Warum "schützt" der Hijjab nicht?

4 Antworten

Die Zeiten, als Hijab als Erkennungszeichen von "ehrbaren Muslimas" und Schutz vor Belästigung galt sind LANGE, lange vorbei!

Zu bedenken ist dabei, dass schon damals der Hijab ein Zeichen der Diskriminierung war (wenn auch der positiven): Der Hijab sollte die "ehrbaren Muslimas" vor Belästigung schützen - (netter Gedanke! -Bedeutet aber, dass die nicht-verschleierten - meist Sklavinnen sehr wohl belästigt, ja: vergewaltigt werden durften - wenn auch nicht explizit so erlaubt!)

Heute ist der Hijab nichts als ein Symbol der Unterdrückung, Diskriminierung, Misogynie, Rückständigkeit und macho-haften Patriarchats sowie des rückwärtsgewandten politischen Islam!

das ist das typische Machoverhalten: Erobern wollen. Wenn angeblich eine Hijabi schwerer zu haben ist, spornt das erst recht an.

Mütter sollten lieber ihre Söhne dazu erziehen, Frauen stets respektvoll zu behandeln. Alle Frauen. Sie erwarten ja diesen Respekt auch.


Hiopx600 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 07:55

Aber dann ist der Hijjab ja per se kein Schutz vor Männern.

2
musso  25.07.2024, 07:56
@Hiopx600

richtig! Wer das denkt, ist äußerst naiv.

3

Weil ein Fetzen, egal wie er genannt wird und wie er getragen oder nicht getragen wird, aus einem Deppen keinen vernünftigen Menschen machen wird.

Ein Depp wird sich immer wie ein Depp benehmen. Vollkommen egal wie sich die Leute um ihn herum kleiden.

Öhm bitte was? Die keuscheste Kleidung im Christentum ist die Nonnentracht. Du weißt schon, das Ding, das einem hijab sehr, sehr ähnlich ist. Vor 200 Jahren wärst auch du als gute christliche Frau mit Zopf und Haube herumgelaufen. Haare offen und unbedeckt zu tragen ist eine sehr junge Entwicklung.

Der Grund ist im Islam wie im Christentum derselbe. Patriarchat. Die Frau wurde als Besitz des Mannes gesehen. Das bedecken der Haare zeigt an, dass symbolisch jemand über der Frau steht. Genauer, ihr Mann. Erster Korinther, Kapitel 11:

Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt. Sie unterscheidet sich dann in keiner Weise von einer Geschorenen.Wenn eine Frau kein Kopftuch trägt, soll sie sich doch gleich die Haare abschneiden lassen. Ist es aber für eine Frau eine Schande, sich die Haare abschneiden oder sich kahl scheren zu lassen, dann soll sie sich auch verhüllen Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes.

Hiopx600 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 08:17

Beim Beten soll sie ein Tuch über dem Kopf tragen dieses kann aich ein durchsichtiges sein wo man die Haare durch sieht... im Alltag absolut keine Pflicht

1
Hiopx600 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 08:13

Das bedecken der Frau im Christentum zumindest was ihren Haupt betrifft ist einfach FALSCH. Eine Frau muss und soll keine Haube tragen. Sie ist befugt ihre Haare ohne ein Tuch dass die Haare bedeckt zu tragen das wissen wir aus folgender Bibelpassage:

Und lehrt euch nicht schon euer natürliches Gefühl, daß, wenn ein Mann langes Haar trägt, es eine Schmach für ihn ist, 15 während, wenn eine Frau langes Haar trägt, es eine Ehre für sie ist? Denn das lange Haar ist ihr als Schleier an Stelle eines Schleiers gegeben. 1 Korinther 11

Keine Alltags Christin läuft in Nonnentracht rum das hat Gott auch nie befohlen

1
palusa  25.07.2024, 08:23
@Hiopx600

Ich habe gerade die Bibel zitiert, das weißt du? Du argumentierst gegen die Bibel. Da steht Kopftuch. Nicht Schleier. Und einen Schleier entfernen nennt man nicht rasieren.

Schau dir mal Gemälde aus dem Alltag im Mittelalter an. Spätestens mit der Hochzeit hattest du deine Haare zu bedecken. Deswegen übrigens "unter die Haube kommen" als euphemismus für heiraten. Warst du als christliche Frau verheiratet, musstest du die Haube tragen. Punkt.

Du kannst die Bibel gerne uminterpretieren, sodass sie in dein Weltbild passt (bin mir nicht ganz sicher, was Gott dazu sagt, aber mach ruhig). Ändert halt nix daran, wo Aussagen herkommen und wie sie eigentlich zu verstehen sind.

Nonnen sind das idealbild an Reinheit nach christlichem Weltbild. Deswegen bedecken sie heute noch ihre Haare. Das mag aus der Zeit gefallen sein, aber trotzdem ist es so.

0
Hiopx600 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 12:40
@palusa

in dem von dir zitierten Bibel Vers steht nichts über "Kopftuch" drinnen sondern über ein Schleier... bzw einer Verhüllung. Die Nonne trägt kein Kopftuch sondern einen Schleier der wie Haar an ihrem Rücken herunter hängt. Ausserdem befiehlt dies Gott hier NUR beim BETEN steht doch in dem Vers das du Beigefügt hast und das habe ich nicht verneint... eine Frau soll ihren Haupt IM GEBET verhüllen wenn sie vor Gott quasi steht.... der Mann wiederrum nicht das er das Abbild Gottes ist... nachdem Beten kann die Dame ihr Kopftuch wieder runter ziehen... es steht nirgendwo in der Bibel das eine verheiratete Frau ihr Haar nach der Gochzeit bedecken muss/soll... das sind jüdische traditionen aus dem AT... die Frau muss in der öffentlichkeit ihr Haupt nicht bedecken denn ihre langen Haare wurden ihr statt eines Schleiers gegeben! Steht in dem Vers den ich beigefügt habe.... wieso soll sie ihren Haupt vor Menschen verhüllen? Das muss sie nur vor Gott

0
palusa  26.07.2024, 08:29
@Hiopx600

... Hast du mal ne Nonnentracht gesehen? Dein Schleier sieht nicht wirklich wie ein Schleier aus. Das ist definitiv eine Mischung aus Kopftuch und Schal. Und ich wiederhole mich gerne.

Haare offen zu tragen war, insbesondere ab einem gewissen Alter, den Prostituierten vorbehalten. Nonnen cosplayen keine huren. Nonnen signalisieren erst recht nicht symbolisch sexuelle Verfügbarkeit.

Jetzt diskutierst du mit Geschichte. Das war so, ob es dir passt oder nicht. Der Geschichte ist es noch viel egaler als der Bibel, was du denkst. Geschichte ist auch nicht eine Frage der Interpretation. Gewöhne dich an den Gedanken, dass im Mittelalter eine Frau Besitz eines Mannes war, erst ihres Vaters, dann ihres Ehemannes. Und bedeckte Haare waren Teil der Symbolik, die dazu gehörte.

Umgekehrt ist da nichts außer der Decke über dem Thron eines christlichen Herrschers gewesen, um z zeigen, dass nichts über dem König steht.

Das bedecken oder nicht-bedecken war damals einfach ne Sache und hatte Bedeutung.

0