Warum kann ein Kollege von mir Defekte geräte von Großen Kaufhäußern mit nach Hause nehmen?

3 Antworten

Ich kenne diese Kulanzregelung von einigen Firmen so: Wenn ein Gerät vom Hersteller nicht mehr zurückgenommen wird, dann wird das Gerät vom Händler abgeschrieben, sprich es erfolgt eine Besitzaufgabe. Diese Rückläufer müssen vom Unternehmen üblicherweise fachgerecht entsorgt werden wofür Kosten anfallen.

Am Naheliegendsten ist es dann diese Geräte an Mitarbeiter oder sogenannte Junk Reseller abzugeben. Üblicherweise muss der Mitarbeiter dann ein Dokument unterschreiben, daß es sich um Junk-Ware handelt wovon eventuell eine Gefahr ausgehen kann und keine Haftung dafür unternommen wird.

Leider lauert hier gerade im extrem bürokratischen Deutschland wieder der Amtsschimmel. Defekte elektrische Geräte müssen eigentlich direkt entsorgt werden, da bei Personenschäden dann wiederum trotzdem das Unternehmen belangt werden kann. Manche Firmen geben diese Geräte dann - wenn überhaupt - nur noch an elektrische Fachkräfte ab.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Normalerweise dürfen die Firmen das nicht wieder rausgeben, da hat er wohl einfach nen Vorgesetzten mit gesundem Menschenverstand, der die entsprechenden Regelungen nicht 100% ernst nimmt. Der eine Fall ist, die Entsorgungsrichtlinien - "muss regelgerecht entsorgt werden", und der Andere Fall ist, dass firmenintern vermieden werden soll, dass durch Tricks, dann auch undefekte Geräte kurz in der Tonne, und dann wieder beim Mitarbeiter privat, landen.

Auch dann muss man fragen. Auch wenn es schon im Müllkontainer liegt.

Sonst ist auch das noch Diebstahl.

Er sieht es wohl und fragt.