su-57 soll zwar einen IIR-Sucher bekommen, doch der Rückstand bleibt. Die Vorstellung, dass russische Flugzeuge im Nahkampf überlegen sind, ist also völlig falsch.

Seit dem Block 3F-Update, das die volle Flugleistung freigeschaltet hat, schlägt die F-35A regelmäßig F-16 und F-15C in Nahkämpfen (BFM). Es gibt Berichte von niederländischen F-35, die im BFM gegen F-16 antraten, während sie gleichzeitig lasergesteuerte Waffen und genug Treibstoff für eine spätere Angriffsmission trugen. Das alles passiert, bevor man überhaupt auf das DAS-System eingeht – ein IRST mit 360°-Abdeckung, das in alle Richtungen gleichzeitig schauen kann. Während normale Jets HOBS-Raketen nur im vorderen 180°-Bereich einsetzen können, ermöglicht das DAS der F-35 eine 360°-Zielerfassung im Nahkampf. Viel Glück, die F-35 zu überraschen…

Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn in der Realität landet man nicht einfach so im Nahbereich (WVR). Man fliegt auch nicht am Gegner vorbei und ruft ‚Schau mal her!‘, bevor es zum Nahkampf kommt. Selbst im Zweiten Weltkrieg, als man noch weniger als 100 Meter hinter dem Feind sein musste, um einen Schuss abzugeben, schätzten Asse beider Seiten, dass 80 bis 90 % ihrer Ziele nichts von ihrer Anwesenheit wussten. Heute, mit modernen AESA-Radaren und Tarnkappentechnologie, werden Kämpfe eher auf große Distanz entschieden. In einem BVR-Szenario (Kampf auf große Distanz) hätte die Su-57 gegen eine F-35 noch weniger Chancen – wenn überhaupt. Wieso?

Die Tatsache, dass die Su-57 eigentlich kein richtiges Tarnkappenflugzeug ist (oder ein ziemlich schlechtes), ist ein guter Grund dafür. Laut Sukhois eigenem Patent liegt die Frontal-RCS (Radarquerschnitt) der Su-57 zwischen 0,1 und 1 m² (-10 bis 1 dBsm) – also vergleichbar mit einer F-18E Super Hornet. Würde jemand die F-18E Super Hornet als Stealth bezeichnen? Die Su-57 hat also eine RCS, die mindestens 1.000 bis 10.000 Mal größer ist als die der F-35 (-40 dBsm). Da die "Entdeckungsreichweite" proportional zur vierten Wurzel der RCS ist, bedeutet eine 1.000-fach größere RCS, dass ein Radar die Su-57 aus fast sechsfacher Entfernung erkennt. Dieser enorme Unterschied ist durch keine anderen Mittel auszugleichen. Um das nun ins richtige Verhältnis zu setzen: Das Radar des S-400 (91N6E) könnte eine F-35 (-40 dBm) erst aus ca. 27 km Entfernung erkennen, während es die Su-57 (mit einer RCS von 0,1 bis 1 m²) aus 155 bis 275 km erfassen würde.

Due Su 57 ist manövrierfähiger als die f35, kann Höher und Länger fliegen.

Dagegen ist die F35 auf dem Radar schwerer zu erkennen und ist generell elektronisch besser ausgestattet.

Woher ich das weiß:Hobby – Konservativ/Christlicher Sozialdemokrat 151>161