Was benötigt man für eine Luftwaffe?

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Guten Tag!

Zunächst einmal: Eine Luftwaffe ist kein nettes Accessoire, das man sich wie einen neuen Ferrari einfach so zulegt, wenn das Verteidigungsbudget mal gut aussieht. Nein, mein Lieber, eine Luftwaffe ist so etwas wie der Goldstandard in der Militärwelt. Willst du in der Liga der großen Jungs mitspielen, brauchst du mehr als ein paar Cessnas mit coolen Abziehbildern. Schauen wir uns also an, was ein Land wirklich benötigt, um nicht nur im Cockpit zu sitzen, sondern auch tatsächlich die Kontrolle über den Himmel zu haben.

1. Die Flugzeuge – klar, aber nicht irgendeine Mühle

Die erste Voraussetzung: Flugzeuge, und zwar vom Feinsten. Aber nicht irgendein Blechvogel, nein, wir sprechen hier von Hightech-Vögeln wie der F-35 Lightning II oder der russischen Su-57. Maschinen, die mehr kosten als das Bruttoinlandsprodukt eines kleineren Staates. Flugzeuge, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch so ausgestattet sind, dass sie mehr Sensoren und Raketen an Bord haben als die komplette Liste deiner Lieblings-Gadgets.

Du willst wissen, wie teuer so ein Jet ist? Sagen wir mal so: Ein F-35 könnte theoretisch deine gesamte Stadt ersetzen, wenn du bereit wärst, die Leute und Häuser aufzugeben. Ja, das tut weh, aber in der Luft gibt’s halt keine Sonderangebote.

2. Logistik und Infrastruktur – der unsichtbare Held

Ein Flugzeug ohne Wartung? Tja, das ist wie ein Porsche ohne Sprit – bleibt hübsch in der Garage stehen und macht genau gar nichts. Deine Luftwaffe braucht also nicht nur Flugzeuge, sondern auch Hangars, Wartungseinrichtungen, Flugzeugträger (falls du wirklich fancy sein willst) und jede Menge Nachschub. Und natürlich: gut ausgebildetes Bodenpersonal, das dafür sorgt, dass dein Jet nicht in der ersten Flugrunde auseinanderfällt.

Und wenn du denkst, du hättest als Luftwaffenchef eine einfache Aufgabe, stell dir mal vor, du musst tausende Ersatzteile von Boeing bestellen. Mit den Lieferzeiten? Du wartest auf deinen Flügel länger als auf deine IKEA-Bestellung.

3. Piloten – keine Amateurstunde im Flugsimulator

Dann natürlich die Piloten – das Herz und die Seele der Luftwaffe. Aber wir reden hier nicht von Leuten, die gerade mal die Scheibenwischer in einem Cessna-Cockpit finden. Nein, das sind Leute, die jahrelang trainiert haben, die in der Lage sind, Manöver zu fliegen, bei denen dir und mir nur schwindelig werden würde. Diese Jungs und Mädels sind im Prinzip die Formel-1-Fahrer der Lüfte, nur dass sie dabei Raketen steuern, die mehr kosten als der ganze Fuhrpark von Ferrari.

Pilotenausbildung? Naja, in einem Jet zu sitzen ist fast so, als würde man eine Boeing 747 in einem Kinderkarussell parken. Aber hey, wer hat schon Nerven aus Stahl, wenn die G-Kräfte an dir zerren?

4. Technologie und Waffen – ohne das läuft gar nichts

Natürlich fliegen moderne Luftwaffen nicht nur mit Maschinen, sondern mit Hightech-Spielzeugen: Raketen, Laserwaffen (ja, die gibt’s tatsächlich), Elektronische Kriegsführung – und, der neue Hit am Horizont: Drohnen. Wer hat, der hat. Du brauchst also die neueste Technologie, und wir reden hier nicht von dem Kram, den du auf der Luftfahrtschau bestaunst, sondern von klassifizierten Projekten, die so geheim sind, dass sogar James Bond neidisch wäre.

Der Unterschied zwischen den USA und anderen Ländern? Während die meisten Staaten ihre Piloten noch an Flugschulen schicken, diskutieren die USA, ob ihre Drohnen wirklich noch Piloten brauchen. So viel dazu, Menschlichkeit aus der Luft zu streichen.

