Warum sind Leute die rassistisch sind meistens auch homophob, sexistisch usw.?
Mir ist aufgefallen dass es meistens so ist, dass Leute entweder normal sind aka alle Leute akzeptieren, also Ausländer, Schwule etc.
Und dann gibt es Menschen die hassen alles, was anders ist. Die leben von Sexismus, Queerfeindlichkeit, Ausländerfeindlichkeit etc.
Aber mir kommt es richtig selten vor die Augen, dass jmd z.B. Schwule unterstützt aber rassistisch ist. Oder, dass Sexisten nicht gleichzeitig ausländerfeindlich sind.
Woran liegt das. Warum sind manche Leute komplett vom Hass zerfressen und nicht nur "halb" basically.
So versteht ihr was ich meine.
3 Antworten
Intoleranz ist das Zauberwort. Man hasst alles, was nicht so ist wie man selbst. Ist oft auch so, wenn man was nicht versteht.
Erstmal denke ich, dass der Eindruck etwas täuscht. Ich glaube nicht dass zB ausländerfeindliche Menschen zum Großteil auch homophob sind. Allerdings ist es nunmal so dass Menschen mit besonders extremen Ansichten oft am lautesten schreien, wodurch schnell der Eindruck entstehen kann, der Großteil der Menschen, die feindlich gegenüber Ausländern eingestellt sind, würden auch alles andere ablehnen. Mir persönlich sind in meinem Leben bei weitem mehr ausländerfeindliche Menschen begegnet, als homofeindliche.
Trotzdem ist natürlich eine gewisse Korrelation zwischen Ausländer-, Trans- und Homofeindlichkeit zu beobachten. Ich denke das ist primär der zunehmenden Meinungspolarisierierung der Bevölkerung geschuldet.
Angenommen jemand hat eigentlich nur eine kritische Haltung gegenüber Zuwanderung. Nun wird er aber allein deswegen von linksextremen Menschen als rechtsextrem bezeichnet, während er gleichzeitig von tatsächlich rechtsextremen Menschen Zuspruch bekommt. Dadurch wächst die Gefahr dass er mit der Zeit Sympathie für die rechtsextreme Seite entwickelt, zunehmend in Berührung mit deren Weltanschauung gerät und somit immer weiter in die Extreme abdriftet, da er währenddessen ja auch mit einer wachsenden Ablehnung von der anderen Extremseite konfrontiert wird.
Es ist sozusagen ein Pygmalion Effekt. Eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Durch Social Media wird dieser Effekt in unserer heutigen Zeit zusätzlich enorm befeuert.
Natürlich passiert das Phänomen auf beiden Seiten und gipfelt darin, dass Menschen irgendwann so tief in ihrer ideologischen Bubble stecken, dass sie systematisch alles ablehnen, als feindlich ansehen und als links- bzw rechtsextrem wahrnehmen, dass nicht ihrer eigenen Ideologie entspricht.
Es gibt Nazis und rechtsradikale die sind auch schwul. Bei der AfD sind das alleine zwei in der Führungsriege.
Oder auch bei der SA gab es Homosexuelle wie Röhm!
Es gibt auch viele Homosexuelle die nichts mit LQBTQ am Hut haben.
Rechte sind oft Traditionell wie eben auch andere Kulturen wie die Moslems die ja auch die Juden hassen und Homosexuelle oft sogar mit Todesstrafe verfolgen.
In den Religionen und im Nationalen Denken spielt Sexualität vor allem im Zusammenhang mit Fortpflanzung eine Rolle. Etwas was im LQBTQ überhaupt keinen Zusammenhang findet! Hier geht es in der Sexualität in erster Linie um den Ausdruck der individuellen sexuellen Präferenzen.