Warum ist sucht so anstrengend?
Ich bin seit über 1 Jahr Suchtkrank und war auch für mehrere Monate clean und hab es vor paar Wochen nicht mehr ausgehalten und wurde rückfällig... Wieso ist es nur so unglaublich anstrengend clean zu bleiben? Auch wenn es in meinem Leben nur kleines bisschen blöd läuft, will ich direkt wieder was nehmen... WARUM IST ES SO SCHWER?
2 Antworten
Weil Süchte dein Gehirn verändern so, dass du abhängig von der Droge (was auch immer die ist) wirst.
Wenn man ein mal süchtig war, gilt man immer als süchtig. D.h. selbst wenn du clean bist, musst du viel mehr Energie darin stecken clean zu bleiben, als jemand, der noch nie süchtig nach dieser bestimmten Droge war. Egal wie lange du schon clean bist. Zudem kann dich der Kontakt mit der Droge wieder sofort rückfällig machen.
Außerdem werden manche Menschen schneller süchtig als andere.
Am besten du holst dir Hilfe von Professionellen
jap leider. bin wieder seit 1 monat clean
hab es versucht, aber keiner konnte mir richtig helfen
Warst du schon mal länger in einer Klinik oder hattest du nur einzelne Gespräche?
als ich in die Klinik wollte, war ich noch zu jung und die wollten/durften mich nicht aufnehmen unter dem hab ich das alles selber in der Hand. Hab ne sehr gute Freundin. Die hilft mir dabei
Willst du es jetzt, wo du alt genug bist, noch mal probieren? Vielleicht ist es ja das, was du brauchst.
Gut zu wissen, dass du sie hast!
ich bin mir sicher, dass es mir helfen würde. irgendeine Stimme in meinem Kopf, sagt mir aber, dass ich’s nicht tun soll. Nicht komisch denken zum Thema Stimmung kaufDA habe ich auch schon ein Haus zugemacht, wenn du es erklärt haben möchtest.
Hast du schon mit deiner Freundin darüber gesprochen? Also dass du rational in die Klinik willst, aber dich emotional etwas abhält?
ja weiß sie. sie versucht mir deshalb auf andere srt zu helfen. zbs viel reden, treffen etc
Vielleicht würde es dir helfen, wenn du erst mit einem Psychologen über deinen Zwiespalt redest und dann die Entscheidung triffst, ob du in die Klinik gehst oder nicht.
Ich bin mir sicher, dass dir deine Freundin sehr hilft, ich denke auch, dass dir eine zweite Unterstützung gut tun würde. Vor allem kann dir eine geschulte Person dabei helfen zu verstehen, was dich davon abhält in die Klinik zu gehen
hab icj auch schon oft mal drüber nachgedacht, bin abwe bissher nicht los gewesen, da ich mich auch schwer tu fremden von meinen problemen zu erzählen
IdR redet man die ersten Sitzungen viel über sich und seine Vergangenheit, ohne über Probleme zu reden. Sich komisch dabei zu fühlen mit Fremden über seine Probleme zu reden, ist ganz normal. Wenn du dich wirklich extrem unwohl fühlen solltest, kannst du immer Therapeut wechseln.
Ich denke es ist wichtig, dass du dir externe Hilfe holst, auch wenn es sich erst komisch anfühlt. Das sind alles Leute, die schon alles gesehen haben und dir helfen wollen. Da bewertet dich keiner und es gibt auch nichts wofür man sich schämen muss.
Ich kann dir nicht weiter helfen als dir zu sagen, dass du deine emotionale Blockade überwinden musst, wenn du voran kommen willst. Wie du dazu kommst, liegt in deiner Hand
danke, ich versuch es und suche mir morgen externe hilfe
Hi, die Drogen bzw. die Sucht war vermutlich für mehrere Jahre dein Rückzugsort in solchen Situationen. Für deinen Körper und dein Gehirn ist es wahrscheinlich immernoch wie eine Art Gewohnheit, wieder darauf zurück zu greifen, wenn solche Momente wieder eintreten, in denen es schlecht läuft oder dir negative Dinge passieren.
Du solltest mit jemandem (Sponsor/Therapeut/Vertraute Person) darüber reden und eine neue Sucht (im guten Sinne - z.B. Sport treiben oder ein großes Glas Wasser trinken, Musik laut drehen und tanzen etc.) finden, die stattdessen einsetzt. Wie Eibe Art Ablenkung, bis dein Verlangen in dem Moment wieder weg ist. Eventuell tun dir "nochmal?" 28 Tage Entzug gut.
Wenn du nicht ganz so viel negative Aufmerksamkeit haben willst, kann dir mit Sicherheit auch das Blaue Kreuz weiterhelfen!
Aber auf jeden Fall niemals aufgeben!
Am Anfang ist es anstrengend und kräftezährend aber es kommt der Zeitpunkt, da kannst du stolz auf dich sein und wirst merken, dass du selbst und dein Körper zu wertvoll ist, es durch Substanzen kaputt machen zu lassen.
ich mache schon fünf mal die Woche Sport, hauptsächlich wegen der Sucht. Aber an den zwei Tagen wo ich kein Sport mache, merke ich, dass das Sucht Verlangen größer ist, wenn ich in einer blöden Lebenssituation bin.
ich bin süchtig nach Tavor(Benzodiazepinen) hatte vor paar Wochen einen Rückfall und bin danach weiter rückfällig geblieben, bis ich dann endlich die Kraft hatte, wieder aufzuhören