Warum haben manche Länder keine Luftwaffe?

Tja, jetzt zur pikanten Frage: Warum haben manche Länder keine eigene Luftwaffe? Die Antwort ist relativ einfach, wenn du’s realistisch betrachtest: Kosten. Eine Luftwaffe zu betreiben ist, als würdest du ein Kreuzfahrtschiff mit Diamanten befeuern. Es ist extrem teuer. Und wenn dein Verteidigungsbudget nicht gerade überquillt, fragst du dich, ob du das Geld nicht lieber in Straßenbau oder ein paar zusätzliche Schulen stecken solltest. Länder wie Island haben schlichtweg keine Luftwaffe und lassen die NATO für sie fliegen. Und warum? Weil sie, realistisch betrachtet, kein Feindesland haben, das in ihren Luftraum eindringen will. Wer will schon Island angreifen? Polarfüchse?

Island ohne Luftwaffe ist wie ein Veganer auf einer Grillparty – völlig fehl am Platz, aber irgendwie auch nicht wirklich relevant.

Ein anderes Beispiel: Costa Rica hat 1948 die Armee abgeschafft und hält das bis heute durch. Wofür eine Luftwaffe, wenn man einfach eine Runde im Dschungel entspannen kann? Wenn dir niemand an die Grenze will, brauchst du eben auch keine Kampfjets, die dich in Atem halten.

Wie schaffen es einige Länder, eine extrem gute Luftwaffe zu haben?

Ach ja, die Großen der Lüfte: USA, Russland, China, Israel. Diese Länder haben nicht nur das nötige Kleingeld, sondern vor allem den richtigen Mix aus Geld, Technologie und Motivation. Die USA zum Beispiel werfen jährlich Milliarden – ach was, Billionen – in ihre Luftwaffe. Dort haben sie nicht nur die modernsten Jets, sondern auch die modernsten Ideen. Wenn du allein die USA anschaust: Die haben mehr Flugzeugträger als du Finger an beiden Händen, und können jederzeit irgendwo auf der Welt ihre „fliegenden Freunde“ stationieren.

Der amerikanische Verteidigungshaushalt ist so groß, dass man meinen könnte, die USA versuchen, den Mars zu kolonisieren, während sie gleichzeitig die Erde verteidigen.

Dann hast du Länder wie Israel, die trotz ihrer Größe eine der besten Luftwaffen der Welt haben. Sie setzen auf einen Mix aus Hightech, gnadenlosem Training und einem überlegenen Geheimdienst. Die wissen schon, dass sie sich keine Fehler leisten können – also fliegt bei ihnen auch niemand mit einem Flugsimulator-Highscore ins Cockpit.

Fazit;

Eine Luftwaffe ist nichts für schwache Nerven und schon gar nicht für schwache Kassen. Wer wirklich den Himmel beherrschen will, braucht nicht nur die besten Jets, sondern auch die richtige Strategie, das Personal und, wie immer, das nötige Kleingeld. Wer das alles hat? Willkommen in der Königsklasse. Wer nicht? Der macht es wie Island – und lässt die anderen fliegen.

Grapy

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lufthansa Rookie
 - (Flugzeug, Pilot, Luftwaffe)

Viel Geld, lange viel Geld.

Maschinen kosten zwischen: 10 bis 300 Millionen Euro das Stück.

Flugstunde kostet um die 10 bis 100 000 Euro.

Ein Pilot braucht etwa 180 bis 250 Flugstunden. So kostet jeder Pilot zwischen 1.8 und 9 Millionen Euro an Ausbildung.

Zuzüglich Mechaniker, Werkzeug, Waffensysteme, Infrastruktur angepasst aufs jeweilige Muster.

Je nach Infrastruktur, ist die Luftwaffe auch schlicht ein Industriefaktor.

So ist in der USA die Luftfahrtsindustrie stark mit der Luftwaffe verbunden.

Man benötigt erst einmal eine große Menge an Geld für die Anschaffung von Flugzeugen, Hangars, Personal und so fort. Eine gute Luftwaffe baut man halt nicht in ein paar Jahren auf, sondern über viele Jahre hinweg.