Warum überschätzen sich viele Männer was ihre Kampffähigkeiten angeht?

2 Antworten

Das ist doch in vielen Sportarten so. Wenn ein Hobby-Badminton Spieler gegen einen aus dem Club spielt, verliert er meistens haushoch. Wenn einer regelmässig an Turniere geht, ist er noch einmal um Welten besser. Und die besten des Landes schlagen diejenigen, die nicht zu den 200 Besten gehören zu null. Aber die Schwächeren rechnen sich immer recht gute Chancen aus. Ich erinnere mich, dass mein Turnlehrer glaubte, er würde gegen mich gewinnen, weil er Tennis spielte. Aber er machte keinen einzigen Punkt.

Es könnte mit unserer Veranlagung zu tun haben. Primaten klären die Rangfolge untereinander durch Kämpfe bei denen sie ihre körperliche Überlegenheit demonstrieren. Allerdings haben wir in der Zwischenzeit eine Wissenschaft daraus gemacht, unseren Körper maximal effektiv als Waffe zu verwenden, sodass die Unterschiede in der Kampfkraft zwischen einzelnen Menschen mittlerweile enorm ist.

Außerdem greift da der Dunning Kruger Effekt. Jemand der nie die Erfahrung gemacht hat gegen einen trainierten Kämpfer anzutreten, hat keinerlei Vorstellung davon wie gut was in welcher Situation umsetzbar sind. Ein gutes Beispiel hierfür sind auch Leute die sich professionelle MMA Fights anschauen und dann der überzeugung sind beurteilen zu können was dieser Hauptberufliche Kämpfer anders hätte machen müssen, um den anderen hauptberuflichen Kämpfer zu bezwingen.

Auch Jugendliche die gerade angefangen haben halten sich am Boxsack auch oft für Rocky, bis sie dann merken dass andere Leute auch trsinieren und im Gegensatz zum Boxsack zurückschlagen.