Warum schäme ich mich nach Erstgespräch Paychiater?

6 Antworten

Ich denke mir, wahrscheinlich kommt man nach dem ersten Termin viel zu viel ins Nachdenken, dass sie denken könnte man sei verrückt oder Ähnliches. Aber du darfst nicht vergessen, es gibt nichts was ein Psychiater nicht schon mal gehört hat und auch wenn du das denkst, wird sie trotzdem versuchen dir zu helfen, weil das ihre Aufgabe ist und sie sich ja auch bewusst für diesen Beruf entschieden hat. Also denk dir nichts. Die ersten Termine sind meistens sowieso oft mega anstrengend, weil man ja "neu" ist und man dem Arzt ja irgendwie auch verständlich machen muss was mit einem los ist. Und es ist nicht einfach, Gefühle verbal auszudrücken, das ist nicht einfach so wie beim Hausarzt wo man auf sein Knie zeigt und sagt "da tuts weh" und er hilft dir. Von dem her hast du sowieso schon einen ganz wichtigen Teil geschafft! Die nächsten Termine werden dir leichter fallen. Bleib auf jeden Fall dran, auch wenn du dir Gedanken deswegen machst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Traumazentrierte Fachberatung nach DeGPT, Akutpsychiatrie

Was konntest du denn erwähnen...von den vielen Baustellen die du hast.

Was genau ist dir peinlich oder löst Scham aus?

Kann sein, dass du dich schon im Vorwege überfordert fühlst ...

oder Angst hast, dich all deinen Problemen zu stellen.....sie in Angriff zu nehmen.

Da kommt ja vieles an Gefühlen wieder hoch, was man bisher so *erfolgreich* verdrängt hat (weil es weh tat).

Dies Verdrängen ist ja oftmals DAS, was einen krank macht. Gefühle unterdrücken, weil man sie nicht fühlen will, weil es sich schlecht anfühlt oder traurig macht.

Manchmal geht man bei einer Therapie erstmal durch ein tiefes Tal, weil vieles eben wieder hochgeholt und besprochen wird...und du lernen kannst, Dinge besser zu verstehen, die passiert sind...oder du neue Wege lernst, mit schlechten Erfahrungen umzugehen.

Dann...geht es wieder bergauf und auch für dich wird die Sonne wieder scheinen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung

Es ist einfach darüber nachzudenken etwas auszusprechen, aber wenn man es tut, über Gefühle, Geschehnisse und der gleichen redet, sich erinnert, darüber nachdenkt wie könnte die Person darüber denken, kann es schon sein, dass man sich unsicher fühlt, das richtige zu tun.

jetzt nicht mehr das sich was ändert, will keine Therapie.

Meine Empfehlung geh weiter hin, das Gefühl wird sich legen, sekundär sprich deine Erfahrung an, es hilft darüber zu reden und im Idealfall herauszufinden woran das liegen könnte.

Dsa habe ich schon öfter gehört.

Vielen ist es unangenehm über ihre Probleme zu sprechen oder ggf. auch andere geliebte Menschen schlecht zu reden, wenn diese Fehler gemacht haben, dazu die Angst die negativen Gefühle der Situationen nochmal durchleben zu müssen, wenn man sie anspricht. Zudem teils auch Sorge, nicht stark genug zu sein um das durchzustehen oder die Änderungen im Leben zuzulassen. Oder es ist die Sorge, wie die andere Person einen sehen könnte, wenn sie noch mehr über einen Erfährt und einen so verletzlich sieht, da es ja normal ist das nicht mit Fremden zu besprechen, teils nicht mal mit nahestehenden.

Manche können klarer definieren was genau die Ängste sind, andere spüren nur undefiniert Angst, Sorge, Kraftlosigkeit oder ähnliches.

Mein Rat: Gehe trotzdem hin und thematisiere diese Gedanken dort, also was die erste Sitzung in dir ausgelöst hat.

Weil man versucht Trigger zu vermeiden und toxische Scham ist auch normal, wenn man traumatisiert ist.